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    Konzentriert und selbstbewusst ins "Heimspiel" nach Köln

    Nachdem der Fluch gebannt und der zweite Ligasieg in Folge eingefahren worden ist, wollen der FCK und Boris Schommers gegen Viktoria Köln unbedingt nachlegen.


    Es hat schon fast Tradition, dass der 1. FC Kaiserslautern jedes Jahr mindestens einmal zu einem Auswärtsspiel nach Köln fahren darf. Dieses Jahr wartet allerdings nicht der FC oder die Fortuna aus Köln auf die Pfälzer, erstmals heißt der Gegner Victoria Köln. Über 2.000 Lautrer Fans werden beim Auswärtsspiel am Samstag um 14 Uhr dabei sein. Heimspiel-Atmosphäre also für die Roten Teufel.

    Alle Mann an Bord - Schommers ist mit der Qualität zufrieden

    Keine Sorgen machen muss sich Boris Sommers um die Gesundheit seiner Spieler. Nachdem schon beim Heimsieg gegen Rostock bis auf Ersatzkeeper Avdo Spahic alle Spieler fit waren, steht nun auch der Torhüter wieder zur Verfügung. "Das Training am Mittwoch war in der Tat sehr gut. Die Jungs leben den Konkurrenzkampf vor, den ich ausgerufen habe und sind voll motiviert. Ich werde mich bestimmt nicht beschweren, dass ich bei der Aufstellung jetzt die Qual der Wahl habe. Wenn sich der Kader quasi von alleine aufstellen würde, dann hätten wir ein Problem", sagt Schommers.


    Allgemein merke man der Mannschaft die Erleichterung nach dem zweiten Sieg in Folge an. "Es war wichtig, dass wir jetzt den Turnaround geschafft haben und das Selbstvertrauen in den letzten drei Wochen steigern konnten. Unsere Arbeit der letzten Monate trägt jetzt Früchte. Wir müssen aber hochkonzentriert bleiben. Denn wir fahren nach Köln, um auch dort etwas mitzunehmen", so Schommers.

    Agieren statt Abwarten: Im Heimspiel-Modus gegen Köln

    Mit Victoria Köln erwartet den FCK allerdings ein Aufsteiger, der nicht nur in der Tabelle zwei Punkte vor den Pfälzern steht, sondern mit 29 Toren auch eine der besten Offensiven stellt. Dementsprechend gewarnt ist FCK-Trainer Schommers. "Die Basis ist es, die Räume eng zu machen und kompakt zu verteidigen. Köln hat beispielsweise mit Wunderlich, Handle und Bunjaku gute Offensivkräfte, die wir nicht ins Spiel kommen lassen dürfen. Wir müssen agieren und unser Spiel aufziehen und dürfen nicht abwarten", so der Lautrer Coach.


    Dementsprechend erwartet Schommers von seiner Mannschaft dasselbe Auftreten wie im Heimspiel gegen Rostock. "Der einzige Unterschied ist, dass wir nicht in diesem wunderschönen Stadion und vor 20.000 Fans spielen dürfen. Ansonsten gehe ich Auswärtsspiele nicht anders an als Heimspiele. Ich habe meine Vorstellung, wie der FCK Fußball spielen soll und die erwarte ich, egal ob zu Hause oder Auswärts", erklärt Schommers seine Herangehensweise.

    Florian Pick blüht auf - Aussortiertes Trio bleibt außen vor

    Der Mann der Stunde ist ohne Zweifel Florian Pick, der auch gegen Rostock wieder ein wunderschönes Tor erzielen konnte und mittlerweile schon 16 Scorerpunkte (Zwölf Tore und vier Vorlagen) verbuchen konnte. Dass es derzeit endlich etwas bergauf zu gehen scheint, tut offenbar besonders dem Flügelflitzer des FCK gut. "Picki hat sich die Situation des Vereins sehr zu Herzen genommen. Wir haben versucht etwas Druck von ihm zu nehmen. So einem Spieler darf man die Freiheiten nach vorne nicht nehmen, die lassen wir ihm auch. Ich habe aber auch das Gefühl, dass sein Spiel gegen den Ball jetzt besser geworden ist", analysiert Schommers.


    Weiterhin bei den Amateuren bleiben die degradierten Spieler Christoph Hemlein, Janek Sternberg und Antonio Jonjic. Das erklärte Boris Schommers auf Nachfrage auf der Pressekonferenz. Allerdings sei er in engem Austausch mit Trainer Hans-Werner Moser. "Die Jungs trainieren jetzt regelmäßig mit der U21 und haben letzte Woche auch ein sehr gutes Spiel gemacht. Locke hat sogar getroffen. Allerdings haben es andere Spieler auch sehr gut gemacht und ich ziehe sie deshalb nicht direkt hoch zu den Profis. Und gegen Rostock hat meine Mannschaft auch sehr gut gespielt. Deshalb bleibt vorerst alles so wie es ist", so Schommers.


    Quelle: Treffpunkt Betze


    Die Pressekonferenz im Videostream:


    Diskussionsthema zum Artikel: #FCKFCH: Fluch beenden, Serie starten


    #FCKFCH: Fluch beenden, Serie starten

    Am Sonntag empfangen die Roten Teufel die Hansakogge aus Rostock. Das Ziel: Endlich ein zweiter Ligasieg in Folge.


    Die Paarung riecht mal wieder nach Bundesliga. Am 16. Spieltag der 3. Liga erwartet den FCK auf dem Betzenberg Hansa Rostock. Obwohl die Roten Teufel auch tabellarisch immer noch nah am Abgrund stehen, machen die letzten zwei Wochen Mut.


    Normalerweise kommen Länderspielpausen für Vereine immer ungelegen. Erst recht, wenn nach einer längeren Durststrecke gerade ein Sieg gelungen ist. So geschehen vor zwei Wochen in Düsseldorf beim 3:0 des FCK über den KFC Uerdingen. Doch bei den Pfälzern ist das mit den Erfolgserlebnissen so eine Sache. Es ist nämlich mittlerweile keine bloße Unkerei mehr, sondern traurige Regel, dass auf einen Liga-Sieg der Roten Teufel in der nächsten Partie kein weiterer Dreier folgt. Ganz spielfrei hatte die Mannschaft von Boris Schommers aber nicht. Im Landespokal-Viertelfinale triumphierte der FCK im Elfmeterschießen über den FK Pirmasens, in einem Testspiel gegen Astoria Walldorf siegte die Mannschaft mit 4:1.


