Roundhouse-Kick: Goodbye, my love, goodbye!

Foto: Getty Images / Ronny Hartmann

Unser hashtag der Woche: #alleshateinende. Die Roten Teufel sind endlich wieder da. Bei eisigen Temperaturen empfing der 1. FC Kaiserslautern nach einer intensiven Trainingswoche den SV Wehen Wiesbaden zum ersten Testspiel der diesjährigen Winterpause. In einem Spiel, bei dem das Ergebnis nebensächlich war, schenkte das Trainerteam mit Mika Haas, Lucas Leibrock und Oskar Prokopchuk drei Nachwuchsspielern das Vertrauen, welches diese laut Schuster auch zu rechtfertigen wussten. „The next generation“ steht also schon in den Startlöchern. Und Nebensache oder nicht – die Lautrer behielten mit 2:0 die Oberhand. Alles, was rund um den FCK und in der letzten Woche sonst noch wichtig war - hier in unserem Wochen-Rückblick.


1. Maach et joot: Selten konnte jemand erhobeneren Hauptes den Betzenberg verlassen als Mike Wunderlich. Der Alterspräsident der Roten Teufel bat um vorzeitige Auflösung seines bis zum Saisonende laufenden Vertrages, um sich auf die Karriere nach der Karriere vorbereiten zu können. Bis dahin kickt er noch ein halbes Jährchen bei „seiner“ Viktoria. In den anderthalb Jahren, in denen er in Kaiserslautern aktiv war, hat er tiefe Spuren hinterlassen. Fernab jeglicher Starallüren hat er regelmäßig seine Leistung abrufen können und war immer eine verlässliche Größe im Spiel und in der Kabine. Wenn er nun im Sommer seine Schuhe endgültig an den Nagel hängt, übernimmt „Iron-Mike“ die Firma seines Vaters. Der „Sommerhaus-der-Stars-Typ“ oder der Doppelpass-Experte mit dauerhaftem Bierzelt-Niveau und erhöhtem Fremdschäm-Potential ist er ohnehin nicht. Mach es gut, viel Erfolg und auf ein baldiges Wiedersehen am Betzenberg, damit Du von den Fans anständig verabschiedet werden kannst!


Mike Wunderlich verlässt den FCK


2. It's cool, man: Der erste „Quasi-Neuzugang“ steht indes auch schon fest. Denn die Leidenszeit von Ben Zolinski scheint beendet und der 30-Jährige brennt auf den Rückrundenauftakt in Hannover. Also gegen jenen Gegner, gegen den Zolinski sein bisher einziges Spiel für die Roten Teufel bestreiten konnte. Leider endete dieses Debüt für den bundesligaerfahrenen Berliner mit einem Bruch der Kniescheibe, was gleichzeitig auch sein Vorrundenaus bedeutete. Nun ist der Offensivspieler so heiß auf seinen Einsatz, dass er selbst beim Minusgraden im sommerlichen Trainingsoutfit ins Schwitzen kommt. Sein Rezept ist denkbar einfach: "Wenn man sich bewegt, dann geht das." Der Mann zittert nicht vor Kälte – er zittert vor Wut, dass es nicht noch kälter ist!


Zolinskis nächstes Etappenziel: "Ich möchte in die erste Elf"


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3. Ehre, wem Ehre gebührt – die Zweite: An gleicher Stelle berichteten wir vor zwei Wochen bereits von den Plänen aus Morlautern, eine Straße nach der Lautrer Torhüter-Legende Ronnie Hellström zu benennen. Eine neu zu bauende Erschließungsstraße in einem Wohngebiet soll nach Fertigstellung zu Ehren des ehemaligen schwedischen Nationaltorhüters Ronnie-Hellström-Weg heißen. Nun zieht die Stadt Kaiserslautern nach. Der Stadtrat hat beschlossen, dem Bauausschuss den Vorschlag zu unterbreiten, einen Platz im Stadtgebiet Kaiserslautern nach dem 2021 verstorbenen Ehrenbürger Norbert Thines zu benennen. Wo der Norbert-Thines-Platz letztlich zu finden sein wird, steht allerdings noch nicht fest.


Ronnie-Hellström-Weg und Norbert-Thines-Platz


4. Und wenn Du denkst, es geht nicht mehr…: Bernd Neuendorf galt bei seinem Amtsantritt für viele als der große Hoffnungsträger beim DFB. Endlich schien ein Präsident gefunden zu sein, der dem Deutschen Fußballbund wieder die notwendige Basisnähe und Bodenhaftung näherbringt. Wie er nun aber die Aufarbeitung des sportlichen Misserfolgs der gerade beendeten Skandal-WM angeht, lässt Fragen aufkommen. Eine Task-Force zu gründen, um die Weichen für eine erfolgreiche DFB-Zukunft zu stellen, mag sinnvoll sein. Diese aber unter anderem mit Karl-Heinz Rummenigge, der sich so gern katarische Uhren schenken lässt - und Oliver Mintzlaff, der personifizierten Kommerz-Heulsuse des Red-Bull-Universums zu besetzen, zeugt schon von einer gewissen „Dazulern-Resistenz“. Es bleibt zu hoffen, dass die hohen Herren wenigstens in der Lage sind, die Lücke, die ein Oliver Bierhoff scheinbar hinterlässt, endlich einmal zu beschreiben. Noch weiß nämlich außerhalb des DFB niemand, wofür der Mann eigentlich bezahlt wurde.


Task-Force des DFB: Viele Ziele, eine Richtung


5. Bela Ciao: „Wenn ich eine Frau wäre, würde ich ein Kind von ihm wollen“, schwärmte ZDF-Experte Christoph Kramer nach den letzten Reporter-Worten von Bela Rethy. Ob der rüstige Rentner dem Vermehrungswunsch nachkommen würde ist unbekannt. Von seinen Zuschauern verabschiedete sich das TV-Urgestein an seinem 66. Geburtstag jedoch ungewohnt emotional. „Es freut mich, wenn es gefallen hat und sorry an die, die ich nicht erreichen konnte. Auch das ist nicht immer einfach. Liebe Zuschauer, es war mir eine große, große Ehre. Tschüss und Adieu“, sagte Rethy mit einem Tränchen in den Augen. Und egal, wie sehr man seinen Stil mochte, man wird den Mann, der so gern die Spieler verwechselte, vermissen. Unter anderem war er bei insgesamt 10 Weltmeisterschaften am Start und nahm damit seit 1982 öfter an den Titelwettkämpfen teil als die Squadra Azzurra oder die Elftal.


Béla Réthy - ein Stück Seele des ZDF-Sports


Quelle: Treffpunkt Betze


Quelle: Treffpunkt Betze


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