Aufholjagd Teil 2/10: „Antwerpen auf 180“

  • Ich hoffe du hast Recht...

    Wir bekommen aber die Gegner auch wirklich zur falschen Zeit im Moment.

    Magdeburg war vor 3 Wochen noch ne ganz andere Truppe, die wir denke ich geschlagen hätten.

    Dass Zwickau von Gestern war ein ganz anderes als am letzten Wochenende in Mannheim.


    Es muss jetzt am Samstag einen 3er her, sonst wars das.

    Fußball bleibt nur dann Fußball, wenn der jeweilige Erfolg eines Vereines im direkten Zusammenhang mt dem Sportlichen und dem sportlich erwirtschafteten Erfolg des Vereines steht!
    ==> gegen den modernen Fußball.
    @BVB: Danke für Nichts! Der letzte Spieltag2012/2013 für immer eine Schande!

  • Diskussionsthema zum Artikel: Aufholjagd Teil 2/10: „Antwerpen auf 180“


    Aufholjagd Teil 2/10: „Antwerpen auf 180“

    Der 6. Platzverweis, das 15. Remis und kurz vor Spielende den Sieg verschenkt. Das klingt nach Abstieg und nach „so wie immer in dieser Saison". Trotzdem fühlt es sich anders an, denn Mannschaft und Trainer geben alles.


    Einen Sieg hätten sich die Roten Teufel am Mittwoch kämpferisch zwar verdient gehabt, aufgrund der Chancen jedoch nicht zwingend. Der FCK ist fast über die gesamte Spielzeit sehr engagiert und kampfstark – aber nicht unbedingt das bessere Team. Die Lauterer Tore fallen beide recht glücklich - und in der Defensive haben die Hausherren mehrfach Glück. Dass - und wie - der Ausgleich in letzter Minute fällt, ist natürlich niederschmetternd. Aber man hat den Eindruck, dass dieses Team den Willen und die Stärke besitzt, auch nächsten Samstag wieder 90 Minuten Vollgas zu geben und dabei eine ordentliche Leistung abzurufen. Das war in dieser Saison längst nicht immer so.


    Spieltagsbilder: 1. FC Kaiserslautern - FSV Zwickau (2:2)

    15 Minuten westsächsisches Tiki-Taka

    Lediglich in der Viertelstunde nach der Pause werden die Lauterer „rückfällig“. Zwischen der 45. und 60. Minute schnüren die Zwickauer den FCK regelrecht ein und gehen folglich mit 1:0 in Führung. Bei allem Respekt für die Westsachsen. Mit dominantem Ballbesitzfußball wird der FSV Zwickau ähnlich oft in Verbindung gebracht wie Dietmar Hopp mit Ultra-Gruppierungen oder günstigen Äpfeln. Marco Antwerpen wird zu diesem Zeitpunkt des Spiels immer lauter.


    Bei einer Konterchance bewegen sich die Roten Teufel auffallend behäbig nach vorne. Vor allem der ballführende Ritter ist in sehr gemütlichem Tempo unterwegs – verbal begleitet von Coach Antwerpen, der sich ob der mangelnden Geschwindigkeit fast die Lunge aus dem Hals brüllt. Sofort gibt es Konsequenzen. Erst wirft er seine Jacke weg, dann werden die beiden Kreativen, Marlon Ritter und Anas Ouahim, ausgewechselt. Die beiden Einwechselspieler machen dann sofort von sich reden. Erst ist es Nicolas Sessa, dessen Schuss Zwickaus Keeper Brinkies nur abprallen lässt, woraufhin Philipp Hercher aus spitzem Winkel den Ausgleich erzielt. Anschließend will Anil Gözütok eigentlich zum Kopfball hochsteigen, entschließt sich aber kurzerhand zu einem 'Kung-Fu-ähnlichen-Kick', trifft damit seinen Gegenspieler Könneke in Kopfhöhe und fliegt vom Platz. Vertretbar. Vermeidbar.