    Vielleicht war es also gar nicht schlecht, dass die Mannschaft in der ligafreien Zeit das Selbstvertrauen stärken und sich etwas besinnen konnte, um am Sonntag im Duell mit den Hanseaten gar nicht erst den Eindruck entstehen zu lassen, leistungstechnisch auch nur einen Hauch nachzulassen. Der zweite Heimsieg muss her, unbedingt!

    Die Lage vor dem Spiel

    16 Punkte aus 15 Partien, Platz 16, nur ein Punkt vor dem ersten Abstiegsplatz. Die Bilanz des FCK ist auch nach dem Sieg gegen Uerdingen immer noch sehr mau, die Lage bedrohlich. Allerdings gilt auch dieses Jahr wieder: Die Liga ist eng. Sehr eng. Der Gegner aus Rostock, er rangiert auf Platz Sieben zwar deutlich besser als die Mannen aus der Pfalz, dabei hat die Hansa Kogge jedoch lediglich sechs Punkte mehr auf dem Kontor als der FCK. Mithilfe einer Serie von Siegen, könnte es also ein Leichtes sein, zumindest aus den ganz bedrohlichen Regionen der Tabelle herauszufinden.


    Wäre da nicht diese verfluchte Serie, die jedem im Umfeld des Vereins mittlerweile den letzten Nerv raubt. Zwei oder gar drei Liga-Siege in Serie? Das ist nicht nur lange her, das gab es beim FCK seit Jahren nicht mehr. Eine desaströse Statistik.


    Nichtsdestotrotz: Statistik ist Statistik, die Leistung gegen Uerdingen und die Eindrücke beim 4:1 Testspielsieg gegen Astoria Walldorf, sowie das Weiterkommen im Verbandspokal machen Hoffnung und steigern das angekratzte Selbstvertrauen. Sollte am Sonntag ein Sieg gelingen und die unheilvolle Serie endlich beendet werden, setzt das vielleicht Kräfte frei.

    Unsere Roten Teufel

    Personell kann sich FCK-Trainer Boris Schommers jedenfalls nicht beklagen. Bis auf Ersatz-Keeper Avdo Spahic stehen alle Mann zur Verfügung. Ob der Trainer größere Veränderungen in der Startelf vornehmen wird, wollte er am Freitag bei der Pressekonferenz noch nicht verraten. „Die Jungs sind heiß und drängen sich auf“, sagte der 40-Jährige und machte deutlich, dass Einsatz und Wille der Mannschaft stimme. Die letzten Siege hätten der Stimmung im Team gutgetan, das Selbstbewusstsein wieder gesteigert. „Wir dürfen uns das Kartenhaus, das wir uns gerade mühsam aufgebaut haben, aber nicht wieder selbst umwerfen“, weiß aber auch Stürmer Timmy Thiele, der gegen Uerdingen zum 3:0 Endstand traf.

    Unser Gegner

    Der F.C. Hansa Rostock ist mit ebenso viel Ambitionen in die Saison gestartet wie der 1. FC Kaiserslautern. Mit Jens Härtel steht seit letztem Jahr ein Mann an der Seitenlinie, der mit Magdeburg schon bewiesen hat, dass er in die 2. Liga aufsteigen kann. Nichts anderes ist mittelfristig der Anspruch der Rostocker, die wie der FCK auf eine traditionsreiche Vergangenheit zurückblicken können. Unter anderem war der Verein in der Saison 1990/1991 wie der FCK Deutscher Meister – der letzte in der damaligen DDR.


    Doch auch bei der Hansa verläuft die Saison holprig. Nach nur einem Sieg aus den ersten sechs Ligaspielen, hatte sich die Härtel-Elf zwischenzeitlich stabilisiert, musste aber zuletzt gegen Duisburg und Schlusslicht Jena zwei Niederlagen einstecken und steckt im Tabellenmittelfeld fest. Fehlen wird der Hansa am Sonntag der erfahrene Abwehr-Chef Kai Bülow, der mit einer Teilruptur im rechten Knie ausfällt.

    Daten, Fakten und Statistiken

    • 30 Pflichtspiele bestritten Hansa Rostock und der FCK gegeneinander. Die Bilanz spricht dabei leicht für die Roten Teufel: 14 FCK-Siegen, stehen 12 Siege der Rostocker gegenüber. Nur viermal endete ein Spiel remis.
    • Allein 20 Mal trafen beide Vereine in der 1. Liga aufeinander: Tradition garantiert
    • In der 3. Liga verlor der FCK jedoch beide Spiele gegen Rostock (0:2 und 1:4)
    • Hansa Rostock zählt mit nur 19 geschossenen Toren zu den schwächsten Offensiven der Liga, hat allerdings mit ebenfalls nur 19 Gegentoren eine der besten Defensiv-Reihen.
    • Nur Jena (sechs) schießt auswärts weniger Tore als Rostock (sieben)
    • Vor fast genau elf Jahren fand in der 2. Liga ein fulminantes Heimspiel auf dem Betzenberg gegen Rostock statt. Der FCK gewann am Ende mit 6:0

    Stimmen zum Spiel

    FCK-Trainer Boris Schommers: „Ich bemerke eine wesentliche Stimmungsverbesserung im Team. Die Siege gegen Uerdingen, im Verbandspokal gegen Pirmasens aber auch im Test in der Länderspielpause waren Balsam auf die Seele der Jungs. Sie sind hochmotiviert und wollen den Trend der letzten zwei Wochen jetzt im Heimspiel fortsetzen."


    Hansa-Trainer Jens Härtel: „Uns erwartet in Kaiserslautern ein tolles Stadion mit einer tollen Atmosphäre. Der FCK hat wie wir große Ziele. Ich erwarte ein intensives Spiel, der FCK hat seine Stärken im schnellen Umschalten nach Ballgewinn, insbesondere durch Pick und Thiele. Wir haben aber genauso unsere Qualitäten, die wir auf den Platz bringen wollen. Wir brauchen jetzt Ergebnisse.“

    Faninfos

    Anpfiff auf dem Betzenberg ist am Sonntag bereits um 13 Uhr. Schiedsrichter der Partie wird Daniel Schlager sein. Bis Freitag konnte der Verein 15.400 Karten absetzen. Aus Rostock werden mehr als 1.000 Fans erwartet. Übertragen wird das Spiel ausschließlich von Magenta Sport.


    Quelle: Treffpunkt Betze

    Diskussionsthema zum Artikel: Schommers will positiven Trend gegen Rostock fortsetzen


    Schommers will positiven Trend gegen Rostock fortsetzen

    Gelingt endlich der zweite Ligasieg in Folge? Gegen Hansa Rostock will Boris Schommers an die Leistungen aus dem Spiel gegen Uerdingen anknüpfen.


