Roundhouse-Kick: Große Haie, kleine Fische

Foto: Getty Images / Sebastian Widmann

Unser hashtag der Woche: #wartenaufdievierzig. Eigentlich war es der Plan von Dirk Schuster, in Magdeburg die 40-Punkte-Marke zu überspringen und damit den Klassenerhalt definitiv einzutüten. Zum Leidwesen aller, die es mit dem FCK hielten, blieb nach dem Gastspiel in Sachsen-Anhalt jedoch die bittere Erkenntnis, dass man höchstens so gut spielen kann, wie es der Gegner zulässt. Die Überlegungen, ob nun Christian Titz und sein FCM alles richtig oder Dirk Schuster und sein FCK alles falsch gemacht haben, sind müßig. Erstens liegt die Antwort irgendwo dazwischen (das Schwarz-Weiß-Denken bringt niemanden weiter) und zweitens ist nach wie vor nichts passiert, was ernsthaft beunruhigen sollte. Alles was rund um den FCK und in der letzten Woche sonst noch wichtig war - hier in unserem Wochen-Rückblick.


1. Yes, we can: Er ist erst seit etwas mehr als einem Jahr ein Roter Teufel, aber trotzdem schon der Mann für alle Fälle. Frei nach dem Motto „Wenn Du denkst es geht nicht mehr, kommt irgendwo ein Terrence her“ wurde versucht, dem US-amerikanischen Mittelstürmer des FCK im Rahmen der Lautrer Oberbürgermeister-Wahl eine politische Karriere schmackhaft zu machen. Ein treuer „Boydianer“ hatte die Kandidatenliste der Stichwahl eigenhändig um den Namen des Fußballgotts erweitert und ihm natürlich auch seine Stimme gegeben. Aus Sicht der Fangemeinde folgten 62,26 Prozent diesem Vorschlag leider nicht und votierten für die SPD-Politikerin Beate Kimmel. Damit ist sie die neue und erste Oberbürgermeisterin der Stadt Kaiserslautern. Herzlichen Glückwunsch und viel Glück!


Terrence Boyd als OB-Kandidat? FCK-Star teilt witzigen Wahlzettel


2. Live is life: Bevor der Sturmtank der Roten Teufel tatsächlich noch in das politische Lager abdriftet, besorgten sich die Kollegen von sky im Rahmen des Formats „Meine Geschichte“ Informationen aus erster Hand. Wie ist Boyd eigentlich beim FCK gelandet? Und welche Vorstellungen hat er für seine Zukunft?. Seine Besorgnis, dass sich die Lautrer Fans seine Leistungen aus Altersgründen allmählich schön saufen müssten, ist indes nicht begründet. Zum einen zeichnet den Stürmer eine sehr gute Trefferquote aus und zum anderen ist er halt einfach er selbst. Eine Tormaschine à la „Mr. Unfehlbar“ würde gar nicht auf den Betzenberg passen.


Meine Geschichte - das Leben von Terrence Boyd


3. Der Grätschen-Magier: Florian Dick konnte schon als junger Mann sein Hobby zum Beruf machen und liebte es, sein Geld als Fußballprofi zu verdienen. Für den Karslruher SC, für Arminia Bielefeld und natürlich für den 1. FC Kaiserslautern lief der Gelbfüßler in knapp 400 Pflichtspielen auf. Er ist zudem der einzige Spieler, der in allen drei Profiligen das Trikot der Roten Teufel tragen durfte. Doch nicht nur ein Bruce Willis kommt irgendwann an seine körperlichen Grenzen, auch Grätschen-Flo musste sich 2019 eingestehen, dass er am Ende der Fahnenstange angekommen ist. Obwohl es in ihm immer noch hin und wieder kribbelt, ist der mittlerweile als Teammanager tätige Dick glücklich mit seiner neuen Aufgabe. Was ihm daran so gut gefällt und wie er sich sonst die Zeit vertreibt, erzählte er den Kollegen des SWR.


FCK-Teammanager Florian Dick: "Auf dem Golfplatz kannst du schlecht einen umgrätschen"


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4. Zurück in die Zukunft: Der FCK erlebte in den letzten Jahren nicht nur auf dem Spielfeld deutliche Rückschritte, auch hinter den Kulissen wurde der Rotstift spürbar angesetzt. Die sportliche Talfahrt hatte zur Folge, dass in allen Bereichen Einsparungen notwendig waren. Sowohl im Bereich der Geschäftsstelle als auch im NLZ und bei der medizinischen Versorgung wurden Einschnitte gemacht. Um mit dem rasanten sportlichen Wiederaufstieg Schritt halten zu können, wurden nun wieder erste Nägel mit Köpfen gemacht. Zur Unterstützung von Geschäftsführer Thomas Hengen wurden die Funktionen einer kaufmännischen und einer technischen Direktion neu geschaffen und direkt mit Saskia Bugera und Enis Hajri entsprechend personalisiert. Welche Aufgaben genau in deren Zuständigkeitsbereich fallen und welche Kompetenzen damit verbunden sind, wurde seitens des FCK jedoch nicht kommuniziert.


Zwei neue Posten beim FCK geschaffen


5. Auf neuen Wegen: Mit gerade einmal 27 Jahren musste Lukas Spalvis seine Laufbahn beenden. Ein letztlich irreparabler Knorpelschaden im Knie zwang den litauischen Nationalspieler 2021 zu diesem Schritt. Nur wenige Wochen nach dem Abstieg in die dritte Liga absolvierte Spalvis damit sein letztes Spiel für die Roten Teufel und bleibt uns daher als Ehrenmann in Erinnerung. „Ich bin kein Typ, der in schwierigen Situationen schnell aufgibt und möchte daher in der kommenden Saison mit dem FCK in der dritten Liga alles dafür geben, unsere gemeinsamen Ziele zu erreichen“, begründete der damals 24-Jährige Stürmer die Entscheidung, weiter in Kaiserslautern aktiv sein zu wollen. Seine Eigenschaft, in schwierigen Situationen nicht aufzugeben, wurde in den Folgejahren jedoch auf den Prüfstand gestellt. Aber trotz etlicher gesundheitlicher Rückschläge nimmt er nun eine Ausbildung zum Kaufmann für Bürokommunikation und –management in Angriff. Viel Erfolg!


Ein Autogramm von Azubi Spalvis


6. Haste mal 'ne Mark? Um Adam Hlousek ranken sich momentan wilde Gerüchte. Das Onlineportal reviersport.de berichtet aktuell sogar, dass der ehemalige Lautrer einen Schuldenberg in etwa siebenstelliger Höhe angehäuft hat. Unter anderem bei einer deutschen Bank, vier polnischen Geldinstituten sowie polnischen Finanz- und Gesundheitsämtern soll er in der Kreide stehen. Aber auch ehemalige Mitspieler sollen auf die Rückzahlung kleinerer bis größerer Beträge warten. Sein Trainer beim tschechischen Erstligisten FC Trinity Zlin vermisst den Linksverteidiger seit Beginn der Wintervorbereitung. Bei echten Kreisligalegenden wäre dies kein Anlass zur Sorge. Da Hlouseks Anwälte wohl schon ein Privatinsolvenzverfahren in die Wege geleitet haben sollen, scheint aber doch etwas mehr an der Sache dran zu sein. Man darf gespannt bleiben.


Über eine Million Euro Schulden: Ex-Bundesligaspieler untergetaucht


In diesem Sinne: Isses Läwe noch so trieb, immer hoch die Gellerieb!


Quelle: Treffpunkt Betze


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Quelle: Treffpunkt Betze


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