Aderlass bei starkem FCK-Jahrgang 2003 – Manfred Paula setzt auf gute Ausbildung
Der Abstieg der Profis aus der Zweiten Fußball-Bundesliga macht die Arbeit im Nachwuchsleistungszentrum (NLZ) des 1. FC Kaiserslautern nicht leichter. Der Rotstift strich 2017/18 schon vier hauptamtliche Stellen.
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Gottwalt und Miotke sind dann ja Kandidaten für den 4. IV bei den Profis. Finde es schade, dass ein Mustafa und ein Salata gehen. Aber wenigstens bleiben ein paar Leistungsträger der U23.
Insgesamt erscheint mir deren Kader aber doch recht dünn aktuell. VOr allem wenn man bedenkt, dass o. g. Leistungsträger sich ind er Vorbereitung der Profis empfehlen sollen.
Bzgl. dem Aderlass hatte dirt sich ja schon mehrfach geäußert. Jetzt kriegt Paula die volle Breitseite für den Bruch der Vereinbarung.
hier mal ein kleiner einblick in die arbeit bei uns im nlz
von "kleinerVoigt"von tm-- ein ausgewiesener kenner unserer nachwuchsarbeit
ZitatAlles anzeigenDem hat ja die der DFB entgegengewirkt, indem man die Ausbildungsentschädigungen vervierfachte. Von dem nat. in erster Linie Bayern, RB, Schalke, Hoffenheim und Konsorten profitieren. Da ihre Mitbewerber aus Freiburg, Frankfurt, Mainz oder Köln diese Summen nicht mehr in der Hülle und Fülle stemmen können.
Aber aktuell eben auch der FCK, der ohnehin keinen Spieler halten hätte können. Entweder weil man mit dem aufnehmenden Vereinen nichts mehr gemein hat. oder die Jungs aufgrund des brechenden Agreements plötzlich nach Mainz oder Frankfurt gehen können.
Der FCK wird also 4 mal stärker entschädigt als andere, während FSV Frankfurt, OFC oder der KSC etwas in die Röhre schauen, da sie die Talente gar nicht erst in die U12 bekommen, ab da an die Entschädigung greift.
Würde das Agreement noch halten, könnte man die Jungs zumindest in die U14 befördern, wo sie erst deutschlandweit in den Fokus geraten (da Internat erst ab U15) und müsste sie bis dahin so stark emotionalisieren, dass sie bereits während der U14 Verträge unterschreiben, die ab der U16 greifen.
Paula verschweigt diesen Umstand des Abschluß-Zeitpunktes. Alleine: es gelang dem FCK nicht, diesen Talenten ein Verbleib schmackhaft zu machen. Hätte er es darauf belassen, Niemand könnte ihm einen Vorwurf machen (seine Rolle beim Nicht-Angriffs-Pakts-Schmuh mal ausgenommen).
Die Scheiße jetzt ist halt, dass ab der U19 runter nicht mehr so viel ergiebiges herumläuft. Man mit der Abschaffung der U9 von der Spielrunde ebenfalls Signale aussendet, die nicht gut sind. Und somit alles eine Dynamik bekommt, die einen gegenseitigen Abwärtstrend befördert.
Im Übrigen hat sich der FCK selbst noch vor Jahren GEGEN eine höhere Ausbildungsentschädigung ausgesprochen. Weil man Talente nur im Ausnahmefall verlor (also ohnehin nichts davon hätte). Und sich selbst bei Elversberg und Sandhausen sehr gerne bediente. Was nun seit 3-4 Jahren überhaupt nicht mehr der Fall ist. Im Gegenteil: Man verliert gg. SVE und Sandhausen mittlerweile den Kampf um externe Talente. Insofern ist die Forderung nach höheren Einnahmen bei Abgabe der Talente vonseiten des FCK hochgradig heuchlerisch. Und die rund 600.000 Euro Einnahmen, alleine an Entschädigungen, nimmt man glaube ich auch in der Lizenz-Abteilung gerne mit.
Kann sich aber auch alles wieder ändern: Wenn der Gesamt-Verein sich erholt, dadurch die Attraktivität des Standorts anwächst, man die Hausaufgaben vor der eigenen Haustür erledigt und somit wieder zum Aufnahme,- und nicht Abgabeverein wird.
Etwas anderes spielt auch eine Rolle: diese Entschädigung hat viele Transfers zu den NLZ's unterhalb der Top-Klubs verhindert. Bei 4 Jahren ab der U12 bis zur U15 sind das über 30.000 Euro. Ganz klar eine Arbeitsplatz-Barriere. Aus Sicht der Talente auch weniger cool.