    Die Länderspielpause ist vorbei, weiter geht's im Ligabetrieb. Am Sonntag (13 Uhr) wartet mit dem FC Hansa Rostock dabei eine echte Herausforderung auf den 1. FC Kaiserslautern. Hansa steht als Siebter der Tabelle zwar wesentlich besser da als der FCK auf Platz 16, allerdings trennen die beiden Klubs nur sechs Punkte. Ein Beleg dafür, wie eng die Liga ist. "In dieser Liga kann ohnehin jeder jeden schlagen", weiß auch FCK-Trainer Boris Schommers und konzentriert sich lieber auf seine eigene Mannschaft. 15.400 Karten konnte der Verein bis zum heutigen Freitag absetzen, rund 1.000 Fans werden aus Rostock anreisen.

    Schommers kann aus dem Vollen schöpfen - Spalvis kehrt im Januar zurück

    Personell hat Boris Schommers die Qual der Wahl. Bis auf Ersatztorhüter Avdo Spahic, bei dem der Coach noch kein Risiko eingehen will und dessen Platz auch am Sonntag wieder Jonas Weyand einnehmen wird, stehen alle Spieler zur Verfügung.


    Gefragt nach den Langzeitverletzten gibt es endlich auch etwas Neues in Sachen Lukas Spalvis: "Wir werden uns kurz vor Weihnachten zusammensetzen und uns kennenlernen. Stand jetzt, soll er nämlich im Januar hierher zurückkehren. In welcher Form und wann er aber ins Mannschaftstraining einsteigen wird, das müssen wir nach seiner langen Verletzung noch abwarten", mahnt Schommers jedoch zur Vorsicht. Spalvis, der seit fast zwei Jahren an verschiedenen Verletzungen laboriert, befindet sich aktuell noch in der Reha.


    Ebenfalls immer wieder Thema rund um den Betzenberg ist die Personalie Theo Bergmann. Der hochtalentierte Mittelfeldspieler kam unter Boris Schommers noch zu keinem Einsatz und spielt seit geraumer Zeit nur für die zweite Mannschaft. "Er ist auf einem guten Weg. Wenn er so weiter macht, dann wird auch er seine Einsätze bekommen", sagt Schommers.

    Stimmung in der Mannschaft hat sich verbessert: "Die Jungs sind hoffnungsvoll"

    Der 3:0 Sieg in Düsseldorf gegen den KFC Uerdingen hat dem gesamten Verein offensichtlich gut getan. "Ich bemerke eine wesentliche Stimmungsverbesserung im Team. Die Siege gegen Uerdingen, im Verbandspokal gegen Pirmasens aber auch im Test in der Länderspielpause waren Balsam auf die Seele der Jungs. Sie sind hochmotiviert und wollen den Trend der letzten zwei Wochen jetzt im Heimspiel fortsetzen", so Schommers. Die Mannschaft habe gesehen, was die Basis sei, um Spiele in der 3. Liga erfolgreich zu bestreiten. Ob es Veränderungen in der Startelf geben wird ließ Schommers derweil noch offen.


    Natürlich wurde Boris Schommers - wie nahezu jede Woche - auch wieder danach gefragt, ob es endlich gelingt, zwei Ligaspiele in Folge zu gewinnen. "Die Statistik ist sekundär. Ich kenne sie natürlich. Aber ich will einfach diesen positiven Trend fortsetzen. Die Jungs sind sehr hoffnungsvoll", so der Lautrer Trainer.

    Schommers will nicht nachlassen - Mit Selbstvertrauen gegen aggressive Hansa antreten

    Den Gegner aus Rostock erwartet Boris Schommers ebenfalls hochmotiviert und stellt sich dabei auf ein hartes Duell ein. "Das wird ein ganz anderes Spiel als gegen Uerdingen. Rostock verteidigt aggressiv gegen den Ball, versucht Dinge spielerisch zu lösen. Wir müssen die Zweikämpfe annehmen und mit Selbstvertrauen in die Partie gehen um unser Spiel aufziehen zu können", so Schommers. Dabei dürfe keineswegs Selbstzfriedenheit einkehren. "Gegen Uerdingen hat bei Weitem noch nicht alles gestimmt. Wir haben eine intensive Trainingswoche hinter uns und freuen uns jetzt auf das Heimspiel", so Schommers.

    Sickinger blüht auf - Mannschaft kommt zur Jahreshauptversammlung

    Auch die Veränderungen im Kader, die Boris Schommers vor Kurzem vorgenommen hat, scheinen eine Wirkung zu zeigen. Christoph Hemlein, Janek Sternberg und Toni Jonjic wurden zur zweiten Mannschaft geschickt, Mohamed Morabet, Flavius Botiseriu und Anil Gözütok zu den Profis berufen. Carlo Sickinger wurde zudem zum neuen Kapitän ernannt. "Carlo hat sich das erarbeitet. Er muss jetzt nichts Neues machen. Er hat auch vorher schon das Team geführt. Er blüht in der Rolle auf", zeigt sich Schommers zufrieden.


    Die Unruhen rund um den Verein beeinflussen Schommers derweil nicht. An der Jahreshauptversammlung am 1. Dezember wird er mit der Mannschaft teilnehmen. "Es ist eine Selbstverständlichkeit, dass eine Mannschaft zumindest einen Teil des Tages an einer Jahreshauptversammlung anwesend ist", so Schommers. Ansonsten sei er auf das fokusiert, was er beeinflussen könne. "Ich bin froh, wenn im Dezember alle Gremien wieder vollständig besetzt sind. Aber auch die derzeitigen Geschäftsführer sind für mich jederzeit ansprechbar. In der Mannschaft ist es absolut kein Thema, wer gerade im Aufsichtsrat sitzt. Wir konzentrieren uns auf das Sportliche", so der Trainer.


    Quelle: Treffpunkt Betze


    Die Pressekonferenz im Videostream:

    Diskussionsthema zum Artikel: Kommentar: Die erwartete Enttäuschung


    Kommentar: Die erwartete Enttäuschung

    Mit der dritten Liga-Niederlage in Folge versinkt der FCK immer mehr im Abstiegskampf. Wie der Verein derweil mit dieser Krise umgeht ist erschreckend. Dabei sollten gewisse Parallelen die Alarmglocken schrillen lassen.


    Bildergalerie: 1. FC Kaiserslautern - Würzburger Kickers


    Ein packender Pokalfight über 120 Minuten, ein Torwart, der vom Sündenbock zum Helden mutiert, und am Ende schlägt der Außenseiter aus der Pfalz den Zweitligisten aus Nürnberg im Elfmeterschießen. Das ist der Stoff, aus dem auch schon früher FCK-Märchen gemacht wurden. Und eigentlich waren sie immer auslösende Momente, um angekratztes Selbstvertrauen aufzupolieren, verlorengegangenes Vertrauen zurückzugewinnen oder einfach den schon viel zu oft bemühten Bock in der Liga umzustoßen.