    Bitter dann das Gegentor in der Schlussminute: Ein Freistoß von der linken Zwickauer Angriffsseite fliegt über die Köpfe im Strafraumzentrum hinweg und prallt von Hendrick Zucks Bein aus zu Stanic, der das Leder gedankenschnell mit der Hacke über die Linie drückt. Wieder mal nichts mit zwei Siegen in Folge.

    „Wieso? Ich habe doch heute noch nicht einmal gelb bekommen?“

    Wieso? Ich habe doch heute noch nicht einmal gelb bekommen?“ antwortete er nach Spielende verwundert ins Reporter-Mikrofon. Zwar ging es in der Frage gar nicht um seine Person, aber tatsächlich hat er in dieser Saison schon mehrere gelbe Karten sowie einen Platzverweis inklusive Innenraumsperre erhalten. Am Mittwoch bleibt es tatsächlich nur bei einer verbalen Ermahnung, die er sich routinemäßig quasi jede Woche vom Unparteiischen abholt. Wohlgemerkt geht es hier nicht um die Karriere des 70er-Kickers Walter Frosch, sondern um den aktuellen Trainer des 1. FC Kaiserslautern.


    'Auf 180' präsentiert sich der Cheftrainer unmittelbar nach dem Spiel, ledert über den Schiedsrichter im Speziellen und die Schiedsrichter im Allgemeinen sowie den aus seiner Sicht unfairen Gegner. Überhaupt hat man den Eindruck, dass der Nächste, der zufällig neben ihm vorbeiläuft oder eine Frage stellt, ansatzlos einen Leberhaken kassiert. Selbst in der Pressekonferenz bezeichnete er den Unparteiischen noch als „den, der nicht wollte, dass wir hier gewinnen“. Das ist zweifellos ein wenig zuviel, Herr Antwerpen! So kommt man weder besonders sympathisch rüber noch wird der nächste Schiedsrichter gegenüber dem FCK auf Wiedergutmachung aus sein.

    Antwerpen geht vorweg – das Team zieht mit

    Das ist die leiseste Mannschaft, die ich je trainiert habe“ resümierte Jeff Saibene einst ernüchtert nach wenigen Tagen auf dem Betzenberg. Allerdings kam der Luxemburger selbst auch nicht gerade wie pures Dynamit daher. Marco Antwerpen ist da schon ein anderes Kaliber. An der Seitenlinie röhrt er quasi 90 Minuten lang quer über den Platz und greift mannschaftsintern konsequent durch. Beispiele gefällig?

    • Stürmer Marvin Pourié fehlt in zwei Partien um an einem „individuellen Fitness-Training“ teilzunehmen. Seitdem bringt er wieder Leistung und präsentiert sich nun auch als Teamplayer.
    • Beim Auswärtsspiel in Magdeburg wird Anas Ouahim rund 30 Minuten nach seiner Einwechslung wieder ausgewechselt. Im nächsten Spiel gegen Halle folgt dann sein erster starker Auftritt im FCK-Dress.
    • Dank der „Leistung“ in Magdeburg erwartet die Mannschaft schon unmittelbar nach der Heimkehr zum Betzenberg eine erste nächtliche Trainingseinheit – der Auftakt von zwei trainingsintensiven Wochen mitten in der Saison. Resultat: Einsatz und Laufbereitschaft sind sowohl gegen Halle als auch gegen Zwickau vorbildlich.

    Nicht nur, dass das Team unter Marco Antwerpen endlich Feuer und Leidenschaft zeigt, im Vergleich zu seinen beiden Vorgängern Boris Schommers und Jeff Saibene präseniert sich der in Unna geborene Coach auch deutlich variabler. Er wechselt das Spielsysteme von Partie zu Partie oder auch während der 90 Minuten. Bei Auswechslungen schaut er weder auf Namen noch auf die Spielminute. Er stellt sich vor seine Mannschaft, und die zieht aktuell voll mit. Was jetzt fehlt ist das nächste Erfolgserlebnis.

