Beiträge von SaZa

    Wir reden aneinander vorbei. Ist auch nicht so wichtig. Einigen wir uns darauf, wenn du einverstanden bist: aus den miserablen Vorrausetzungen wurde nicht das Ideale gemacht?


    Ich versuche immer, die Sache weitreichender zu betrachten, und glaube mir - eine Auswechslung, oder eine taktische Aufstellung sind NICHT das ursächliche Problem.


    Uns fehlt Geld, Kontinuität und damit Qualität, die im heutigen Fußballgeschäft nötig ist. Geld schießt Tore - auch in der Pfalz. Rennen und kämpfen können mittlerweile alle.



    Nacht, ich geh jetzt pennen :bier:

    @ Ice, siehe letzte Post. Wenn wir schon nach Schuldigen suchen, die die grundlegende Ursache für den Niedergang sind, dann schau eine Post weiter oben. An Kleinigkeiten wie einer Auswechslung oder einer taktischen Aufstellung sich aufzureiben, ist imho verschwendete Energie. Hätten wir ein klasse Team, würde es auch mit einer 6-4-1 Aufstellung funktionieren. Der wirtschaftliche Ruin sowie der Abstieg letztes Jahr haben einfach zu viel Substanz gekostet. Auch mit dem besten Trainer der Welt und mit den Gegebenheiten, die wir dieses Jahr vorfanden, wäre ein Aufstieg eine Überraschung. Ich habe manchmal den Eindruck als ist der Wunsch oft VAter des Gedanken.


    Ach ja. Wer es sagt, dass ein Aufstieg vermessen ist? Jeder, der so denkt, sich mit den gegenwärtigen Entwicklungen im Fußball beschäftigt und selten an Wunder glaubt - und ich gehöre dazu. Wie gesagt, ein Kann-Ziel, aber kein Muss-Ziel mit diesen Vorrausetzungen und den Entwicklungen der letzten Jahre.

    Zitat

    Original von Pug


    Wenn wir dann mit dem verkleinerten Kader in die nächste Saison starten, falls es wirklich nicht klappen sollte mit dem Aufstieg, können wir uns ja in Ruhe mit obigem Platz 8-12 anfreunden. Und das wohl für die nächsten Jahre.


    :rolleyes:


    Klar, das kann durchaus passieren. Schlimm. Wirklich schlimm und ein Tritt in den Allerwertesten für alle FCK-Fans.


    Aber noch schlimmer ist, dass dies so vielen Fans nicht schon direkt nach dem Abstieg klar war und sich mit den großen Kulleraugen an den Strohhalm WW und das einmalige Aufstiegsjahr´98 geklammert wurde. Kein Wunder ist die Ernüchterung jetzt groß. Das ist immer so, wenn die bunte Seifenblase zerplatzt. Aber jetzt wieder einen Sündenbock zu suchen, wie schon so oft die letzten Jahre, ist nicht mehr als ein Akt der Hilflosigkeit.


    Es wird so getan, als wäre dies alles eine Überraschung und Pleite. Ist es nicht. Das einzige was eine Überraschung wäre, wäre unser Aufstieg.


    Streng genommen, begann der Abstieg bereits mit Atze Friedrichs & Co. Diese größenwahnsinnigen CL-Bauer haben unseren FCK auf dem Gewissen. Zumindest mittelfristig. Sonst niemand. Kein WW, kein Henke, kein Jara, kein Gerets, niemand von denen.

    Zitat

    Original von zweitligateufel


    Wir können dieses Thema aber gerne bei einem Getränk, respektive Bier, ausdiskutieren.


    Gerne, wann und wo? ;) Norwegen ist sagen wir mal nicht gerade um die Ecke.



    mfg

    Zitat

    Original von ice
    Der Aufstieg war also ein Kann-Ziel und darauf beruhen auch die Planungen in dieser, der nächsten Saison wieder und im Fall des Aufstiegs ist dann der Klassenerhalt auch nur ein Kann-Ziel ?


    Hi Ice,


    für mich persönlich ist und war der Aufstieg nach Betrachtung aller Prämissen und Kriterien ledigleich ein Kann-Ziel. Alles andere ist vermessen und realitätsfremd. Schau doch mal, was vor der Saison war und welche Einschätzungen der sog. Experten, die nicht aus dem FCK-Feld kommen, dominierten. Von Platz 8-12 wurde gesprochen. So sah ich das auch. Alles andere, also das Gerede von wegen Aufstieg war meiner Meinung nach populistisches Gerede, da es jeder - zumindest in der Pfalz - so hören wollte ;) Mal ehrlich, was hätten sie sonst anderes sagen sollen?


