Beiträge von funky

    Unsere Fans haben gestern Fußball-Deutschland gezeigt, was es bedeutet, FCK-Fan zu sein.
    Das war Leidenschaft pur und eine schöne Demonstration von Zusammenhalt, Tradition und Begeisterung für den Club.


    Für die kalte Dusche sorgte lediglich unser Trainer im Interview. Anstatt fair zu gratulieren, dass sich
    die bessere Mannschaft durchgesetzt hat, faselt er von Augenhöhe und Erstligatauglichkeit.
    Es ist keine Schande, die Relegation gegen wiedererstarkte Hoffenheimer zu verlieren.
    Im Heimspiel in der ersten Halbzeit nur einmal auf das Tor zu schießen ist schon blamabel.


    Der Ball ging gefühlte 20 Meter daneben. Ach ja, Steven Zellner der Spezialist für solche Dinge.
    Foda und der FCK. Das passt nicht. Ich hoffe, Stefan Kunst begreift das endlich. Wer in die erste Bundesliga will, braucht einen Trainer mit entsprechendem Kompetenzprofil. Hoffenheim hat nach langer Suche diesen Trainer gefunden. Eine sehr gute Wahl und eine Referenz für uns. Stallgeruch reicht heute nicht mehr.
    Es wird wieder einen Umbruch geben. Der beste Fußballer wird uns mit Baumjohann verlassen.


    Wir brauchen dringend Flügelspieler, die diese Bezeichnung verdienen und ein Spielsystem, dass dieses leicht zu verteidigende Hoch-und-lang-Gebolze ersetzt.

    Ich glaube, der Einzige, der zum Thema Leon das Richtige gesagt hat, war Technorunner. Leon war, ist und wird nie ein sehr guter linker Verteidiger werden.
    Er ist ein Mann für das linke Mittelfeld. Das haben seine Trainer beim FCK nie begriffen!

    Technorunners Phlegmavorwurf ist schwer zu entkräften. Die Gegentore gegen Berlin und Braunschweig geben ihm Recht. Gegen einen Briegel oder Neues wäre der Eintrachtstürmer nicht durch den Strafraum spaziert. Ich denke, wir müssen der neuen Mannschaft mehr Zeit geben. Bis auf Sippel, Dick, Jessen und Ariel standen neue Spieler auf dem Platz. Da kann in einer noch recht jungen Saison noch nicht alles glatt laufen. Man muss an Details arbeiten. Warum muss Mo jedem Ball hinterherlaufen? Das zeigt bedinungslosen Einsatzwillen, aber in entscheidenden Situationen fehlt ihm dann die Konzentration, wie z.B. gegen Berlin, wo er alleine auf das Tor zuläuft. Die Stürmer werden fast immer zentral und hoch angespielt, da kann man als Stürmer nur schlecht aussehen. Wir haben keine Flügelflitzer wie die Bayern, welche die Stürmer mit Flanken aus dem vollen Lauf füttern können. Wir sind guter Durchschnitt in der zweiten Liga. Wer hat ernsthaft mehr erwartet? Die Liga ist sehr ausgeglichen und ich denke, der Aufstieg wird auf der Zielgeraden im April und Mai nächsten Jahres entschieden.


    Interessant finde ich Technos Denkfigur, dass Fussballprofis intrinsisch motiviert zu Werke gehen. Glauben die Vereine (Arbeitgeber) daran? Wenn ja, warum werden denn vor der Saison Punkte- und Saisonzielprämien ausgelobt? Im Gegensatz zu uns normalsterblichen Arbeitnehmern bekommen die Profis ein Grundgehalt, von dem wir nur träumen können. Sie können durch Siege mehr Geld verdienen, aber wirkt dieses Anreizsystem leistungsfördernd? Was wäre, wenn das Bezahlsystem umgekehrt wäre? Kein oder ein sehr niedriges Grundgehalt und hohe Siegprämien. Würden die Spieler zu so einem Verein gehen?
    Nein, sie sind Beamte auf Zeit. Sie bekommen ihr hohes Gehalt in jedem Falle.


    Zurück zum FCK. Die Probleme, die Technorunner anspricht, haben andere Vereine auch, sie sind nicht FCK-spezifisch. Er nennt die Gründe selbst und hat Recht. Fussball ist in erster LInie ein wichtiger Teil der Unterhaltungsindustrie.
    Kein Tag in der Woche ohne Fussball, dass war früher anders. Man hat dem Samstag entgegengefiebert, weil der Spieltag etwas besonderes war! Wir sind übersättigt und daher hängt uns die servierte Hausmannskost zum Halse raus. Das Privatsender wie SKY jedes Spiel wie ein Highlight anpreisen, hängt mit deren Geschäftsmodell zusammen. Du kannst deinen Club immer sehen. Früher haben wir davon geträumt, heute ist es manchmal eine Qual. Ich glaube, dass wollte Techno uns mitteilen. Fussball ist heute Business und weniger Leidenschaft. Ich glaube wir bedauern das alle, und trauern den alten Zeiten nach, wo die Spieler gerannt sind, bis sie nicht mehr konnten. Heute ist die Frisur beim After-Match-Interview wichtiger als die Fähigkeit, dem Gegner mit einem Tackling, wo man sich schmutzig macht, den Ball abzunehmen. Nur unser Ariel kann das noch. Mehr davon!