    Doch das war einmal. Schon im Anschluss an den noch sensationelleren Derby-Sieg in der ersten Pokalrunde gegen Mainz hagelte es gegen Braunschweig eine herbe 0:3 Pleite auf dem Betzenberg. Der Anfang vom Ende der Ära Hildmann. Und da auch unter dessen Nachfolger Boris Schommers der Mannschaft die Fähigkeit, zwei gute Spiele hintereinander zu absolvieren, völlig abgeht, waren die Erwartungen an das Spiel zu Hause gegen Würzburg sehr überschaubar. Nicht wenige rechneten daher schon vorher mit einem enttäuschenden Spiel. Wohl auch deshalb kamen nur knapp 16.000 Zuschauer ins Stadion. Trotz Pokalerfolg.

    Trotz miserabler Schiedsrichterleistung: So darf man nicht auftreten

    Und die Fans im Fritz-Walter-Stadion, die an diesem Samstag gekommen waren, durften sich bestätigt sehen. Schon nach dreizehn Minuten nahm das Elend seinen Lauf, als Würzburg per Handelfmeter in Führung ging. Hainault berührte den Ball zwar mit der Hand, jedoch klar außerhalb des Sechzehners. Schiedsrichter Jonas Weickenmeier entschied trotzdem auf Strafstoß. Wieder einmal eine kapitale Fehlentscheidung. Die Leistungen der Schiedsrichter in dieser Drittligasaison, sie ist einer Profiliga mittlerweile unwürdig.


    Und dennoch: Als Entschuldigung für das Auftreten der Roten Teufel darf sie nicht herhalten. Die Mannschaft von Boris Schommers, sie irrte wieder einmal auf dem Platz herum. Planlos, emotionslos, ganz so als hätte es den Pokalabend am Mittwoch nie gegeben. Druck in Heimspielen als Ursache? Wohl kaum. Die Mannschaft wurde von den Rängen unterstützt, als hätte es die letzten Wochen voller Enttäuschungen nie gegeben. Und trotzdem klappte spielerisch nahezu nichts. Lediglich der zwischenzeitliche Ausgleich von Philipp Hercher machte etwas Hoffnung auf eine Wende im Spiel. Diese wurde jedoch in der zweiten Halbzeit früh zerstört.

    Im Schlafwagen in die zweite Halbzeit – So spielt ein Absteiger

    Mit aufmunterndem Applaus war die Mannschaft in die Kabine begleitet worden, nur ganz vereinzelt gab es Pfiffe. Und so konnte man erwarten, dass sie nach einer emotionalen Ansprache des Trainers frisch gestärkt auf den Platz zurückkehren und das Spiel noch drehen würde. Doch nichts dergleichen passierte. Fast wirkte es so, als sei die Mannschaft noch gar nicht auf dem Platz. Das ließ sich Würzburg nicht zweimal sagen. In der 47. Minute ließen die FCK-Verteidiger den gegnerischen Spieler Ronstadt völlig frei flanken, in der Mitte will Hemlein den Ball mit der Brust auf Grill zurücklegen, der aber nicht mehr an das Spielgerät herankommt und den Ball nur noch aus dem eigenen Tor fischen kann. Innerhalb von nur 120 Sekunden machte sich der FCK so wieder alles zunichte, was er sich gegen Ende der ersten Hälfte aufgebaut hatte. Und es dauerte keine zehn Minuten, bis jener Hemlein mit Gelb-Rot auch noch den Platz verlassen musste. Wieder eine sehr umstrittene Entscheidung des Schiedsrichters. Aber: Hemlein trifft zwar den Ball, riskiert aber unnötigerweise viel zu viel. Wie kann ich als Kapitän gelb vorbelastet von hinten der Art in den Gegner grätschen? Fahrlässig und unnötig. Ein Sinnbild des Saisonverlaufs. Sowohl für den des FCK aber auch für den von Kapitän Hemlein selbst.

    Schommers hilflos – So gewinnt der FCK kein Spiel mehr

    Die Reaktion von Trainer Schommers war bemerkenswert. Er nahm Manni Starke vom Feld, der an diesem Tag wieder völlig überfordert wirkte und von dem kaum ein Pass einen Mitspieler fand. Doch statt sich etwas zu trauen, um vor heimischer Kulisse den Rückstand noch umzubiegen, brachte Schommers Janek Sternberg. Den Linksverteidiger, der in den letzten Wochen und Monaten nicht gerade durch Leistung glänzte. Er sollte es ihm nicht danken.


    Im Gegenteil: Eben jener Sternberg steht in der 70. Minute Spalier, als der Würzburger Kaufmann frei in den Strafraum flankt. Auch dort wird der Kickers Spieler Pfeiffer nicht bedrängt und kann völlig frei zum 3:1 einnetzen. Ein Armutszeugnis. Hatte ich vor dem Spiel noch wohlwollend zur Kenntnis genommen, dass Schommers die Taktik eines 5er Abwehrriegels aus dem Nürnberg-Spiel beibehielt, war die taktische Hilflosigkeit der FCK-Mannschaft jetzt unübersehbar. Eine Mannschaft, die zudem völlig von der Leistung eines Florian Pick abhängt, der immer noch erkältet verständlicherweise auf dem Zahnfleisch ging, wird mit dieser Art und Weise Fußball zu spielen, kaum noch ein Heimspiel gewinnen. Die Regionalliga ist näher denn je.

    Zu stark um abzusteigen? Das kommt uns doch bekannt vor

    Wer jetzt glaubt, die Qualität der Mannschaft sei zu hoch, um sportlich aus der 3. Liga abzusteigen, der sei gewarnt. Ähnliches bekam der Fan auch 2018 zu hören, als der FCK am Ende als Tabellenletzter erstmals in die 3. Liga absteigen musste. Eine weitere erschreckende Parallele: Damals wie heute wirkte der FCK im Winter führungslos. Im Dezember 2017 war Thomas Gries mit der Moderation der damals sportlich schlimmsten Krise der Vereinsgeschichte völlig überfordert, schwieg lieber als einen geeigneten Sportvorstand zu installieren. Im Winter 2019 ist alles noch viel schlimmer. Der Verein IST führungslos, die Geschäftsführer ab Dezember nicht mehr da, der komplette Beirat, der Nachfolger verpflichten könnte, zurückgetreten. Die noch amtierende Führung hat geschafft, was Generationen von Vorständen nicht geschafft haben. Sie haben sogar die Kurve gespalten. Dass sich der Verein in dieser Situation selbst handlungsunfähig macht und mit der Jahreshauptversammlung bis in den Dezember wartet, ist wieder einmal ein trauriger Höhepunkt der Unprofessionalität, die auf dem Betzenberg herrscht.


