Ungewöhnliche Umstände im Nachbarschaftsduell

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    Ungewöhnliche Umstände im Nachbarschaftsduell

    Das Heimspiel gegen den Tabellennachbarn Wehen Wiesbaden klingt vielversprechend, die Rahmenbedingungen beim FCK sind allerdings denkbar schlecht.


    Der Derbysieg gegen Saarbrücken wurde auf Pfälzer Seite zurecht ausgiebig gefeiert. Zwei Wochen später muss der Fokus jedoch wieder auf dem Liga-Alltag und dementsprechend der nächsten Partie liegen. In der Länderspielpause nutzten die Roten Teufel das spielfreie Wochenende und absolvierten ein Testspiel gegen den französischen Erstligisten FC Metz. Trotz 2:1-Niederlage lobte Marco Antwerpen die Leistung seiner Mannschaft und konnte einige Erkenntnisse daraus gewinnen. Nun steht mit dem SVWW der nächste schwierige Gegner vor der Tür. Erschwert wird diese Aufgabe aber insbesonders noch von außergewöhnlichen Umständen.

    SV Wehen Wiesbaden: Neuausrichtung unter Kauczinski

    Nachdem 2019 über Umwege der Aufstieg in die 2. Bundesliga klar gemacht werden konnte, mussten die Hessen nach nur einer Saison wieder den Gang in Liga drei antreten. Letzte Saison verfehlte der SVWW daraufhin den direkten Wiederaufstieg und landete nur auf Platz sechs. Auch in dieser Spielzeit sind die Wiesbadener wieder nur im Mittelmaß aufzufinden. Aufgrund dessen musste der langjährige Cheftrainer Rüdiger Rehm nach knapp vier Jahren seinen Trainerstuhl räumen. Sein Nachfolger ist der drittliga-erfahrene Markus Kauczinski, welcher unter anderem den Karlsruher SC zurück in Liga zwei führte. Bei seiner letzten Tätigkeit in Dresden wurde Kauczinski im Schlussspurt der Saison zwar entlassen, doch auch hier legte er den Grundstein für den anschließenden Aufstieg. Der Start bei seinem neuen Arbeitgeber hat aber auch er sich definitiv anders vorgestellt. Mit einem 1:0 unterlag Wiesbaden am Ende Türkgücü Friedberg im Landespokal Hessen. Nun folgt das Liga-Debüt auf dem Betzenberg.

    Corona-Chaos im Lauterer Kader

    Wie der FCK heute mitteilte, gab es innerhalb der Mannschaft gleich mehrere positive Coronafälle. Das Training musste deswegen bereits am Dienstags abgesagt werden, am Mittwoch wurde allerdings schon wieder trainiert. Aufmerksame Beobachter stellten jedoch fest, dass einige Profis nicht mit dabei waren. Mit Matheo Raab, Lorenz Otto, Hendrick Zuck, Neal Gibs, Kevin Kraus, Philipp Hercher, Jean Zimmer, Felix Götze, Marius Kleinsorge und Muhammed Kiprit sind gleich elf Lauterer Akteure nicht auf dem Platz gewesen. Zwar sind nicht alle Genannten von Corona betroffen, jedoch bleibt ziemlich unklar, welchen 18-köpfigen Kader FCK-Cheftrainer Marco Antwerpen am Samstag aufbieten wird können. Sicher ist jedoch zumindest, dass René Klingenburg und Simon Stehle nicht dabei sein werden. Während Klingenburg sich einen Muskelfaserriss zuzog, fehlt Stehle weiterhin aufgrund einer Rotsperre. Zudem soll laut „Der Betze brennt“ der Ausfall von Kraus und Hercher schon so gut wie sicher sein. Damit müsste Cheftrainer Marco Antwerpen den zuletzt so starken Defensivverbund gezwungenermaßen auseinanderreißen.

    Die große Chance für die zweite Reihe

    Im Verbandspokal gegen Mechtersheim hatte die zweite Reihe der Roten Teufel ihre Chance sich zu zeigen kläglich vergeigt. Doch nun könnte es genau der Moment sein, indem sie sich wieder präsentieren kann, präsentieren muss. Wie viele Spieler aus der Stammelf letztendlich wegbrechen ist noch unklar - doch sicher scheint zu sein, dass es nicht wenige sein werden. In letzter Zeit war der FCK fast unaufhaltsam. Jetzt ist die Zeit gekommen, um zu zeigen, dass daran auch diese schwierigen Umstände nichts ändern können.


    Quelle: Treffpunkt Betze

  • ich denke wir müssen abwarten wer Samstag auf dem Platz steht...scheint aber auch ein paar Kimmichs beim FCK zu geben...die Negativserie gegen den Wasserfilterclub muss durchbrochen werden, trotz evtl. Aufwind durch kaucinski

  • Bin dafür, dass wir am Samstag antreten , natürlich nur wenn 16 fitte Spieler zur Verfügung stehen.

    Irgendwann muß doch auch mal der Zeitpunkt gekommen sein, an dem sich die Spieler, die sonst nicht in der ersten 11 stehen, den Arsch aber mal so richtig aufreißen, wenn sie ihre Chance bekommen, insbesondere mit 20000 Fans im Rücken. Und dafür ist übermorgen genau der richtige Zeitpunkt. Ansonsten würde ich sie für den Rest ihrer Vertragszeit bei der zweiten Garde kicken lassen.

    Mein Wunsch für Samstag: 3 Punkte nach kämpferischer Leistung und vorübergehende Ratlosigkeit bei MA, weil sich die "Neuen" dermaßen stark prästentieren, dass man erstmal nicht weiß, wer dann beim BVB für uns auf dem Platz stehen wird.

    "Find what you love and let it kill you!"


    Charles Bukowski

  • wir treten ja an, nur wenn Raab im Tor ausfallen sollte, ist da eine enorme Schwächung, Götze Ausfall wäre eine Schwächung, Hercher ist nicht wirklich zu kompensieren...da aber bis dato nicht wirklich feststeht wer betroffen ist lassen wir uns positiv überraschen..freue mich live dabei zu sein

  • Ich habe aber schon mal ein mulmiges Gefühl. Die vergangenheit hat doch eindeutig bewiesen,daß der Ausfall einiger Leistungsträger durch die zweite Garde nicht kompensiert werden kann.

    Wer die Schorle nicht ehrt,ist des Rausches nicht wert!

  • Im letzten Heimspiel, wo die 0:1 gewonnenen haben, fiel mir die körperliche Robustheit von WW auf. Dagegen hatte man einfach nichts entgegen zu setzen. Das Spiel hätte auch 0:5 ausgehen können.