Beiträge von Michael

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    FCK-Profi Julian Derstroff spricht im DVAG-TeamBlog über die Nachwuchsförderung bei den Roten Teufeln, seine ersten Monate als Lizenzspieler und über die „Jung-Profis“ im Team von Franco Foda. Außerdem blickt die Nummer 35 des FCK auf die Auftritte im Trikot der Jugend-Nationalmannschaft und besonders auf die kommende Begegnung der U20 in Polen:


    „Ich habe in der vergangen Bundesliga-Saison meine ersten Spiele für den FCK absolvieren dürfen. Das hat mich natürlich sehr stolz gemacht. Ich bin in Zweibrücken geboren und mit dem FCK quasi aufgewachsen. Es war immer mein Traum, selbst einmal auf dem Betzenberg zu spielen. Ich habe im Sportpark Rote Teufel draußen am Fröhnerhof in meiner Jugend beim FCK viel gelernt, nicht nur fußballerisch, sondern auch menschlich. Alle Verantwortliche und Trainer legen sehr großen Wert darauf, dass man sich auch als Mensch weiterentwickelt. Das ist sicherlich nicht alleine das Erfolgsgeheimnis, aber diese Arbeit zahlt sich jetzt aus. Mit Linsi, Dome, Willi, Zucki um nur einige zu nennen, haben es jetzt viele geschafft, sich bei den Profis fest zu beißen. Natürlich darf man dabei nie vergessen, dass ein großer Dank unserem Trainer gilt, der uns das Vertrauen schenkt. Er nimmt uns die Angst, Fehler zu machen. Das gibt uns Selbstvertrauen.


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    Quelle: DVAG Teamblog

    Wenn es die Vereine wirklich wollen würden, dann könnten sie mit Hilfe moderner Videotechnik (so eben auch im Kölner Gästeblock) die Personen, die zündeln, ganz entspannt ausfindig machen - und seien wir mal ehrlich, Mitglieder der Ultra Szenen sind den Vereinen definitiv bekannt. Stattdessen steht aus meiner Sicht eine Marketing-Strategie dahinter: Es ist doch im modernen Fußball 2012 allseits bekannt, dass Fußballvereine auch nur wirtschaftliche Firmen sind und insbesondere mit den Emotionen von Fans Geld machen. Würden die Vereine jetzt jedes Mal nach solch einer Geldstrafe individuelle Strafen aussprechen, dann würd man es sich auch schnell mit zahlreichen Fans verscherzen. Also schreibt man stattdessen billige Pressemitteilungen und appelliert an die Zivilcourage anderer Fans.

    Vom reinen Bauchgefühl her wird es die erste Saisonniederlage geben: Cottbus hat doch auch irgendwie 'nen Lauf und gehört mit 20 Saisontoren zu den offensiv stärksten Mannschaften, zudem haben sie mit Sanogo den zweitbesten Stürmer der Liga. Cottbus hat 12 Gegentore kassiert, was auch für einen gelungenen Defensivverbund steht.


    Da mit Linsmayer eine weitere defensive Kraft ausfällt (und mit Zellner auch die Durchsetzungskraft fehlt) und die Alternativen (Hajri und vielleicht noch Boris, je nach dem wie er seine Verletzung beim Einsatz der polnischen Nationalmannschaft wegsteckt) stärker schwinden, werden die Probleme im defensiven Bereich gefühlt größer. Bunjaku stellt aus meiner Sicht im linken oder rechten Mittelfeld überhaupt keine gescheite Alternative dar, ich sehe bei Foda aber auch nicht den notwendigen Willen, auf zwei Stürmer umzustellen. Bleibt noch Jessen, auf den sich spätestens jetzt alle Trainer stürzen und auf unserer linken Seite die größte Schwachstelle ausmachen werden.

    Vielleicht habe ich es ja irgendwo überlesen - aber um Jessen mal in Schutz zu nehmen - wieso wird gar nicht erst die Flanke, die dorthin geführt hat, kritisiert. Paderborn schiebt sich auf links locker den Ball zu und der Paderborner kann seelenruhig flanken, da fühlte sich niemand verantwortlich. Jessen ist letzten Endes nur das letzte Glied in der Fehlerkette.

    Fällt mir ganz schwer deine Meinung zu teilen @ dirtdevil. Nicht, dass ich deine Meinung nicht teilen möchte, ich sehe Baumjohann etwas anders. Seine zentralen Aufgaben liegen im kreativen Umschaltspiel und dem Bedienen von Stürmern. Andere Spieler haben andere Aufgaben, und gestern hatte das gesamte Spiel Licht und Schatten und dementsprechend hatten irgendwie auch alle Spieler gute und weniger gute Szenen. Klar hatte Baumjohann auch sehr helle und gute Momente, andererseits fummelt er aber auch unnötig am eigenen 16er rum und versucht Stationen mit Heberpässen in der eigenen Hälfte zu überbrücken, solch eine Situation hat gestern beinahe zu einer Torchance für Paderborn geführt. Zudem kommt wie bereits an unterschiedlichen Stellen erwähnt dieses völlig nervenraubende Stehenbleiben bei Ballverlust - ich kann mir unmöglich vorstellen, dass Foda ihm genau diese Freiheiten einräumt.

    ich würde mir wünschen das er mal aus sich raus geht und er seinem vorder-
    mann ,der ihn mal wieder hängen ließ,einfach mal lautstark die meinung geigt.