    Nur wen sich der Verein besinnt und schnellstmöglich Leuten das Vertrauen schenkt, die es ehrlich mit dem Fritz Walter Klub meinen, die es schaffen das Umfeld zu einen und eine Aufbruchsstimmung zu erzeugen, nur dann kann der Turn-Around geschafft werden. In dieser Verfassung aber, steigt der FCK sportlich am Ende der Saison ab.


    Quelle: Treffpunkt Betze

    Diskussionsthema zum Artikel: #MSVFCK: Traditionsduell an der Wedau


    #MSVFCK: Traditionsduell an der Wedau

    Der 12. Spieltag der Saison führt den FCK zum Zweitliga-Absteiger nach Duisburg. Die Roten Teufel erwarten dabei viel Tradition, eine Negativ-Serie und wieder einmal enorme Fan-Unterstützung.


    „Wir haben momentan echt 'ne scheiß Phase. Wir haben Spiele abgeliefert, für die es eigentlich keine Entschuldigung gibt“, sagt ein Mann mit unüberhörbarem Vorderpfälzer Slang. Diese Analyse kommt von Duisburg-Trainer Torsten Lieberknecht, aufgewachsen in Haßloch, und in gewisser Art und Weise könnte sie auch eine bisherige Saisonanalyse des FCK sein. Doch abgesehen vom zutreffenden Statement des sympathischen Trainers der Zebras, der aus seiner Verbundenheit zum FCK nie einen Hehl gemacht hat, sind die Ausgangspositionen vor dem Spiel am morgigen Freitag (19 Uhr) doch recht unterschiedlich.

    Die Lage vor dem Spiel

    Zwar haben die Lautrer in dieser Saison schon zu genüge Leistungen abgeliefert, für die es eigentlich keine Entschuldigung gibt, dennoch hat die Elf von Boris Schommers zuletzt gegen Tabellenschlusslicht Jena immerhin den ersten Heimsieg der Saison eingefahren. In der Länderspielpause gab es zudem einen 4:0 Testspiel-Erfolg gegen die vom potenziellen FCK-Investor Flavio Becca unterstützte Elf aus dem luxemburgischen Düdelingen. The Trend is your friend? Sicherlich wäre das noch übertrieben. Aber Schommers sieht seine Mannschaft auf einem guten Weg und sich selbst schon mit der nächsten Herausforderung konfrontiert. Er will das schaffen, was zuletzt Michael Frontzeck im Oktober 2018 gelang. Zwei Ligaspiele in Folge zu gewinnen. Tabellarisch wäre dies ebenso wichtig, schließlich stehen die Roten Teufel mit bescheidenen 13 Punkten aus elf Partien immer noch gefährlich nah an den Abstiegsrängen.


    Beim Gegner aus Meiderich sieht die Situation dagegen anders aus. Dort bereiten weniger der Saisonstart und die aktuelle Tabelle den Fans der Zebras Bauchschmerzen, immerhin steht der Zweitliga-Absteiger mit 19 Punkten noch auf Platz vier. Viel mehr geben die letzten drei Partien einen Anlass zur Sorge. Zweimal in Folge verlor der MSV in der Liga, verpasste so zunächst die Tabellenspitze und rutschte dann von den Aufstiegsplätzen. Letzte Woche folgte dann der nächste Nackenschlag: Im Landespokal war für die Mannschaft von Torsten Lieberknecht bei Fünftligist SSVg Velbert Endstation. Vor dem Duell mit seiner alten Liebe ist der Druck der Wiedergutmachung für Lieberknecht also recht groß.

    Unsere Roten Teufel

    Boris Schommers, gerade einmal knapp einen Monat Übungsleiter am Betzenberg, war froh über die zurückliegende Länderspielpause und zieht zudem ein positives Fazit der Trainingsarbeit seiner Jungs. „Sie sind sehr motiviert und drängen sich auf. Das gefällt mir sehr“, lobt Schommers insbesondere die Spieler, die bisher nicht zu allzu viel Einsatzzeiten gekommen sind.


    Personell muss der Lautrer Trainer definitiv auf Janik Bachmann verzichten, der in Duisburg eine Gelb-Sperre absitzen muss. Eine neue Alternative könnte hierfür André Hainault darstellen, der im Testspiel gegen Düdelingen erstmals die Position auf der Sechs inne hatte und von Schommers dafür ein Lob erhielt. Timmy Thiele und Andri Bjarnason stehen nach ihren Verletzungen wieder im Training, ein Startelf-Einsatz könnte aber noch etwas zu früh kommen.

    Unser Gegner

    Die letzten Jahre waren für den MSV Duisburg ein ständiges Auf und Ab. 28 Jahre lang spielte der Meidericher SV insgesamt in der Ersten Liga, wurde als Gründungsmitglied der 1963 neu geschaffenen Liga sogar auf Anhieb Vize-Meister. Doch wie so viele Traditionsvereine erlebte auch der MSV einen sportlichen Niedergang. 2012 erlebte diese Talfahrt ihren vorläufigen Tiefpunkt, als der Klub kurz vor der Insolvenz stand. Diese konnte zwar abgewendet werden, die Lizenz wurde dem Verein allerdings nicht erteilt und die Zebras stiegen in die 3. Liga ab. Nach dem Aufstieg 2015 stieg man direkt wieder ab, aber im Folgejahr auch wieder umgehend auf. In der vergangenen Saison erfolgte dann als Tabellenletzter der dritte Abstieg innerhalb von sieben Jahren, den auch Torsten Lieberknecht nicht mehr verhindern konnte.


    Abgesehen von der aktuellen sportlichen Delle sieht sich Lieberknecht auch mit einigen personellen Sorgen konfrontiert. Neben Yassin Ben Balla werden auch Connor Krempicki, Sebastian Neumann und Stürmer Cem Sabanci ausfallen. Zudem fehlt mit Innenverteidiger Marvin Compper, der Beschwerden an der Wade hat, der wohl prominenteste Neuzugang und damit neben Ben Balla und Krempicki auch der dritte Stammspieler des MSV. Gut möglich, dass Lieberknecht deshalb auch eine Systemumstellung in Betracht zieht.