    Starke, wer sonst?

    Es gibt Investments, da weiß man nicht, ob einen der Wertverlust mehr schmerzt oder die Scham den Kauf überhaupt jemals getätigt zu haben. Ich meine jetzt nicht Mini-Disk Player oder Wirecard-Aktien, sondern Spielernamen als Beflockungen auf FCK-Trikots. Solche, bei denen schon wenig später der Wiederverkaufswert des Textils sowie die Lust es zu tragen gegen Null tendieren. Manni Starke ist so jemand. Zweifellos ein guter Fußballer - nur leider nicht in seiner Zeit in Kaiserslautern. Gleiches trifft auf Baris Atik zu. Christoph Hemlein war zumindest auch mal in Lautern unter Vertrag. Was alle drei gemeinsam haben. Sie erzielten in der Rückrunde wichtige Tore gegen ihren ehemaligem Arbeitgeber. Leider habe ich überhaupt keine schlüssige Erklärung dafür, bin mir aber sicher, Timmy Thiele von Viktoria Köln sowie die halbe Mannschaft des 1. FC Saarbrücken können die Partie gegen den FCK kaum erwarten.

    Der nächste Gegner

    Schon am Samstag gastieren die Roten Teufel beim VfB Lübeck. Der Aufsteiger aus dem hohen Norden gewann lediglich eine der letzten sechs Partien - letzten Samstag bei Bayern München. In der Tabelle steht der VfB einen Punkt hinter dem FCK, der nun wieder auf Schlagdistanz mit den drei Punkten entfernten KFC Uerdingen und Bayern II liegt. Ohne die Daten des Kaders bis zur C-Jugend rückvalidiert zu haben würde ich behaupten: Es sollte dieses Mal kein ehemaliger Lauterer in der Lübecker Startaufstellung stehen.


    Quelle: Treffpunkt Betze

  • ....Aber dann bitte auf beiden Seiten so entscheiden , z.b. Starke geht in der 1. Halbzeit mit 2 gestreckten Beinen und holt Zimmer von den Beinen und das ohne gelb zu sehen............

    Aus meiner Sicht volle Zustimmung, es würde mich interessieren was unter dem Aspekt ein Spieler veranstalten muss um Gelb zu sehen? Wenn man es von der Absicht her in Relation zum erfolgten Platzverweis sieht darf man selbstverständlich über die Leistung des Schiedsrichters sprechen.

    Allerdings: Wir müssen uns voll aus Lübeck konzentrieren, denn diese Partie wird schwer genug und man muss zwingend dreifach punkten um nach diesem brutalen Nackenschlag ein Zeichen zu setzen.

    Positiv stimmt mich, dass man sich nun tatsächlich wehrt und den Abstiegskampf angenommen hat....


    NRW_Teufel: Ich kann vollkommen nachvollziehen was du meinst und möglicherweise ändert selbst der mögliche Klassenerhalt nichts mehr an der Abwärtsspirale in der wir uns befinden aber wenigstens schaffen es Trainer und Mannschaft die Fans wieder emotional zu erreichen, das darf man bei all den negativen Dingen durchaus positiven sehen...

    Marcel Reif: "Im Fußball ist es, zumindest bei mir, anders als in der Liebe: Man verliebt sich einmal - und diese Liebe hält. Um wen ich weine? Um den Verein meiner Kindheit, meiner Jugend, meines Lebens, um den 1. FC Kaiserslautern."

  • Seit wievielen Spieltagen lese ich diesen Satz? 5 Siege nach 30 Spieltagen ...

    Du hast Recht.. und es ist auch gefühlt schon xmal so gewesen.

    Es ändert nichts daran, wir müssen am Sa gewinnen und dann gegen die Saarländer wieder die Möglichkeit zu haben, mitz einem erneuten Sieg über den Strich zu kommen. Am Samstag müssen also die Grundlagen dafür gelegt zu werden ein weiteres Endspiel haben zu dürfen.

