Chef-Frage noch offen

2018 war hart und sehr bitter. Aber auch 2019 wird wieder ein arbeitsreiches Jahr für den Dauerpatienten 1. FC Kaiserslautern. Der neue Vorstand des Vereins soll bis Ende Januar feststehen. Die Mannschaft des Fußball-Drittligisten absolviert am morgigen Dienstag ab 10 Uhr auf Platz vier am Fritz-Walter-Stadion ihr erstes öffentliches Training im neuen Jahr.


Schwerpunkte der Arbeit von Trainer Sascha Hildmann in den knapp drei Wochen Vorbereitung sind Technik und Taktik. „Ich bin mit sehr viel Freude bei der Sache“, betont der 46-Jährige trotz der kniffligen Gesamtsituation des FCK. Die Rückrunde der Dritten Liga geht für die Roten Teufel am Samstag, 26. Januar (14 Uhr), mit dem Heimspiel gegen Hildmanns Ex-Verein SGS Großaspach weiter. Ob dann Neuzugänge – etwa für den bislang so abschlussschwachen Angriff – an Bord sind, ist offen. Zunächst soll in den ersten zwei Wochen der Vorbereitung jeder aus dem aktuellen Kader die Chance bekommen, sich für die restlichen 18 Punktspiele anzubieten. Vor allem im Trainingslager im spanischen Alhaurín el Grande. Dort sind für 14. Januar gegen MOL Vidi FC/Ungarn und für 17. Januar gegen Shanghai Shenhua zwei Tests geplant.


Offiziell abhaken will der FCK das zu Saisonbeginn ausgegebene Ziel direkter Wiederaufstieg nicht. Realistisch ist es aber für die Lauterer nicht, den Sprung zurück in die Zweite Liga 2019 zu schaffen. Als Tabellenelfter nach 20 von 38 Spieltagen haben die Roten Teufel mit 25 Punkten zwölf Zähler Rückstand auf Uerdingen und Relegationsplatz drei. Auf Spitzenreiter Osnabrück beträgt der Abstand 16 Punkte, da ist Großaspach auf dem ersten Abstiegsplatz deutlich näher – vier Zähler beträgt der Vorsprung der Lauterer auf die Gefahrenzone.


So bleiben die Planungen für die Zweitliga-Lizenz wohl reine Theorie. Die Herkulesaufgabe, vom DFB die Spielgenehmigung für ein weiteres Drittliga-Jahr zu bekommen, fordert die Führung der FCK-Kapitalgesellschaft umso mehr. Ein Krisenplan, die für die Spielzeit 2019/20 noch erforderlichen zwölf Millionen Euro aufzubringen, steht (wir berichteten).


Die Geschäftsführung Michael Klatt und Martin Bader sowie Aufsichtsratvorsitzender Patrick Banf favorisieren die Finanzierung mit Eigenkapital durch den Verkauf von Aktien – der ist seit einigen Wochen bei Paketen von 100.000 Euro und mehr möglich –, regionale Firmen sollen möglichst bis Ende Februar investieren. So der Wunsch der FCK-Bosse. Dafür gibt es bis dahin zehn Prozent Nachlass auf die außerbörslich zu erwerbenden FCK-Aktien. „Eigenkapital macht uns unabhängiger“, betont Banf. Weil aber keineswegs davon auszugehen ist, dass die Finanzlücke bis zur Einreichung des Lizenzantrags im März oder allerspätestens bis zur Nachlizenzierung im Mai durch Aktienverkäufe zu schließen ist, sind „in dieser Reihenfolge Variante B und C“ geplant; womöglich auch eine Mischung der Varianten, sagt Banf.


Variante B sieht eine möglichst kurzfristige Überbrückung der Engpässe durch die Aufnahme weiterer (teurer) Bankkredite vor. Ein Bankenkonsortium soll helfen. „Wir wollen drei bis vier Banken haben, um nicht zu abhängig von einem Geldgeber zu sein“, sagt Banf. Die Kredite sollen dann so bald wie möglich abgelöst werden, wenn genügend Aktienkäufer gefunden sind. Variante C ist das Auflegen einer neuen Fan-Anleihe, durch die zumindest Teile der alten, am 1. August fälligen 6,7 Millionen Euro schweren Betze-Anleihe abgelöst werden sollen. Auch hier soll die Laufzeit möglichst kurz sein.


Neben den Finanzen ist die Bestellung zweier neuer Klubvorstände Thema der Aufsichtsratssitzung am Mittwoch. „Bis Ende Januar“ soll der ehrenamtliche Vorstand des eingetragenen Vereins stehen, betont Banf. Rainer Keßler ist vor Weihnachten wegen Dissonanzen abberufen worden, Michael Littig zurückgetreten.