    Daten, Fakten und Statistiken

    • Duisburg gegen Kaiserslautern, das ist gefühlte Bundesliga. Stolze 70 Mal trafen die beiden Vereine aufeinander, alleine 52 Mal in der Bundesliga.
    • In der 3. Liga feiert dieses Duell dagegen Premiere.
    • Die Bilanz spricht dabei für den FCK: 31 Siegen stehen 19 Remis gegenüber. 20 Mal ging der MSV als Sieger vom Platz. Ein Torverhältnis von 119:92 aus Sicht des FCK garantiert dabei einige Tore.
    • Der MSV Duisburg traf seit Bundesligagründung in Pflichtspielen auf keinen anderen Gegner häufiger als auf den FCK.

    Stimmen zum Spiel

    FCK-Trainer Boris Schommers: „Wir haben erst einmal den ersten Fluch besiegt und gegen Jena einen Heimsieg eingefahren. Das hat uns viel Selbstvertrauen gegeben und jetzt fahren wir sehr positiv nach Duisburg. Von dort wollen wir auf jeden Fall etwas mitnehmen.“


    MSV-Trainer Torsten Lieberknecht: „Es treffen zwei Mannschaften mit klangvollen Namen aufeinander. Der FCK ist für mich so etwas wie Köln letztes Jahr in der 2. Liga. Sie haben eigentlich einen Premium-Kader. Aufgrund unserer letzten Spiele sind wir sicherlich nicht in der Favoritenrolle. Die hat in dieser Liga eigentlich ohnehin immer der FCK.“

    Faninfos

    Die Schauinsland-Reisen-Arena wird mit rund 14.000 Karten gut gefüllt sein, der FCK wird trotz der bescheidenen Anstoßzeit um 19 Uhr von rund 1.200 Anhängern unterstützt werden. Restkarten gibt es noch an der Tageskasse. Alle weiteren Infos, insbesondere für Auswärtsfahrer, findet ihr auf www.fck.de Das Spiel wird ausschließlich bei Magenta Sport übertragen.


    Quelle: Treffpunkt Betze

    Diskussionsthema zum Artikel: Schommers will in Duisburg den "nächsten Step machen"


    Schommers will in Duisburg den "nächsten Step machen"

    Nach dem ersten Heimsieg der Saison soll am Freitag in Duisburg das nächste Ausrufezeichen gesetzt werden. Boris Schommers sieht derweil gute Ansätze und möchte mit etwas Zählbarem zurückkehren.


    Nach dem umkämpfen 3:1 Heimerfolg vor zwei Wochen gegen Carl Zeiss Jena wartet auf den 1. FC Kaiserslautern am kommenden Freitag (19 Uhr) mit dem MSV Duisburg eine deutlich schwerere Aufgabe. Die Zebras, die vom ehemaligen Lautrer Torsten Lieberknecht trainiert werden, kämpfen derzeit zwar selbst mit einigen Problemen, so sind die Meidericher vergangene Woche aus dem Verbandspokal ausgeschieden. Allerdings geht der Zweitliga-Absteiger als Tabellenvierter sicherlich trotzdem als Favorit in die Partie gegen die Roten Teufel. Auf die Unterstützung seiner Anhänger kann der FCK auch trotz der bescheidenen Anstoßzeit am Freitag zählen. Über 1.100 Fans werden die Pfälzer in Duisburg unterstützen, teilte FCK-Pressesprecher Stefan Roßkopf mit.

    Lazarett lichtet sich - Thiele und Bjarnason noch fraglich

    Nachdem einige Spieler nach dem Heimsieg gegen Jena mit Blessuren zu kämpfen hatten, kann FCK-Trainer Boris Schommers vor der Auswärtspartie in Duisburg wieder zwischen mehreren Alternativen wählen. Timmy Thiele kommt mit seiner Maske, die er nach seinem Nasenbeinbruch benötigt, gut zu Recht. Allerdings bekam der Stürmer im gestrigen Training einen Tritt auf sein Sprunggelenk und musste das Mannschaftstraining abbrechen. Hier gibt der Coach jedoch Entwarnung. "Aller Voraussicht nach kann Timmy heute wieder ins Training einsteigen", sagte Schommers auf der heutigen Pressekonferenz. Stürmerkollege Andri Bjarnason hat seine jüngste Erkältung überwunden. Ob beide allerdings schon gegen Duisburg einsatzbereit sind ist noch fraglich. Definitiv fehlen wird Janik Bachmann, der eine Gelb-Sperre absitzen muss.

    Schommers zieht positives Fazit der Länderspielpause: "Die Jungs drängen sich auf"

    Für Boris Schommers, der erst seit knapp einem Monat Trainer der Roten Teufel ist, war die zurückliegende Länderspielpause die erste Gelegenheit, mehrere Tage am Stück mit seinem neuen Team zu arbeiten. Dementsprechend froh war der Coach über die Spielpause. "Grundsätzlich war es natürlich schön etwas mehr Zeit zu haben, um mit der Mannschaft zu arbeiten. Wir wollen eine Mannschaft entwickeln, die mehr eigene Akzente setzt und den Gegnern zu Fehlern zwingt. Damit haben wir gegen Jena angefangen und daran wollen wir weiter arbeiten", so Schommers.


    Dabei sieht der FCK-Trainer seine Mannschaft auf einem guten Weg. "Wichtig war, dass wir nach dem Sieg gegen Jena ein gutes Testspiel absolviert haben. Wir haben vier Tore erzielt, kein Gegentor bekommen. Das tat uns gut. Die Jungs sind sehr motiviert und drängen sich auf, nicht nur die, die bisher zu Einsätzen gekommen sind, auch die Jungs dahinter. Das gefällt mir sehr", ist Schommers mit der Arbeit seiner Mannschaft zufrieden. Gearbeitet habe die Mannschaft unter der Woche beispielsweise an ihrem Pressingverhalten.

    Der FCK und der Fluch der Konstanz: "Wollen aus Duisburg etwas mitnehmen"

    Als der FCK das letzte Mal zwei Spiele in Folge in der Liga gewinnen konnte, hieß der Cheftrainer der Roten Teufel noch Michael Frontzeck. Drei Folge in Serie gelangen zuletzt gar unter Tayfun Korkut. Dieser Statistik, die man gut und gerne als Fluch bezeichnen kann, blickt Schommers allerdings gelassen entgegen. "Jetzt haben wir erst einmal den ersten Fluch besiegt und einen Heimsieg eingefahren. Das hat uns viel Selbstvertrauen gegeben und jetzt fahren wir sehr positiv nach Duisburg. Von dort wollen wir auf jeden Fall etwas mitnehmen", zeigt sich der Lautrer Trainer optimistisch.


