#FCKFCE: Den Druck auf die Tabellenspitze erhöhen

Den bevorstehenden 14. Spieltag eröffnen die Roten Teufel mit einem Heimspiel gegen Energie Cottbus, "dem gallischen Dorf, dort oben an der polnischen Grenze", wie FCK-Cheftrainer Michael Frontzeck im Vorfeld der Partie beschrieb. Beim FCK richtet sich der Blick dieser Tage eher nach oben, mit dem durchaus mit Glück behafteten Auswärtssieg beim VfR Aalen hat der 1. FC Kaiserslautern seine Position im oberen Tabellendrittel gefestigt und den Abstand zum Relegationsplatz auf lediglich zwei Punkte verkürzt. Die Devise bis zur Winterpause ist klar definiert: So viele Punkte wie möglich und zu den Aufstiegsplätzen in Schlagdistanz bleiben, um in der Rückrunde richtig angreifen zu können.

Die Lage vor dem Spiel

Der FCK stellt nach 13 Spieltagen neben 1860 München (22) und Preußen Münster (23) mitunter die beste Offensive der Liga. Zwanzig Tore gelangen der Mannschaft von Michael Frontzeck bisher. Imposant an der Statistik ist die Anzahl der verschiedenen Torschützen, gleich 11 Spieler durften sich bisher in die Torschützenliste eintragen - ein Wert, der den FCK derzeit sicherlich unberechenbarer macht. Daneben zeigt sich der Defensivverbund immer wieder mal verwundbar, in der bisherigen Spielzeit spielte der FCK erst dreimal zu null. Und dennoch zeigt Lauterns Formkurve derzeit steil nach oben: Vier der vergangenen fünf Drittliga-Partien konnte der FCK für sich entscheiden. Zudem hat sich Frontzecks Mannschaft das nötige Selbstbewusstsein erkämpft und erarbeitet, um auch nach Rückständen zurückzukommen. Gleich vier Mal gelang es den Roten Teufeln nach einem Rückstand auszugleichen, gegen Aalen konnte das Spiel sogar erstmalig gedreht werden.


Energie Cottbus hingegen muss als Aufsteiger derzeit ein wenig nach unten schielen. Erst 15 Punkte holte die Mannschaft von Lauterns ehemaligen Spieler Pele Wollitz. Besonders auswärts tut sich Energie bislang extrem schwer. In sechs Auswärtsspielen holte Energie erst einen Sieg und kassierte fünf Niederlagen. Ebenfalls gingen drei der letzten fünf Ligaspiele bei einem Torverhältnis von 6:9 verloren.

Unsere Roten Teufel

Neben den langzeitverletzten Spielern müssen sich auch weiterhin Lukas Gottwalt und Özgür Özdemir geduldig zeigen. Beide werden aber womöglich in der zweiten Mannschaft zum Einsatz kommen. Somit steht die Defensivreihe mit Schad, Kraus, Hainault und Sternberg. Im Mittelfeld dürfte Gino Fechner derjenige sein, der sich von der Bank kommend die größten Chancen auf einen Einsatz erhoffen darf - Mads Albaek scheint derzeit außen vor zu sein. Gesetzt ist ohnehin Jan Löhmannsröben, der in den letzten Spielen die Doppel-6 mit dem offensiv-ausgerichteten Theo Bergmann besetzte. Mit den Hufen scharrt wie so oft und nicht nur aufgrund seiner vier Tore Christian Kühlwetter. "Kühli ist eigentlich ein gelernter Zentrumspieler. Deshalb hällt er sich als Flügelspieler auch oft in Bereichen auf, wo du Tore erzielst. Das macht ihn ja so interessant", lobt Frontzeck Kühlwetters Leistungen. Durchaus denkbar also, dass Kühlwetter von Anfang an beginnt, Hemlein oder Zuck müssten in diesem Fall weichen.


Aber natürlich werden an jedem Spieltag neue Bedingungen geschaffen, und schließlich war diese Trainingswoche recht kurz. Ob Fechner, Kühlwetter und Huth es am Freitag direkt in die Startelf schaffen, ist indes offen: "Ob schon am Freitag weiß ich noch nicht, da habe ich ja noch ein bis zwei Nächte, um mir das zu überlegen", kommentierte Michael Frontzeck die potentiellen Einsatzchancen der drei Spieler.

Unser Gegner

Energie Cottbus gehört wie zahlreiche andere Vereine in der 3. Liga auch zu den Traditionsvereinen. In den 2000er Jahren verbrachte Energie insgesamt sechs Jahre in der Bundesliga. Im Jahr 2009 folgte der Abstieg aus der Bundesliga - binnen sieben Jahre stürzte Energie dann in die Regionalliga ab. Ganz interessant an dieser Stelle: Das Auf- und Abstiegsverhalten von Energie ist bei den Fans als „Dreijahresregel“ bekannt. Der Club schaffte es, zwischen 1987 bis 2009 insgesamt sechsmal genau alle drei Jahre entweder auf- oder abgestiegen ist. Diese „Regel“ hielt 25 Jahre an.


