Flüchtlinge und Kriminelle

  • ich habe mir erlaubt noch einen anderen Thread aufzumachen, da ich es nicht gut finde wenn das in dem Thread über das Attentat vermischt wird.
    Es ist jetzt nur meine persönliche Meinung, dass wir dort den Opfern gedenken sollten und ihnen beistehen. Aufgeladene Diskussionen finde ich dort unangemessen.
    Deswegen möchte hier über das Thema Flüchtlinge und Kriminalität diskutieren. Das wird sicher kontrovers werden und das ist in Ordnung.
    Aber bitte hier - in diesem Thread.
    ich habe eine Bitte: Jeder kann alles behaupten, aber um sinnvoll zu diskutieren bitte ich auch um Belege. Das ist die Grundlage von seriösem Journalismus und der Unterschied zu Stammtischparolen


    Ich werfe den Hut in den Ring mit ein paar Aussagen, denen nicht jeder zustimmen wird.


    These (rechtspopulär)
    Flüchtlinge sind kriminell und bringen die Kriminalität in unser Land


    Nach allen Statistiken sind die Flüchtlinge nicht mehr oder weniger kriminell als der Durchschnitt der Bevölkerung.
    Es gibt in spezifischen Bereichen, wie Kleinkriminalität (Ladendiebstahl, Handtaschenraub) Ausschläge. Das wir wohl auch nicht über der Quote liegen die ich habe, wenn ich den Kotten separat betrachte


    Wir haben Beispiele wie Freiburg. Ja - das ist ein Einzelfall über den wochenlang berichtet wird. Da gab es z.B. ein Ehepaar das mehrere Frauen über Jahre gequält und teilweise getötet haben. Darüber wurde in den Medien max. 10% soviel geschrieben wie in Freiburg. Aber das waren ja deutsche Ureinwohner. Wieviel Kindesmißhandlung - auch sexuell - haben wir in Deutschland? Ohne dafür Flüchtlinge zu benötigen.


    Heißes Thema Köln und Silvester. Dazu gibt es aus den Reihen der Polizeigewerkschaft auch andere Aussagen. Es sollen hierbei auch eine größere Anzahl an Tätern aus kriminiellen Vereinigungen beteiligt sein. Laut Polizeigewerkschaft - sie wollten da nicht als alleinige Schuldige dargestellt werden - gibt es kriminelle Banden die teilweise über 10 Jahre illegal in Deutschland sind. Zusätzlich sind - nach diesen Angaben - viele Illegale aus Frankreich über Belgien nach Deutschland geflüchtet, da dort die Fahndung nach den Anschlägen intensiviert wurden. Ich kann dies nicht mit harten Fakten belegen. Das sind Äußerungen der Polizeigewerkschaft.


    Mein persönliches Fazit:
    Es ist nicht richtig Kriminalität mir Rasse, Religion oder Herkunft gleichzusetzen. Gewalt ist immer falsch. Die Älteren hier können sich noch an IRA, ETA oder RAF erinnern. Jetzt haben wir eine Internationalisierung


    Was mir hier mehr Angst macht, ist wenn ein 12 jähriger in Ludwigshafen Bomben bauen will. Und dann wird blind geredet, der hat sich selbst radikalisiert. Das ist ein Kind. Der hat noch nicht die Reife sich zu "radikaliseren". Der ist instrumentalisiert.

    Es sind nicht immer die Lauten stark, nur weil sie lautstark sind. Es gibt so viele denen das Leben ganz leise viel besser gelingt.
    ...
    Die schützt kein Programm. Die sind Melodie. So aufrecht zu gehen lerne ich nie

  • Flüchtlinge aus einigen Ländern (ich gebe zu, weiss jetzt nicht genau welcher Herkunft) sehe Frauen als Freiwild wenn sie hierher kommen und eine offene Gesellschaft erleben in der Frauen gleichberechtigt sind. Dort herrschen teils vollkommen zu uns differierende Wertvorstellungen.


    Das lässt sich nicht verallgemeinern.


    Genauso wenig wie die Tatsache das manche Flüchtlinge bisher ums Überleben kämpften und Diebstahl zu ihrem Alltag gehört hat (und sei es "nur" um zu überleben)... Manche kommen dann eben her und nehmen sich wie bisher das was sie brauchen oder wollen.


    Es ist mitnichten so das alle hierher kommen und sich problemlos in unsere Gesellschaft einfügen.


    Natürlich haben wir hier ähnliche Probleme.


    Das heisst aber man muss sich trotzdem mit dem Problem der Integration befassen und besser prüfen.


    Und meiner Meinung nach bei kriminellem Handeln ausweisen.


    Es muss schon eine Bereitschaft da sein sich hier zu öffnen und zu integrieren. Ich gehe ja auch erstmal auf alle Menschen zu. Dieses Vertrauen muss in beide Richtungen da sein.

  • Integrieren bedeutet sich "anzupassen". Und darin liegt aus meiner Sicht schon das größte Problem, denn es impliziert, dass sich die hier lebenden Menschen nicht anpassen müssen. Es wird unterschieden zwischen "wir" und "die". Eine globale Gemeinschaft, die die Phänomene "Integration" oder gar "Inklusion" stemmen will, muss zwangsläufig anfangen, aufeinander zuzugehen. Nationalität ist kein Besitztum, hier geht es vielmehr um Haltung und um die Frage, wie wir auf diesem Planeten eigentlich zusammen leben wollen. Man kann Menschen mit unterschiedlichen Persönlichkeiten, unterschiedlichen Mustern, unterschiedlichen Herkünften und Kulturen nicht einfach in einen Raum stecken und dann sagen: "Ihr macht das schon". Ob es am politischen Willen oder finanziellen Möglichkeiten mangelt ... ich weiß es nicht ... es braucht aber gezielte Begleitung, vor allem in den Sozialräumen, globale Grundsatzentscheidungen helfen überhaupt nicht weiter, und das belegen so gut wie alle Sozialraumstudien.