    Vor dem Gegner aus Duisburg, der zuletzt in der Liga gegen Chemnitz verlor und unlängst aus dem Verbandspokal ausschied, hat Schommers trotzdem Respekt. "Duisburg hat als Zweitliga-Absteiger naturgemäß eine sehr gute Mannschaft. Sicher läuft dort gerade auch nicht alles glatt, das sollte man aber nicht überschätzen. Sie sind immerhin Tabellen-Vierter", warnt Schommers. Zu den Duisburger Stärken zähle dabei insbesondere die Offensive. "Die Offensivreihe um Moritz Stoppelkamp zu kam beim Pokal-Aus gar nicht zum Einsatz. Sie werden sicher sehr motiviert sein. Wir müssen hellwach sein, wollen aggressiv verteidigen und den nächsten Step machen", so der Lautrer Trainer.


    Quelle: Treffpunkt Betze

    Diskussionsthema zum Artikel: Kommentar: Wir sind Lautrer, und ihr nicht?


    Kommentar: Wir sind Lautrer, und ihr nicht?

    Der FCK ist an einem neuen Tiefpunkt angelangt. Wieder einmal. Sportlich, aber auch emotional. Hoffnung gibt es kaum. Auf der Jahreshauptversammlung muss nach dem letzten Strohhalm gegriffen werden. Ein Kommentar.


    Leere, Gleichgültigkeit, hier und da vielleicht noch ein Hauch von Wut. Das waren die Gefühle, die in mir vergangenen Samstag aufkamen, als der FCK bei den befreundeten Münchner Löwen mit 1:3 baden ging. Zwar konnte ich die Fans, die vor Ort wutentbrannt in der Kurve ihren Emotionen freien Lauf ließen, sehr gut verstehen – immerhin waren sie wieder einmal hunderte Kilometer ihrem FCK hinterhergereist – ich aber fühlte mich eher in meiner Vorahnung bestätigt. Allenfalls mit Sarkasmus und Galgenhumor war dieses Trauerspiel noch zu ertragen.


    Und doch kann ich diesem Zustand etwas Positives abgewinnen: Ganz verschwunden ist die Emotion also doch noch nicht. Der Klüngel, die Machenschaften, die unzähligen Intrigen im Verein, sie haben mürbe gemacht, aber sie haben noch nicht über das mir in die Wiege gelegte Herzblut gesiegt. Gott sei Dank. Im Gegenteil: Je mehr ich mich mit den Geschehnissen der letzten Wochen auseinandersetze, je mehr ich darüber spreche oder schreibe, desto mehr merke ich eben jenes Gefühl der Wut in mir aufsteigen. Wut auf alle Verantwortlichen, die ihre Verantwortung und den Verein, dem sie verpflichtet sind, seit Monaten mit Füßen treten.


    Aber auch Wut auf eine Mannschaft, die gar keine ist. Wut, weil sie in Spielen gegen Ingolstadt, Zwickau oder erst recht gegen Mainz gezeigt hat, dass sie Fußball spielen kann, wenn sie es nur will. Wut darüber, dass sie aber eben allzu oft nicht will. Wut darüber, dass Spieler ein Trikot tragen, das ihnen scheinbar nichts bedeutet. Wut über Spieler, die sich in Phrasen flüchten, die ihre Trainer im Stich lassen, von ihren Fans ganz zu schweigen. Dass der Verein, den wir Fans dabei so lieben, elendig zu Grunde geht, den meisten scheint es egal zu sein. Ihre Berater werden schon rechtzeitig den passenden Wechsel arrangieren.

    Wie könnt ihr es wagen?! - Die Verantwortung der Vereinsführung

    Doch wie konnte es soweit kommen? Es ist das Ergebnis eines Prozesses. Schon seit Beginn des Jahres war der Riss im Verein nicht mehr zu überspielen. Patrick Banf und Jochen Grotepaß, zusammen mit der Geschäftsführung auf der einen Seite, der Rest des Beirats und Ehemalige wie Andy Buck oder Rainer Keßler auf der anderen. „Nur zusammen sind wir Lautern“, „an einem Strang ziehen“, „zusammen zum Wohle des Vereins“. Worthülsen, die man keinem Fan mehr entgegenwerfen muss. Sie werden ohnehin nicht mehr geglaubt.


    Das eigentlich Schlimme daran ist , dass diese Spaltung nicht mehr nur auf „die da oben“ beschränkt ist, sondern dass sie auch vor dem Fanlager nicht halt gemacht hat. Und das schlägt sich im Gemüt eines jeden Fans nieder. Denn der FCK kann sich keine Lager leisten. Er entwickelt seine Wucht, seine Strahlkraft nur dann, wenn das Umfeld gemeinsam alles in eine Waagschale wirft. Davon ist aber schon lange nichts mehr übrig.


    Und das ist die eigentliche Schuld der jetzigen Vereinsführung. Ihr habt es wie keine vor euch geschafft den Verein zu spalten, in sich aufzuwühlen und an den Rand des Exodus zu bringen. Eine echte Leistung, wenn man bedenkt, was manch eurer Vorgänger dem Klub schon angetan hat. „Es kann ja nur noch besser werden“. Ein geflügelter Satz im deutschen Sprachschatz. Nicht aber in dem eines FCK-Fans. Denn das es immer noch einmal schlimmer geht, das zeigt der FCK im Jahr 2019.


    Zuletzt hagelte es Rücktritte im Beirat und im Aufsichtsrat, von den Possen im April und Mai rund um die Investorensuche möchte ich gar nicht mehr reden. Der „1. FC Chaoslautern“, eine Persiflage auf den einst so stolzen Traditionsklub. Sie ist noch untertrieben für das, was ihr aus diesem Verein gemacht hat! Gebetmühlenartig habt ihr beteuert, dass es euch nur um den FCK geht. Um es mit den Worten einer mittlerweile sehr bekannten 16-Jährigen Aktivistin auszudrücken: „How dare you?!!“

    Die Mannschaft die keine ist - Ein Riss, der schwer zu kitten ist

    Doch abseits dieser emotionalen Komponente, sprechen auch die nackten Fakten eine deutliche Sprache. Dass der 1. FC Kaiserslautern eigentlich kein Geld hat, das ist seit fast 20 Jahren keine Neuigkeit mehr. Und trotzdem hatten wir in den letzten Jahren einen vergleichsweise hohen Etat, gemessen an dem was erreicht worden ist. Nachdem der direkte Aufstieg im vergangenen Jahr klar verpasst wurde, sollte dieses Jahr alles besser werden. Mit noch mehr Geld. Martin Bader, Sport Geschäftsführer, und Sportdirektor Boris Notzon wollten auf Kontinuität setzen, den Kader nur punktuell verstärken. Ein ehrenwertes Anliegen, schließlich gab es in den letzten 15 Jahren nahezu in jeder Saison einen kompletten Umbruch.