Cottbus' rechter Verteidiger Andrej Startsev fällt weiterhin aufgrund einer Sperre aus. Ebenfalls bitter für Cottbus: Offensivspieler Maxi Zimmermann muss aufgrund eines Innenbandanrisses pausieren. Rückkehrer Dimitar Rangelov gelang bei seinem Comeback im Spiel gegen Jena direkt ein Treffer. Angesprochen auf eine mögliche Startformation äußerte sich Wollitz wie folgt: "„Wir können auch mit drei Stürmern spielen. Das ist in der Konstellation Mamba - Scheidhauer - Rangelov absolut möglich".

Daten, Fakten, Statistiken

  • Besser könnte sich eine Bilanz kaum lesen: Der FCK holte gegen Cottbus 9 von möglichen 13 Siegen, dazu zwei Remis und zwei Niederlagen
  • Die letzten Begegnung beider Teams fand im Jahr 2013 statt und endete 2:2 (Markus Karl und Simon Zoller trafen)
  • Den höchsten Sieg gegen Energie feierte der FCK gleich zwei Mal im Jahr 2002: Beide Heimspiele endeten mit 4:0
  • Energie Trainer Pele Wollitz ist ein alter Bekannter auf dem Betze: In der Saison 95/96 trug Wollitz 26 Mal das FCK Trikot und schoss dabei zwei Tore

Stimmen zum Spiel

Michael Frontzeck: "Ich mag den Club sehr. Sie haben eine super Infrastruktur, einen Trainer, der zu 100% zu dem Club passt und den ich sehr schätze. Sie haben ein sehr gutes und schnelles Umschaltspiel, sind sehr gefährlich bei Standards und auch gegen sie werden wir wieder alles auf den Platz bringen müssen, um am Ende die drei Punkte hier zu behalten."


Pele Wollitz: "Manche sagen, dass Lautern in den letzten Spielen Boden gut gemacht hat. Ich sage, dass sich die Mannschaft gefunden hat. Es ist aber nicht so, dass es in dieser 3. Liga nicht möglich ist Kaiserslautern zu schlagen. Personell sind sie aber sehr, sehr gut besetzt".

Voraussichtliche Aufstellung

Hesl - Schad, Kraus, Hainault, Sternberg - Löhmannsröben , Bergmann - Zuck, Hemlein, Biada - Thiele

Faninfos

Für das Heimspiel wurden bisher ca. 17.000 Karten verkauft. Der FCK rechnet mit über 20.000 Zuschauern. Unser Treffpunkt Betze Redaktionsteam wird auch diesmal vor Ort sein und live berichten. Den Liveticker zum Spiel findet ihr wie gewohnt hier.


Quelle: Treffpunkt Betze

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Antworten 5

  • Sehr fair und anständig von Dir, wie Du "Peeele" Wollitz beschreibst, schließlich war er nicht nur als Spieler ein hier ein "Publikumsliebling", sondern liess später auch als Sport1-Co-Kommentar öfters verlauten, dass er und der FCK in diesem Leben wohl keine Freunde mehr werden.


    Meiner Meinung nach gibt es noch mehr Dinge, die ihn zu einem absoluten Unsympathen machen, wie z.B. das permanente Verharmlosen rechtsradikaler Aktionen der Energie-Fans.


    Ein unsympatischer Proll in ebensolchem Club mit überwiegend rechtsgerichteten Publikum. Wollitz und Cottbus - das passt einfach.


    Auf 3 Punkte!

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  • Sorry, bei aller Antipathie für Wollitz sollte man die Tatsachen nicht verdrehen. Im Cottbuser Publikum sitzen weitaus weniger Rechte als z.B. in Rostock. In Cottbus gehen eher Altkommunisten mit Opahut ins Stadion. Gewalt musste man dort jedenfalls nie befürchten. Ich saß sogar mal in FCK - Montur im Heimblock.

  • egal ob mailand oder madrid,hauptsache italien

  • martini dennoch war es das Spiel Cottbus Babelsberg, welches es zu nationalem Aufsehen brachte auf Grund rechter Parolen/Symbolen der Cottbuser

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  • Ich würde einen Tausch von Fechner für Biada bei einem Heimspiel nicht verstehen. Biada hatte sicher schon bessere Spiele gespielt als in Aalen. Aber beim Heimspiel gegen Uerdingen hat er gut Druck mit aufgebaut. Und wir wollen doch ordentlich Pressing spielen daheim. Und offensiv brauchen wir seine Kreativität. Da hat er mehr zu bieten als Fechner.

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