    Fußball bleibt nur dann Fußball, wenn der jeweilige Erfolg eines Vereines im direkten Zusammenhang mt dem Sportlichen und dem sportlich erwirtschafteten Erfolg des Vereines steht!
    ==> gegen den modernen Fußball.
    @BVB: Danke für Nichts! Der letzte Spieltag2012/2013 für immer eine Schande!

  • Über die Rote Karte brauchen wir uns auch nicht unterhalten. Egal ob er den Gegenspieler trifft oder nicht, da reicht meiner Meinung nach schon der Vorsatz für einen Platzverweis aus.

    Da sagst du es doch schon selbst:


    VORSATZ


    Vielleicht ist einigen hier das Synonym dafür geläufiger. Das Synonym für Vorsatz lautet Absicht. Und genau darin liegt der Unterschied zwischen einer gelben und einer roten Karte.


    Zum Thema „die halbe A-Elf fehlt derzeit“. Hierzu zählen Sickinger, Ciftci und diese beiden vermisse ich grade gar nicht. Ciftci ist ein feiner Kicker mit gewissen Schwächen im Rückwärtsgang. In der Zentrale mit Götze, Rieder und Sessa sehe ich da grade überhaupt keinen Platz mehr für Ciftci oder Sickinger.

  • Vielleicht ist einigen hier das Synonym dafür geläufiger. Das Synonym für Vorsatz lautet Absicht.

    Ein Teakwondo Kick auf 1,80m Höhe hat nichts, aber auch rein gar nichts im Fußballsport zu suchen. Das ist vorsätzliches, gefährliches Spiel und damit zwingend rot. Keine Ahnung was es da zu relativieren und zu diskutieren gibt.

  • Es ist halt so wie immer!
    Wenn der FCK irgendwann einmal gewinnt (5 von 30 Spielen), träumt man von der Champions-League.
    Wenn man verliert oder nur 1 Punkt erstolpert, ist der Schiedsrichter am Ergebnis schuld.
    So etwas kann man auch mit "Realitäts-Verlust" bezeichnen.

    Ganz gleich, ob es sich um Trainer, Spieler oder Foristen handelt.

    Nach dem blamablen Aus im Achtelfinale bei der Europameisterschaft 2016 der "Three Lions" gegen das Sensations-Team aus Island (1:2) macht ein Zitat von England-Legende Sir Bobby Charlton die Runde. Auf die Frage eines Reporters, wie sich denn die Weltmeister von 1966 gegen die Isländer geschlagen hätte, entgegnete Charlton: "Wir hätten 1:0 gewonnen." "1:0 nur?", hakte der Reporter nach - "Ja, die meisten von uns sind bereits schon über 70!", so die schlagfertige Antwort des Ex-ManU-Profis.




  • Ein Teakwondo Kick auf 1,80m Höhe hat nichts, aber auch rein gar nichts im Fußballsport zu suchen. Das ist vorsätzliches, gefährliches Spiel und damit zwingend rot. Keine Ahnung was es da zu relativieren und zu diskutieren gibt.

    Vorsatz war hier eben keiner vorhanden. Sag mal, hast du meinen Beitrag überhaupt gelesen bevor du ihn zitiert hast?

  • Ich denke einfach da spielen die Nerven und Emotionen eine sehr große Rolle. Schließlich geht es ja auch um viel. Trotzdem sollte Antwerpen aufpassen dass das Ganze nicht überschwappt.

    Er hat Leben und Aggressivität in die Mannschaft gebracht wie es viele sehen wollen. Dass die Mannschaft zuletzt 2 x infolge zu mit 10 Mann besser gespielt hat als mit 11 gibt mir aber weiterhin zu denken. Das übersteuern der SPieler (Redondo, Göz., Zimmer) ist allerdings in Summe zu viel.