Quelle: Die Rheinpfalz


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Antworten 6

  • Ich finde es ja gut, dass Hildmann erstmal alle vorhandenen Spieler genauer sichtet und diesen die Chance gibt, sich zu zeigen. Aber mitte Januar dann erst mit möglichen Verstärkungen konkret zu werden ist dann noch sinnloser, wie WInterneuzugänge sowieso meist schon sind. Zu diesem zeitpunkten dürften die richtig interessanten Spieler vom Markt sein. Die neuen hätten dann keine Vorbereitung mehr, um in die Mannschaft zu finden und wirklich kurzfristig zu helfen.


    Und ganz ehrlich: Dass wir seit dem Ausfall von Spalvis noch einen vernünftigen Stürmer benötigen würden, um tatsächlich vielleicht nochmal anzugreifen, das steht doch seit Monaten fest. Genau wie die Tatsache, dass wir noch einen Außenbahnspieler benötigen. Idealerweise einen wie Schad, der sowohl Abwehr, als auch Mittelfeld spielen könnte.

  • ich würde auf jegliche transfers verzichten.die truppe ist stark genug um nicht abzusteigen und

    ein jetzt noch angestrebter aufstieg,ist absolut utopisch.wir müssten nicht nur ziemlich jedes

    spiel gewinnen und die vor uns müssten auch verlieren.


    darum das geld sparen und damit frühzeitig sinnvolle transfers für nächste runde,klar machen.

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  • Martin Bader ist für mich der Versager 2018 !

    Seine Theorien gingen absolut nicht auf, er irrte sich bei M.Fronzek total, ebenso bei 90 % der Spielerneuzugängen ! Setzen 6 = hat sein Geld nicht verdient !

    Er erzählt, dass Braunschweig noch schlechter dran ist, das kann uns aber nicht beruhigen. Wir bezahlen einen Geschäftsführer "Sport", der bisher alles schuldig blieb !

    Ein besserer Trainer, als MF hätte vermutlich mehr aus den Spielern geholt ? (aber den MF haben wir auch MB zu verdanken, der sich im Vorfeld viel Zuwenig Gedanken macht, ob der Trainer u./o. Spieler die Voraussetzungen erfüllen ! Es gibt viele Mannschaften, mit kleinerem Etat, die haben Sportleiter, die fachlich besser sind !

  • ich würde auf jegliche transfers verzichten.die truppe ist stark genug um nicht abzusteigen und

    ein jetzt noch angestrebter aufstieg,ist absolut utopisch.wir müssten nicht nur ziemlich jedes

    spiel gewinnen und die vor uns müssten auch verlieren.


    darum das geld sparen und damit frühzeitig sinnvolle transfers für nächste runde,klar machen.

    Wenn dann sollte man gezielt nach Verstärkungen schauen, die auch in der nächsten Spielzeit bei uns tätig sind.

    In Puncto Eingespieltheit wäre das dann ein großes Plus.


    Leihen für eine halbe Serie machen komplett keinen Sinn.

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  • Martin Bader ist für mich der Versager 2018 !

    Seine Theorien gingen absolut nicht auf, er irrte sich bei M.Fronzek total, ebenso bei 90 % der Spielerneuzugängen ! Setzen 6 = hat sein Geld nicht verdient !

    Er erzählt, dass Braunschweig noch schlechter dran ist, das kann uns aber nicht beruhigen. Wir bezahlen einen Geschäftsführer "Sport", der bisher alles schuldig blieb !

    Ein besserer Trainer, als MF hätte vermutlich mehr aus den Spielern geholt ? (aber den MF haben wir auch MB zu verdanken, der sich im Vorfeld viel Zuwenig Gedanken macht, ob der Trainer u./o. Spieler die Voraussetzungen erfüllen ! Es gibt viele Mannschaften, mit kleinerem Etat, die haben Sportleiter, die fachlich besser sind !

    Ich würde mich kaputt lachen wenn Braunschweig uns noch einholt.Die holen wenigstens Verstärkungen.Mitte Januar brauchen wir auch keine mehr.Aber für den Klassenerhalt sollte der Kader reichen.

  • man müsste nahezu jedes Spiel gewinnen, vor allem alle direkten Duelle entscheiden...die Saison ist gelaufen, die Personalie Frontzeck war tödlich.


    Ob der Kader für ganz oben gut ist muss man mittlerweile bezweifeln ( Ausfall Spalvis wiegt schwer, dazu wackelnde Torhüter, "Königstransfers" Zuck & Dick Flopps) , aber sicherlich muss man nicht 4 Punkte vorm dem Abstiegsplatz rumkrebsen.


    Offensive Außenspieler haben wir nicht, dies ist für mich das größte Manko im Kader.

    Grill gehört ins Tor, Biada muss wieder herangeführt werden, würde in gerne im offensiven Mittelfeld neben Bergmann sehen.


    Die Binde würde ich Ahlbaeck übertrage, glaube mit Rückhalt des Trainers und einer verletzungsfreien Vorbereitung könnte das noch was werden mit ihm

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