"grexit" und die Verletzung geltenden Rechts

  • Das Theme Griechenlandpleite - die es eigentlich schon 5 Jahre unverändert gibt - überflutet die Medien. Ob Nachrichten, Talkshows, Zeitungen/Nachrichtenmagazine im Internet oder als print.
    Wir werden mit Emotionen von Politikern, Stammtischparolen, Falschmeldungen undpersönlichen Animositäten zwischen Politikern bombardiert.


    Mein Thema ist hier nicht, welche Position man bezieht. Das ehört zur persönlichen Entscheidung, selbst wenn wir teilweise falsche Informationen bekommen.


    Mir geht es um Rechttsstaatlichkeit.
    Politiker, Zeitungen und Nachrichtensendungen reden von dem Modewort "grexit" so, als ob die EU über einen Rauswurf Friechenlands aus dem Euro entscheiden könnten.
    Dem ist nicht so.
    Ein Austritt aus dem Euro ist nicht möglich. Selbst Griechenland selbst könnte dies nicht tun. Dies ist einer der vielen Geburtsfehler dieses Vertrags.
    Der einzige Weg aus dem Euro auszutreten ist ein Austritt aus der EU. Auch das müßte Griechenland selbst entscheiden, denn auch ein Rauswurf aus der EU ist nicht möglich - ebenfalls ein Geburtsfehler; dieses Mal der EU-Verträge - da es Einsitimmigkeit benötigt und das betroffene Land selbst zustimmen müßte.


    Was mich mich absolut wütend macht, ist dass man uns in dieser Hinsicht absolut falsch informiert - leider auch in den öffentlich rechtlichen Nachrichtensendungen; von seiten der Politlk sowieso.
    Ich habe diesbezüglich eine email an die Redaktion der Tagesschau geschickt, habe aber nur die Autoresponder Antwort erhalten.


    Mir geht es hier im Kern des Themas nicht um die Frage wie man zu der Problematik der Griechenland steht sondern darum, wie hier eine Zenzur - auch ein bewußtes unterdrücken oder falsch darstellen von Nachrichten ist Zenzur - stattfindet und wie wir damit in der Meinungsbildung manipuliert werden.


    Ich möchte noch ein Beispiel anführen, wie man mit der Art der Nachrichten manipuliert.
    Die ARD zeigt ein Bild bzgl der Renten von Deutschland und Griechenland im Vergleich. Die Behauptung, des Renteneintrittsalters ist inzwischen als Falschaussage von vielen Experten wider legt (s. u.a. im Spiegel)
    Man zeigt dabei, dass in Deutschland jeder Bürger einen Beitrag von 10€ pro Rentner aufbringen muss, in Griechenland 16 €. Schlußfolgerung: Die Renten in Griechenland sind zu hoch (Luxusrenten).
    Dabei wird nicht erwähnt, dass Griechenland bei einer Arbeitslosenquote von über 25% liegt und das durchschnittliche Pro-Kopf-Einkommen (was die Beitraäge der arbeitenden Bevölkerung bestimmt) weit unter dem von Deutschland liegt. Wie würde der Pro-Kopf-Beitrag bei einer solchen Arbeitslosenquote in Deutschland aussehen?
    Eine solche Darstellung ist manipulativ und entspricht nicht dem was uns unabhängige Nachrichten mitteilen sollten

    Es sind nicht immer die Lauten stark, nur weil sie lautstark sind. Es gibt so viele denen das Leben ganz leise viel besser gelingt.
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    Die schützt kein Programm. Die sind Melodie. So aufrecht zu gehen lerne ich nie