Acht verschenkte Punkte ...

„Unfassbar!“ Auch am Tag nach dem 1:1 (1:0) gegen den FSV Zwickau ist Sascha Hildmann, der Coach des 1. FC Kaiserslautern, noch tief getroffen vom späten Treffer Ronny Königs. „Das tut weh“, gesteht der 46-Jährige. „Es war ein Déja -vu, 1:1 in letzter Sekunde ...“ FCK-Torschütze Christian Kühlwetter ist restlos bedient. In der Hinrunde, am 2. September 2018 in Zwickau, hatte der FCK ebenfalls bis unmittelbar vor Schluss 1:0 geführt und ebenfalls beste Chancen ausgelassen. Und auch damals das 1:1 kassiert. „Auch ich hatte noch zwei Chancen“, weiß der 22-Jährige, wo nun das größte Problem der Mannschaft liegt, nachdem es Hildmann gelungen ist, der Defensive Stabilität einzuverleiben. Der FSV Zwickau hatte nur eine Chance. Die nutzte König. Ein Königreich für einen Knipser, der dem FCK fehlt.


Die Einwechslung von Abwehr-Hüne Lukas Gottwalt wollte Hildmann nicht als Zeichen von Ergebnisverwaltung interpretiert wissen. „Ich habe Lukas als Reaktion auf die Zwickauer Hereinnahme von Bonga gebracht. Und Lukas hat gut nach vorne gespielt.“ FSV-Stürmer Tarsis Bonga ist 1,96 Meter groß, Gottwalt misst 1,92 Meter.


Dass der bisher so gut haltende Lennart Grill entscheidend patzte – bitter. Aber stark, dass der 20-Jährige sich den Medien stellte, nichts beschönigte, keine billigen Alibis bemühte und zu seinem Fehler stand: „Den Ball muss ich fangen!“


„Mehr als klare Chancen kannst du nicht haben“, konstatiert der frustrierte Trainer Hildmann. „So eine Standardsituation wie die beim Gegentor am Schluss kannst du immer mal kriegen. Du musst halt vorher die Dinger reinmachen.“ Daher gab es keinen Vorwurf an den jungen Torwart , der den Ball zu kurz nach vorne in die Mitte abwehrte. „Natürlich sieht er unglücklich aus“, sagt Hildmann, „aber die Vorwürfe müssen wir uns alle miteinander machen.“


„Wir dürfen nicht darüber nachdenken, wo wir stehen könnten, hätten wir in der Nachspielzeit nicht schon acht Punkte verloren. Aber es gab auch gegen Zwickau ein paar wirklich gute Sachen“, sagt Martin Bader, der Geschäftsführer Sport, vor allem auch beim Blick auf sechs Spieler in der Startelf, die 21 und jünger sind. „Es ist ein Entwicklungsprozess“, betont Bader, wohl wissend, dass auch er mehr von routinierten Kräften wie Christoph Hemlein, der gesperrt mitfieberte, Julius Biada oder Hendrick Zuck erwartet hat.


Spalvis geht es besser


Freundlich empfangen von den Fans wurde der Ex-Lauterer Dominique Heintz. Nach dem 5:1 seines SC Freiburg gegen Augsburg gab’s zwei Tage frei. Klarer Fall für Heintz, wie der Sonntag verplant wird: „Ich hab’ sofort gesagt, ich will den FCK mal wieder sehen und hoffe, dass es bald wieder besser wird. Und irgendwann komm’ ich wieder zurück!“ Welch ein Versprechen!


Dass Lukas Spalvis zurückkommt, darauf hoffen die Verantwortlichen des FCK. Spalvis, abgezockt und selbstbewusst, ist einer, der dem FCK helfen, der dem FCK gut tun würde. Der 24-Jährige fehlt seit dem fünften Spieltag. Nach einem Knorpelschaden im Knie und einer Operation ist der litauische Nationalspieler in der Reha. Endlich gibt es von dort erfreuliche Nachrichten. „Lukas gewöhnt sich grade wieder an das Grüne, an den Rasen“, berichtet Martin Bader. Barfuß auf Rasen oder auch mit den Schuhen und leichter Ballführung – erste Schritte auf dem Weg zum ersehnten Comeback. „Wir freuen uns, dass es nach den Rückschlägen bei Lukas aufwärts geht“, sagt Bader.

Spalvis, als Stürmer Nummer eins eingeplant, steht bis 30. Juni 2022 beim FCK unter Vertrag. Der Torjäger soll helfen – und wenn es in der nächsten Saison ist …


Quelle: Die Rheinpfalz

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Antworten 5

  • Die Einwechslung von Abwehr-Hüne Lukas Gottwalt wollte Hildmann nicht als Zeichen von Ergebnisverwaltung interpretiert wissen. „Ich habe Lukas als Reaktion auf die Zwickauer Hereinnahme von Bonga gebracht. Und Lukas hat gut nach vorne gespielt.“ FSV-Stürmer Tarsis Bonga ist 1,96 Meter groß, Gottwalt misst 1,92 Meter.


    Und warum nimmt er dann keinen Abwehrspieler raus?


    „Wir dürfen nicht darüber nachdenken, wo wir stehen könnten, hätten wir in der Nachspielzeit nicht schon acht Punkte verloren. Aber es gab auch gegen Zwickau ein paar wirklich gute Sachen“, sagt Martin Bader, der Geschäftsführer Sport, vor allem auch beim Blick auf sechs Spieler in der Startelf, die 21 und jünger sind. „Es ist ein Entwicklungsprozess“, betont Bader, wohl wissend, dass auch er mehr von routinierten Kräften wie Christoph Hemlein, der gesperrt mitfieberte, Julius Biada oder Hendrick Zuck erwartet hat.


    Also wieder mal werden Ausreden gesucht, aber das kennen wir ja.


    Wie jetzt weiter machen? Normalerweise müssten jetzt die Spieler Spielpraxis kriegen mit denen man in der nächsten (hoffentlich 3.Liga) was bewegen kann. Gibt's keinen Knipser im Nachwuchs den man bringen kann?


  • Und warum nimmt er dann keinen Abwehrspieler raus?

    Gottwalt hat 1:1 die Position von Sternberg übernommen. Der Wechsel war für mich nachvollziehbar

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  • Bader kannst Du mal einfach die Klappe halten mit Deinem Entwicklungsprozess?Wie oft denn noch???Die Saison ist bald rum und ständig die gleiche Ausrede.


    Übrigens habe ich gesehen dass diese Woche nur einmal pro Tag trainiert wird.Hat Hildmann nicht 2 Einheiten am Tag immer gehabt?Womit haben sich die Spieler das verdient?

  • Der Trainer kann am wenigstens dafür das es nur zu einem Punkt reichte. Etliche Chancen zum Sieg waren da. Macht Sternberg den Elfer reicht es vermutlich. Kein Vorwurf an ihn, war gut geschossen aber eben such gut gehalten. Kommt vor. Ist glaub ich sogar schon höher spielenden passiert. Es ist ärgerlich das es so war aber so ist Fußball.

  • das Glück von M.Bader ist, dass junge Spieler von der U23 in die 1. Mannschaft kommen u.einigermaßen funktionieren, denn der Schrott, den er uns besorgte, hätte uns in die 4.Liga geführt, dann würde der Baum erst richtig brennen. setzen "6 " u. Schnautze halten !

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