Laut Medienberichten: FCK stellt Insolvenzantrag

  • Jap. die Möglichkeit besteht. Allerdings könnte es auch vor Gericht gehen:

    Annahme: der FCK kann nun statt 10% ca 15% anbieten. 2 von 4 Gläubigern akzeptieren, der Rest nicht. Im Falle der Regelinsolvenz bekäme aber alle zB nur 7%. Und schwups gehts weiter vor dem Richter. Sollten aber alle relevanten Gläubiger an einem Strang ziehen, dann wird’s negativ

    Wenn ich die Aussagen von Voigt u. Eichelmann in der PK dazu gestern richtig verstanden habe, sind aktuell aber ja noch nicht einmal mehr die vom Verein angesetzten 10% in der eigenen Haushaltskasse vorhanden?


    Bedeutet das im Umkehrschluss eines Schuldenschnitts nicht auch das ein/der neue Investor bereits diese Summe zusätzlich aufzubringen hat da wir diese Vergleichszahlung aus eigener Kraft nicht mehr leisten können?


    Ich bin mir nicht sicher ob die Neu-Investoren darauf abzielen, es war ja u.a. zu lesen dass man als Grundlage für ein Invest die Haltung vertritt dass sich der Verein zunächst den bestehenden Altlasten entledigt.


    Zur Posse um Weichel schreibe ich besser nichts, ansonsten werde ich hier noch gesperrt.

    `When the seagulls follow the trawler, it is because they think sardines will be thrown into the sea'

  • Ich habe mir die PK angehört. Die Aussagen klangen seriös und sind nachvollziehbar. Ich habe den Eindruck, der FCK geht den richtigen Weg. Ich würde mich wirklich sehr freuen, wenn sich der Verein entschulden könnte, so bitter dies auch für die Gläubiger sein mag. Es gibt wohl keine Alternative.


    Es ist aber nachvollziehbar, dass eine Beteiligung für potentielle Anleger wenig Sinn macht, wenn damit in die Vergangenheit investiert wird. Warum sollte man sich beteiligen? Damit Dritter ihr Geld zurück bekommen?


    Wenn die Planinsolvenz positiv, also im Sinne des FCK abgeschlossen wird, dann hat dieser großartige Verein wirklich wieder eine Zukunft. Ich sehe den FCK dann in einigen Jahren wieder in der 1. Liga!

    I hope life is good for you.

  • die Wahrscheinlichkeit einer erfolgsversprechenden Zukunft für den FCK statistisch gegen Null geht.

    Wie passt denn diese Sicht der Dinge mit Deiner Signatur zusammen "Lautrer geben niemals auf - sie kämpfen!"???:schock:

    24.07.2010, Duisburg: The day the music died.

  • Früher dachte ich immer, eine Insolvenz ist was schlimmes. Das Zeugnis von völliger Misswirtschaft.

    1000 € einnehmen aber 2000 € ausgegeben.

    Firmen oder Unternehmen die Insolvenz anmelden, sind in der Regel am Ende.

    In vielen Fällen zu Recht.

    Je mehr ich hier lese um so mehr scheine ich mich geirrt zu haben.


    Meine Oma sagte immer:

    "Man wird alte wie ne Kuh - lernt aber immer noch dazu!"


    Edit:

    Ich spreche hier nicht von Coronabedingten Insolvenzen!

  • Meine 500 € bei Kapilendo wären wohl weg (genau genommen 475, da ich schon Zinsen bekommen habe). Aber wenn es dem Verein hilft ist mir das Geld völlig wurscht. Ich habe es ja nicht zum Geldverdienen gemacht.

  • Nach meiner Auffassung hast Du Dich nicht geirrt! Klar, es gibt Ausnahmen, in denen Firmen unverschuldet in Not geraten (z.B. jetzt wegen Corona - Hotels, Restaurants, Eisdielen, Friseure, Kosmetikerinnen, Masseure, ect.) und schnell ans Ende des Geldes kommen. Aber der große Teil zeichnet sich doch durch Missmanagement (wie z.B. der 1.FCK) aus.

  • Insolvenz durch Corona ist höhere Gewalt.

    Da ist das Eigenkapital schnell aufgebraucht.

    Und das ohne Eigenverschulden.


    Auch die Tatsache, dass die Strafe des 9 Punkte Abzug durch Corona wegfällt, ist beachtlich.

    Der FCK ist der erste und bisher einzige Verein, der während Corona Insolvenz anmeldet. Wie haben die anderen Vereine der 3 Ligen das geschafft?


    Ich wünsche dem FCK das Allerbeste.

    Dennoch habe ich so ein unsympathisches Gefühl bei der ganzen Sache.

  • Corona ist am Insolvenzantrag mit Sicherheit nicht Schuld!


    Der Einnahmeverlust durch Corona mag die Insolvenz beschleunigt hat - vielleicht um ein paar Wochen! Mehr nicht!


    Die Zahlungsunfähigkeit war doch absehbar und auch zwangsläufig. Bedingt durch langjähriges Missmangement. Oder glaubt jemand tatsächlich, dass der FCK bei 24 Millionen Verbindlichkeiten und neu benötigten 15 Millionen das überlebt hätte? Und neues Geld war doch gar nicht in Sicht!


    Der FCK kann sich bei Corona bedanken - für die Chance dadurch vielleicht überleben zu können!

  • Corona bietet jetzt einfach die einmalige Chance den Kopf aus der Schlinge zu ziehen. Was zu dieser Situation geführt hat, ist egal. Chance nutzen, Mund abwischen und durchstarten.

    Moralische und ethische Diskussionen kann man führen, wenn man wieder auf einer stabilen Basis steht. Klar ist, dass es jetzt diverse Kollateralschäden gibt. Die gibt es in der Wirtschaft jeden Tag hundertfach. Da kräht auch kein Hahn danach.

    Optimismus ist ein Schlüsselfaktor der Resilienz

  • Michael

    Hat den Titel des Themas von „Insolvenzantrag: "Eine Chance, wieder in die Zukunft zu investieren"“ zu „Insolvenzantrag: "Eine Chance, in die Zukunft zu investieren"“ geändert.