    Betrachtet man alle Vorraussetzungen, also Spielermaterial, Budget und die Konkurrenz, kann und konnte man zu keinem anderen Ergebnis kommen. Aufstieg vielleicht, wenn alles klappt, aber eher eine wünschenswerte Utopie. Von daher verstehe ich die ganze Aufregung & Enttäuschung nicht so ganz.




    mfg

    @ zweitligateufel, auch wenn hier bald die Trennung von meinem Frauchen ansteht, muss ich mich kurz dazu äußern :tongue:


    Wie ich das mit der Charakterfrage gemeint habe, habe ich in der vorherigen Post an Betze1963 erklärt. Da hast du wohl gerade geschrieben.


    Es war nicht der Charakter als solcher in seiner Ganzheit gemeint, sondern im engeren Sinne der gute Wille eine Diskussion anständig und fair zu betreiben und auf persönliche Anfeindungen zu verzichten.


    Das schafft jeder, wenn er denn nur will - das ist keine Frage des Bildungsniveaus ;) Das ist eine Frage der Vernunft, die wir alle besitzen. Bitte nicht falsch verstehen. Das wollte ich noch klären.



    Du hast dabei vollkommen recht, dass man in einer Gemeinschaft von so vielen Diskutanten nicht allzu viel erwarten & verlangen sollte, aber man muss sich deshalb trotzdem nicht unsachlich kategorisieren und abstempeln lassen. Ich kann gut trennen, von wem ich was erwarten kann. Und die Leute, die ich direkt meine, die können sarkastisch, ironisch, polemisch sein, also könnten sie das andere auch, wenn sie nur wöllten.




    Sers!

    Zitat

    Original von betze1963
    SaZa
    Man muss aber nicht alles auf die Goldwaage legen und schon gar nicht als "Charakterfrage" deklarieren, sonst kommt man auf diesem Wege auch wieder zur "Schwarz-Weiß-Malerei", hier der Charakterfeste (Mod?), dort das Charakterschwein (User?).


    schade, aber ich muss jetzt bald los. Genug philosphiert heute. Nur kurz: mit Charakter meinte ich den guten Willen losgelöst von Emotionen & persönlichen Eitelkeiten in einer bestimmten Situation eine sachliche Diskussion der Diskussion wegen zu führen. Das ist alles. Diese Unterteilung, die du anbringst war in keinster Weise gemeint. Das müsste aber mittlerweile klar sein, dass ich kein Freund von "Einteilung" in gut und böse oder charakterfest und charakterarm bin. Von daher würde ich auch die oben genannte Einteilung nie vornehmen. Nicht jeder Mensch ist in jeder Situation und in jeder Diskussion als gleich anzusehen. Das ist doch der von mir kritisierte, reflexartige, menschliche Pauschalisierungsdrang.



    also, ich muss los, mein Frauchen macht schon Terror :undwech: :hammer:

    Zitat

    Original von betze1963


    SaZa
    Ich glaube schon, dass die "Hemmschwelle" im Forum weitaus niedriger ist, als in einem 4-Augen-Gespräch.


    Wie ich gesagt habe. Es ist eine Charakterfrage und ob man Interesse daran hat eine "wirkliche" Diskussion zu führen (vlt. sogar eine Lösung zu finden) und ob man bereit ist konträre Meinungen nebeneinander stehen zu lassen, oder eben eher die Pöbelschiene fährt und sich in Polemik flüchtet. Wo wir wieder beim Anfang wären. In dem Moment, in dem man sich für das Letztere entscheidet, darf man aber von einer Diskussion nicht viel erwarten, außer ein paar Auseinandersetzungen persönlicher Art. Also liegt es bei jedem selbst, wie sehr er sich "im Griff hat" und haben möchte und wie eine Diskussion verlaufen wird. So, das wars jetzt - jetzt wird gesoffen :D :bier: *gg*



    mfg

    Zitat

    Original von betze1963


    Und was deine "Kommunikationstheorie" betrifft: Es ist bei einer Gesprächsrunde vis-a-vis schon schwer genug, sich auf der Sachebene auszutauschen. In einem Forum, in dem größtenteils unter dem Deckmäntelchen "Anonymität" diskutiert wird, ist das fast unmöglich.
    Das heißt, wir müssen hier nicht versuchen, kommunikationswissenschaftlich zu argumentieren, sondern sollten subjektive Meinungen wahrnehmen und sich mit ihnen so sachlich wie möglich auseinanderzusetzen.