    Das ist auch ein Gedanke, der in meinem Kopf rumschwirrt - Jessen ist irgendwie zu "lieb" für den manchmal doch recht groben Fußballsport. Dieses allein gelassen werden ist allerdings ein Problem, das wir auf beiden Seiten haben, denn auch Dick wird oft von der Flügelzange Fortounis / Bunjaku im Stich gelassen, das ist mir gestern mehrfach (auch vor der roten Karte) aufgefallen.

    Unabhängig davon, warum Völler gestern wirklich vor Ort war, so passt die Salami tatsächlich ins Beuteschema von Bayer Leverkusen - junge, talentierte Spieler mit einer guten Perspektive, auch langfristig in der BuLi auf gutem Niveau spielen zu können. Vor allem solch einen Wadenbeißer wie Heinzi könnt Leverkusen gut gebrauchen. Auf der anderen Seite glaube ich fest an Heinzis Treue zum FCK. Der wird nie und nimmer den FCK nach seiner ersten Profisaison verlassen.

    Ich muss gestehen, dass ich über die eher sanft geäußerte Kritik überrascht bin. Ich habe mir das Spiel gestern live im Stadion angeschaut und war insbesondere nach der komplett verschlafenen ersten Halbzeit mächtig angefressen: Wer auf solch eine "arrogante, überhebliche, lustlose Art und Weise" eine Halbzeit bestreitet, hat es nicht besser verdient. Willst du den Gegner unter Druck setzen, musst du die Ketten deutlich stärker schieben und vor allem braucht man dafür Bewegung im Mittelfeld. Das war beinahe schlimmer als Alt-Herren-Standfußball. Mehrfach aufgefallen ist es mir auf Dicks Seite: Warum nutzen wir diesen Vorteil eines schnellen und offensiven Abwehrmannes so selten? Ich kann mich an keine Szene erinnern, in der überlaufen wurde (weder links noch rechts), und das lag an Fortounis, Bunjaku und Baumjohann, die einfach keine Bewegung ins Spiel brachten.


    Ich möcht jetzt nicht jeden Spieler einzeln analysieren, aber bei einigen Spielern sind mir gestern eklantante Schwächen aufgefallen: Zunächst war ich stark darüber verwundert, warum Zuck, der auf einen Einsatz brennt und derzeit wieder heiß ist, Bunjaku weichen muss, der nach knapp 3-wöchiger Verletzungspause lediglich 2 Mal trainieren konnte? Bunjaku hat gestern alibimäßig mitgewirkt, ansonsten kaum in die Zweikämpfe gegangen. Wenn Baumjohann den Ball am Fuß und in die Offensive prescht, dann hat's jeder Verteidiger schwer, ihn vom Ball zu trennen. Aber dieses ständige konsequente Stehenbleiben bei einem Ballverlust am gegnerischen 16er oder in der gegnerischen Hälfte - scheiß die Wand an, da fehlen mir wirklich die Worte. Das ist immer noch Mannschaftssport!


    Jessens Eigentor möchte ich gar nicht überbewerten, das passiert dem besten Verteidiger auch mal. Was mir bei ihm vermehrt auffällt ist seine teils sehr heftige Orientierungslosigkeit, da dreht er sich 1-2 Mal um die eigene Achse, verliert dadurch den Kontakt zum Ball und zum Gegner. Mitunter seine größte Schwäche ist das rechte Bein - so gut wie jeden Ball, den Jessen auf links bekommt, stoppt er und spielt ihn zurück in die Innenverteidigung, und das liegt aus meiner Sicht daran, dass er seinen rechten Fuß gar nicht einsetzt und mit seinem linken Fuß kaum Durchsetzungskraft nach vorne hat. Das Problem wird eigentlich von Spiel zu Spiel immer schlimmer, da sich jeder Gegner aus der zweiten Liga auf genau die Schwäche einstellt und weiterhin einstellen wird. Florian Riedel hat mir gestern in den drei Minuten, in denen er aufm Rasen stand, sehr gut gefallen. Kann ein rechter Verteidiger nicht auch einfach links spielen, zumal er doch auch Linksfuß ist?!


    Fortounis' größter Feind scheint aktuell er selbst zu sein. Am Ball wunderbar mit anzusehen, Blick für den Mitspieler - kaum vorhanden, lustlose Zurücklaufen bei Ballverlust - stark ausgeprägt.


    Linsmayer wird mindestens zwei Spiele bekommen, ich kann nur hoffen, dass entweder de Wit, Boris oder Azaouagh bis Freitag fit werden. Insgesamt bin ich wahnsinnig enttäuscht von der gestrigen Leistung. Klar, im Nachhinein betrachtet müssen wir mit dem Punkt sogar zufrieden sein. Für eine Mannschaft, die allerdings aufsteigen möchte, war dies deutlich zu wenig. Schönwetter-Fußball reicht auch in der zweiten Liga nicht aus. Wenn ich nicht bereit bin, zusätzliche Meter zu machen und meine Mitspieler zu unterstützen, dann läuft gewaltig was falsch. Zusammengefasst war das gestern die mit Abstand schlechteste Saisonleistung.