Antwerpen: Sauer über die Schiedsrichterleistung

Schwache Chancenverwertung. Überzahl. Rückstand. Ausgleich. Auf einem schwierigen und eisigen Geläuf im Fritz-Walter-Stadion trennen sich der 1. FC Kaiserslautern und Bayern München II 1:1 Unentschieden. Die Pfälzer schafften es trotz mehrerer hochkarätiger Torraumszenen nicht, das Spiel für sich zu entscheiden. Nach dem überraschenden Rückstand in der 67. Minute war es der eingewechselte Daniel Hanslik, der mit seinem ersten Treffer für den FCK für zumindest für den Ausgleich sorgte.

Antwerpen: "Keine gute Schiedsrichterleistung"

"Wir waren die spielbestimmende Mannschaft, hatten viele Torchancen gehabt und müssen dieses Spiel definitiv gewinnen" äußerte FCK-Cheftrainer Marco Antwerpen nur wenige Momente nach dem Abpfiff im Gespräch mit Magenta Sport. Antwerpen vertraute auch heute seiner Siegerelf aus dem Derby gegen Waldhof Mannheim. Die zweite Garde des FC Bayern agierte in der ersten Halbzeit sehr tiefstehend, verteidigte lange Zeit sogar mit einer 5er Kette. Obwohl die Pfälzer heute längst nicht so aggressiv und hochstehend pressten, gelang es dem FCK dennoch immer wieder die richtig Schnittstellen in der engmaschigen Münchner Defensive zu finden. Gleich zwei Mal ('13, '17) war es Marius Kleinsorge, der beim 1:1 Duell gegen Torhüter Wagner den Kürzeren zog. Die Roten Teufel übernahmen die Spielkontrolle und ließen die Bayern kaum gewähren. "Da müssen wir in Führung gehen. Wir hatten im gesamten Spiel die besseren Chancen".


Nach einem Platzverweis zu Beginn der zweiten Hälfte agierten die Münchner in Unterzahl, verteidigten jedoch konsequent und nutzten dann auch die Chance zur Führung. "Ich glaub es war erst der zweite Torschuss im ganzen Spiel, mehr war es auch nicht von den Bayern. Das Tor fällt aus dem Nichts heraus. Das ist bitter. Grundsätzlich können wir froh sein, dass wir dann noch den Ausgleich machen", resümmiert Antwerpen die heutigen 90 Minuten. Bitter für den FCK war zudem noch, dass Redondos Treffer zum 2:1 aberkannt wurde. Eine sehr deutliche Fehlentscheidung. "Ich habe den Linienrichter gefragt, wie sicher er sich ist. Und er sagte, er müsse das alles nochmal Revue passieren lassen. Das hat er dann wohl nicht richtig gemacht", äußert sich Antwerpen frustriert über diese Fehlentscheidung, der darüber hinaus mit zahlreichen anderen Schiedsrichterleistungen nicht einverstanden war. "Da haben wir uns schon benachteiligt gefühlt und die Krönung ist natürlich, dass du ohne Absprache zu treffen dieses Tor einfach nicht gibst. Da sind wir nicht enttäuscht, da sind wir einfach nur sauer".


Unzufrieden über die Leistung seiner Mannschaft wollte sich Antwerpen dann aber noch nicht zeigen. "Grundsätzlich sehen wir jetzt erstmal die gute Leistung. Mit drei hochkarätigen Chancen muss man das Spiel natürlich für sich entscheiden, da setzt auch die Kritik an. Unsere Spielanlage war sehr kontrolliert. Wir haben das umgesetzt was wir besprochen haben, dementsprechend sind die Torchancen entstanden. Wir haben die Bayern über den Ballbesitz gelockt, um dann Tiefe reinzubringen. Da gehört aber auch eine gute Schiedsrichterleistung dazu. Und das hatten wir heute nicht dabei".


Auch neben dem Spiel war vor allem an den Trainerbänken viel los. Bayern Trainer Seitz beschwerte sich mehrfach und forderte immer und immer gelbe Karten. Ein beinahe unsportliches Verhalten. "Ich habe den Kollegen heute zum ersten Mal kennen gelernt. Über sein Verhalten sollte er vielleicht nachdenken, ob das so in Ordnung ist", quittierte Antwerpen das Verhalten seines Trainerkollegen.

Hanslik: "Schade, dass wir uns nicht belohnen konnten"

Eine positive Nachricht gab es an diesem kalten Samstagnachmittag dann aber auch noch. Mit Daniel Hanslik bewies Antwerpen ein glückliches Händchen. Nur wenige Minuten nach seiner Einwechselung sorgte Hanslik für den 1:1 Ausgleich nach Vorlage von Marlon Ritter - über 430 Minuten wartete der Betzenberg auf einen Torerfolg. "Wir waren über die gesamte Spielzeit das bessere Team, hatten auch sehr gute Chancen, haben uns aber leider nicht belohnt. Es war wieder einmal ein Riesenaufwand von uns, ob das die Startelf war oder jemand von der Bank", zeigte sich der Torschütze enttäuscht über die beiden verlorenen Punkte. Gleichzeitig verwies Hanslik auf die kommenden Spiele. "Wir haben vor keinem Gegner Angst. Wir ziehen alle an einem Strang und versuchen es nächste Woche wieder auf unsere Seite zu biegen".


Quelle: Treffpunkt Betze


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