Beiträge von Lucky Star

    iEine Rückkehr der ersten Mannschaft von 60 ist fast ausgeschlossen. Das Stadion liegt mitten in der Stadt und entspricht in keiner Weise irgendwelchen höheren Ansprüchen.


    60 muß irgendwie aufsteigen um entsprechend Geld in die Kasse zu bekommen. Ansonsten haben sie das gleiche Problem mit den Stadionkosten wie wir. Und ihr Vermieter ist die Stadion-GmbH an der nicht nur die Stadt München beteiligt ist. Eine Stundung / Reduzierung bzw. ein Erlaß ist nicht zu erwarten.


    Der TSV 1860 ist in echten Schwierigkeiten und das wenig professionell erscheinende Managment tut ein übriges um regelmäßig Endzeitstimmung aufkommen zu lassen. Was die Gemüter auch nicht beruhigt.

    Vielleicht gibt es ja mehrere Sichtweisen. Bei uns in der Gegend hat sich kürzlich ein junger Mann von einem Felsen gestürzt. Eine relativ verlassene Gegend. Nun ja, man hat ihn trotzdem gefunden. Er hat natürlich keine Medienpräsenz erwirkt. War aber auch kein bekannter Fußballer.


    Was einen Menschen dazu veranlasst freiwillig aus dem Leben zu scheiden kann ich nicht beurteilen. Aber es gibt sicher verschiedene Motive so etwas zu tun. Und die Art und Weise des Selbstmordes hat sicher auch etwas mit der Motivationslage des Suiziden zu tun. Ich bin mir ziemlich sicher, wenn ein Selbstmörder einen öffentlichen Weg wählt, macht er das ganz bewußt. Wen er damit belastet ist ihm wahrscheinlich nicht einmal egal. Rücksichtnahme ist jedenfalls sicher kein Motiv.


    Einem Menschen mit Selbstmordabsicht auf Dauer zu helfen ist immer schwer und manchmal unmöglich.

    Im Grunde ist es doch so, dass immer wieder irgendeinem, bei irgendeiner Gelegenheit, die Sicherung mehr oder weniger heftig durchbrennt. Auch wenn es nur für ein paar Sekunden ist. Wenn ein Schiedsrichter es sieht, bewertet er es, oder er läßt es.


    Fußball ist kein Sport, in dem Fairness und gutes Benehmen an erster Stelle stehen. Meist wird schlechtes Benehmen mit emotionalem Engagement erklärt und noch positiv aufgenommen. Je nach dem mit welcher Brille der geneigte Beobachter die Szene sieht. Unter den aktuellen Protagonisten ist mir noch kein Engel aufgefallen. Also, wer soll da den ersten Stein werfen? :autsch:


    Wenn bestimmte Gesten zu Reaktionen führen, dann ist dass so gewollt. Oder zumindest billigend in Kauf genommen. Das ist Teil der Show und vielleicht auch der Grund, warum so viele Beobachter so gerne hinschauen und ihren Spaß dabei haben. Gerade weil man sich so schön aufregen kann.


    Der MK gehört, nach meinem Verständnis, noch zu den angenehmeren Zeitgenossen im Fußballgeschäft. :thumbup:




    Besser kann man gar nicht darstellen, wie perfide sich die Intoleranz, unter welchem Dach auch immer, fortentwickelt. Wir haben keinen laizistischen Staat und wollen ihn auch nicht. Trotzdem sollten wir nicht vergessen, dass die größte Bevölkerungsgruppe, nach Religionsgemeinschaften gemessen, ca. 30% , gar keiner Religionsgemeinschaft angehört.


    Es ist mir völlig egal aus welcher Ecke man meine Freihet einengt. es geht mir mir gegen den Strich. :grummel:

    @Luky Star,Deine Auffassung ist mir zu "politisch" - man muß Gewalt als solche benennen und konsequent bekämpfen. Das geht natürlich nur, wenn die Verantwortlichen Konsequenz im Vorgehen zur strategischen Position machen. Wohin es führt, wenn dies nicht so ist, sehen wir alle Jahre in Berlin, zuletzt in Hamburg, wie Du ja auch schreibst. Es sind ganz einfach kriminelle Gangstermethoden und müssen als solche benannt und bekämpft werden. Striktes Vorgehen und sonst garnichts In den Stadien sind Familien ...Der Fußball hat hier seine Fans zu schützen. Und das geht nur mit Überwachung und Polizei. Wenn ich nochmal Deinen Text lese, sind wir nicht weit auseinander - Schlüssel ist das Wollen der verantwortlichen Sicherheitsorgane. Dialog usw. bringt hier nichts. Fanbeauftragte erreichen auch nichts.


    Kurzfristig ist nichts anderes als konsequentes Handeln angesagt. Da stimme ich 100% zu. Aber als dauerhafte Entwicklung schreckt es mich mehr, als es mich beruhigt. Eine Eskalation der Mittel ist da nur eine Frage der Zeit. Auf beiden Seiten. Das Erlebnis "Fußball im Stadion" muss meiner Ansicht nach einen freundlicheren, weniger aggressiven Charakter bekommen. Es gab Zeiten da bin ohne Bedenken mit 3 Kindern zum Fußball gegangen. Das kann ich mir heute nicht mehr vorstellen. Wenn uns nichts anderes einfällt als bisher, seh ich schwarz für die Zukunft.

    Da ich ein genereller Kritiker der Abschreckungstheorie bin, wird es natürlich schwierig. Wieviel dieser Krawallmacher können dann für den Schaden aufkommen? Was bringen Stadionverbote? Man kann auch vor dem Stadion Krawall machen. Dennoch sollte der Verein versuchen, den Schaden bei den Verursachern geltend machen.


    Mir geht diese Ächtung der Krawallmacher durch den Verein nicht weit genug.





    Gewalt in Stadien ist die logische Fortentwicklung der Gewalt in der Gesellschaft. Rechte und Linke haben ihre gewaltbereiten Gruppierungen. Öffentliche Gewaltorgien werden zu jedem passenden und unpassenden Anlass "gefeiert" Der Fußball ist sich offensichtlich noch nicht im klaren, dass mit Strafen in diesem Bereich nur geringe Wirkung zu erzielen ist. Nach noch mehr Polizei und noch mehr Überwachung zu rufen ist sicher kein Hilfsmittel. Wie sich gezeigt hat, weichen die Krawallmacher dann auf Spiele in unteren Klassen aus.




    Die Lösung des Problems kann meiner Ansicht nach, im Bereich des Fußballs, nur in der Veränderung der Fan-Kultur liegen. Die Rückbesinnung auf kultivierte Umgangsformen stehen einer intensiven, auch emotional engagierten und deutlich übermittelten, Unterstützung des eigenen Vereines nicht entgegen. Die Idee muss doch sein, dem traditionellen Freund - Feind - Verhaltensmuster, das die gewaltbereite Scene so gerne ausnutzt, eine qualitativ sinnvolle Alternative entgegen zu stellen.




    Hier ist Innovation gefragt. Vom Verein natürlich, aber auch von den Fans.