    Absolut richtig. Ich habe mal das meiner Meinung nach entscheidende Wort fett gemacht. Leider wird von vielen dieses "sachliche" (was ich Sachebene nannte) prinzipiell verlassen und dafür lieber der Mensch dahinter beurteilt. Das ist alles, was ich and er Art und Weise kritisiere und mit meinen Postings ausdrücken wollte. Nicht mehr und nicht weniger.


    Das in Foren so etwas schwierig ist, ist logisch. Jedoch kann man gerade das eben angedeutete Problem lösen und wirklich auf der Sachebene bleiben, wenn man nur will und auch bereit ist dies zu tun. Leider fehlen Leuten manchmal die Argumente und da wird dann eben nciht mehr sachlich, sondern polemisch, sakrastisch und zynisch argumentiert. Ich unterscheide nicht, ob anonym in Foren oder im Real Life. Die Leute, die es hier nicht können, werden aus auch "Draußen" so machen. Das ist alleine eine Charakterfrage.



    mfg

    @ betze 1963,


    Danke für deine Anregung, jedoch ist es wieder nicht das eigentliche Problem.


    Das prinzipielle Problem besteht eher darin, dass der Mensch dazu neigt, immer alles in 2 Lager teilen zu wollen bzw. in Schubladen zu stecken. Wie übrigens auch Du in deinem Posting, indem du "Fraktionen" einteilst. Ist das nicht etwas zu einfach?


    Es wird in "treu" und "kritisch" unterteilt und das war es dann. Natürlich macht es einiges einfacher, wenn man meint eindeutig zuordnen zu können. Jedoch liegt genau da der grundlegende Fehler, der bodenständige Diskussionen verhindert. In jeder Diskussion stehen 2 oder mehrere Meinungen gegenüber. Das ist normal und ohne diese Vorraussetzung wäre Diskutieren unmöglich.


    2 grundlegende Fehler werden jedoch begangen. Nicht nur in Foren - das geschieht überall, auch in der Politik und das ist gefährlich.


    1.) es wird ohne wenn und aber in "pro" und "contra" unterteilt, was totaler Unfug, da undifferenziert, ist. Es wird vergessen, dass es auch:


    - unter den Kritikern unkritischere, also relativere Meinungen gibt (dazu zähle ich mich)


    und umgekehrt:


    - es bei den Unkritischen durchaus kritischere Varianten gibt.


    Deshalb kann man nicht einfach die Lager in schwarz und weiß einteilen und dann im Folgenden diese Menschen und deren Meinung an seiner eigenen gefestigten subjektiven Einteilung beurteilen.


    2.) Der zweite Fehler ist, dass in vielen Diskussionen die Sachebene (also um was es geht) zu oft und schnell verlassen wird und die Diskussion sich in die persönlich Ebene verschiebt. Es wird also nicht mehr das Gesagte geprüft und sich damit auseinandergesetzt, sondern das Gesagte wird aufgrund der gefestigten Meinung über jemand anderen beurteilt und betrachtet. Es wird also deduktiv vorgegangen. Und da liegt der große Fehler.



    Generell mag ich es nicht, wenn ich mit anderen verglichen und gleich gesetzt werde als wären alle subjektiven Meinungen identisch, die eventuell manchmal oder sogar oft einer Meinung mit mir sind. Oder weil auch ein anderer Mod dieses so ähnlich sagt. Warum? Siehe 1. oben.


    Die Diskussion hier ging in erster Linie um die Intention und die Art & Weise wie Diskutiert wird bzw. wie gegenteilige Meinungen behandelt werden (siehe oben) - Also eher theoretischer Art.



    @ Zweitligateufel,


    Was denn genau die Lösungen sein können, ist natürlich schwer zu beantworten. Das gebe ich zu. So habe ich es auch in meinem anderen Thread zum Ist-Zustand bereits angedeutet. Ich kann lediglich im Ausschlussverfahren agieren und sagen, dass eine einseitige Schuldzuweisung an WW, die bald auch eine Entlassung zur Folge hätte meiner Meinung nach nicht geeignet ist, um den Aufstieg noch zu schaffen. Was uns eher helfen wird, sind gesunde und eingespielte Stammkräfte und Ruhe. Aber das ist eben meine Meinung und ich akzeptiere auch gegenteilige, solange sie meine Meinung sachlich angehen und nicht wieder mit "Vereinsblind", "Parolen" was weiß ich noch alles kommen, da dies nichts zur Diskussion beiträgt. Warum? siehe 2.)



    mfg SaZa