    Florian Dick: "Der 1. FC Kaiserslautern ist der englischste Klub in Deutschland."

    Hans Sarpei auf Twitter: Relegation 2013: Der Moment, wo ganz Deutschland zum Fan des 1. FC Kaiserslautern wird.

  • Die Überschrift klingt vielversprechend, der Artikel hingehen sagt doch wenig aus, dennoch eine interessante Passage wenn es um Ursache und Gründe geht:


    Zitat

    Das Bundeskriminalamt (BKA) hat 2010 in einer Studie die Karrieren von Extremisten untersucht. Sie zeigt: Nicht der Glaube macht Menschen zu Tätern, sondern ihre Erfahrungen in Kindheit und Jugend. Prekäre Lebenslagen, enormer Entwicklungsstress – das ist allen Extremisten gemein. Davon hatte Amri genug.


    Quelle: http://www.zeit.de/gesellschaf…eitde.redpost_zon.link.sf

    Florian Dick: "Der 1. FC Kaiserslautern ist der englischste Klub in Deutschland."

    Hans Sarpei auf Twitter: Relegation 2013: Der Moment, wo ganz Deutschland zum Fan des 1. FC Kaiserslautern wird.

  • ich habe einen Thread aufgemacht um über Flüchtlinge kotrovers zu diskutieren Flüchtlinge und Kriminelle
    ich denke wenn man das hier vermischt wird man den Toten und Trauernden nicht gerecht. Auch wenn einige Politiker das gemacht haben sollte man das trennen und nicht ekelhaft für politische Wahlkämpfe.


    Bitte beschränkt euch hier deswegen ein wenig auf das Thema. Den Rest können wir uns in dem andern Thread um die Ohren hauen

    Es sind nicht immer die Lauten stark, nur weil sie lautstark sind. Es gibt so viele denen das Leben ganz leise viel besser gelingt.
    ...
    Die schützt kein Programm. Die sind Melodie. So aufrecht zu gehen lerne ich nie

  • Soll jeder denken was er will. Argumente bringen ist gesetzlich nicht immer möglich bzw erlaubt, wahrscheinlich auch besser , sonst würde hier einigen arg die Augen geöffnet.

  • sonst würde hier einigen arg die Augen geöffnet.


    Richtig.
    Die Augen würden Manchen insofern geöffnet, als viele liberal und links denkende Menschen erstaunt wären, wie weit rechtes Denken in der Bevölkerung verbreitet ist.
    In den Massenmedien wird das nicht deutlich, denn hier geben noch liberale Kreise den Ton an.
    lookaround: da wird längst nicht mehr unterschieden zwischen Kriminellen und Flüchtlingen, da wird das Verhalten von Kriminellen als Beweis dafür gebracht, dass man ganz einfach keine Flüchtlinge ins Land lassen darf.
    Dieses Denken können nicht nur NPD und AFD für sich in Anspruch nehmen, nein, es reicht ganz weit in bürgerliche Kreise hinein.
    Geh mal raus auf die Dörfer, setz dich an den Stammtisch, dann bist du geschockt.
    "Willkommenskultur" gab es nie in diesem Land, die haben nur ein paar Medien sehen wollen - und haben dafür ausgiebig naiv denkende junge Leute abgelichtet, die ihre Stoffbären schenken wollten, die aber nie zu den Problemen der Flüchtlinge vorgedrungen sind, sich nie wirklich mit der Situation auseinandergesetzt haben.
    Und es ist schwierig, dagegen zu argumentieren, wenn sich Anschläge - die ja tatsächlich meist aus islamistischen Kreisen kommen - immer mehr häufen.
    Da werden auch ehrenamtliche Helfer, die nur zur Integration beitragen wollen, oft mit großem Ärger, zumindest aber argwöhnisch beobachtet.


    Da kann man immer wieder dagegen anführen, dass nur ein geringer Prozentsatz hasserfüllte Fanatiker sind, da steht man auf verlorenem Posten.

    3 Mal editiert, zuletzt von fckzipfe ()

  • @ RedShark
    Um den ankommenden Menschen aus den Fluchtländern ein gesundes Frauenbild zu übermitteln, muss man mit denen auch reden und erklären-- das kann am besten der/die Imame die eben auch ein eher westliches, gesundes Frauenbild haben.
    Den Männern wurde von klein auf ja nichts anderes vorgelebt, als das die Frau sich unterordnet-- das muss man denen erst mal wieder aus dem Kopf bringen.


    @ Alle
    Es ist ein weitaus schwerer Weg den Menschen die zu uns kommen eine neue Welt zu zeigen. Bisher sahen sie nur Gewalt, Unterdrückung und ein Religionsweg der von Fanatikern vorgegeben wurde. Dazumüssen ec ht ALLE Religionsoberen der großen Religionen zusammenstehen und zusammen erklären und weitergeben die Werte in der westlichen Welt.

    :schild: Eine Liebe ein Leben lang :schal:
    „Großer FCK deine Lieder singen wir voller Liebe wieder, wir stehen zu dir bis zum Tod, unsere Farben sind Weiß und Rot.“