    Doch dieser Wunsch nach Kontinuität geht auf Kosten des Erfolgs. Zwar zeigten sich die Roten Teufel teilweise mit einer klaren spielerischen Verbesserung, etwa gegen Ingolstadt, Zwickau oder Mainz. Aber Siege konnten nicht konstant geliefert werden. Trauriger Tiefpunkt: Gegen Meppen ließ sich die Mannschaft mit 1:6 abschlachten, Sascha Hildmann musste gehen. Er war nicht mehr als ein Bauernopfer. Hildmann wurde Opfer einer Mannschaft, die ihn im Stich ließ. Genauso wie ein Jahr zuvor Michael Frontzeck beim 0:5 in Unterhaching. Boris Schommers sollte also gewarnt sein. Beide Male verlor die Elf nicht einfach, sie verweigerte eine Leistung. Spielte sie gegen den Trainer? Möglich. Kann sie es besser? Definitiv. Umso indiskutabler sind solche Leistungen. Ich bemühe nochmals Greta: Wie könnt ihr es wagen??! Auch deswegen muss die Fehleranalyse tiefer gehen. Im Fußball zählen eben Ergebnisse. Sascha Hildmann musste dies erleben.

    Notzon und Bader ohne Rechtfertigung - In der Pflicht steht die Mannschaft

    Boris Notzon, ein Sportdirektor, dessen Kader erst aus der 2. Liga ab- und dann zweimal nicht aufgestiegen ist, der noch dazu extrem teuer ist, dem fehlen schlicht Argumente zur Weiterbeschäftigung. Gleiches gilt für seinen Vorgesetzten Martin Bader. Er hat eine Mannschaft zusammengestellt, die offensichtlich keine ist. Eine Mannschaft, der es an Charakter fehlt, am Willen Spiele unbedingt zu gewinnen. An Disziplin, über 90 Minuten, mehrere Spiele hintereinander konstant erfolgreich zu spielen. Die Entscheidung, Baders Vertrag nicht über das Jahr 2019 zu verlängern, ist die einzig mögliche. Dazu sind die Trainer Frontzeck und Hildmann unterm Strich gescheitert.


    Dass Bader dann auch noch auf eine völlig berechtigte Nachfrage einer SWR-Reporterin gefragt nach dem Trainerprofil mehr als unprofessionell, gar hochnäsig antwortet, ist nicht gerade förderlich. Der FCK, auch Martin Bader, sollten sich glücklich schätzen, dass sich auch Medien überhaupt noch für einen Trainerwechsel auf dem Betze interessieren!


    Dass nebenbei ein potenzieller Investor namens Flavio Becca offensichtlich damit droht, sich zurückzuziehen für den Fall, dass seine Vertrauten Banf und Bader abgesetzt würden, darf die Entscheidung mit Bader nicht zu verlängern, nicht beeinflussen. Wohin Vereine steuern, die sich derart abhängig machen, sieht man in München oder Uerdingen.


    Gleichwohl trägt die Hauptschuld die Mannschaft. Den 1. FC Kaiserslautern werden wir immer lieben. Wir werden ihm hinterherfahren, auch wenn er in den Niederungen des Amateurfußballs verschwinden sollte. Weil er in erster Linie aus den Fans besteht, aus seiner Geschichte und seiner Emotion. Ihm kann man nahezu alles verzeihen. Er besteht aber nicht aus seinen Akteuren. Ich bin so maßlos von dieser Mannschaft entsetzt, dass ich ihr eigentlich schon nicht mehr verzeihen kann. Wer sich so wehrlos innerhalb eines Jahres zweimal abschlachten lässt, wer dutzende Male blutleer auftritt, nachdem er gerade wieder ein paar Fans zurückgewonnen hatte, wer sich in Phrasen flüchtet und nicht mal vor der Kurve seinen Mann steht, der zeugt nicht von Charakter oder den Werten, die den Fritz Walter Klub eigentlich auszeichnen. Freilich sind nicht alle Spieler von dieser Zuschreibung betroffen. Fakt ist aber, dass die Mannschaft als solches so agiert. Sie agiert mit elf Individuen. Doch als diese kannst du nicht erfolgreich sein.

    Die Jahreshauptversammlung muss Klarheit bringen: Es geht nur um den FCK!

    Sportlich und wirtschaftlich liegt der FCK am Boden. Leider ist dies mittlerweile zur Gewohnheit geworden. Doch er tut es auch emotional. Im Oktober kommt es jetzt zur Jahreshauptversammlung. Eine Veranstaltung, die naturgemäß immer droht, sehr turbulent zu werden. Doch die letzten Jahre war sie angesichts der damals schon existenzbedrohenden Situation merkwürdig ruhig, fast schon lethargisch.


    In diesem Jahr muss alles auf den Tisch, was diesen Verein seit über einem Jahr quält. Intrigen und Machtkämpfe müssen aufgeklärt werden, den Mitgliedern die Möglichkeit gegeben werden, auch personelle Konsequenzen zu ziehen. Nur so kann danach ein Schlussstrich gezogen werden, der nötig ist. Denn der Verein braucht Ruhe. Doch die kann es nur geben, wenn kein Mantel über Brände gelegt wird, die unter ihm weiter gären!


    Mit Markus Merk, Martin Wagner und Rainer Keßler steht eine personelle Alternative bereit. Die Geschichte des FCK sollte uns eigentlich gelehrt haben, dass die reine Nennung von Namen – klingen sie noch so integer – keine Euphorie mehr auslösen. Und doch: Angesichts der Selbstdarsteller, der personellen Eitelkeiten und der verbalen Auseinandersetzungen der letzten Monate, klingen diese Namen fast schon wie Balsam auf der FCK-Seele. Patrick Banf ist nach den letzten Monaten untragbar geworden. Wenn der FCK noch eine Chance haben will, dann muss er sich an diesem Tag seiner Grundwerte besinnen. Nur dann hat er noch eine Chance. Schwer genug wird es so oder so.


    Quelle: Treffpunkt Betze

    Diskussionsthema zum Artikel: Kein Oktoberfest für den FCK: "Es war nicht alles schlecht"


    Kein Oktoberfest für den FCK: "Es war nicht alles schlecht"

    Über 1.500 Fans fuhren mit dem FCK nach München um endlich wieder einen Sieg feiern zu können. Doch der war zu keiner Zeit in Sicht. Die Protagonisten sehen allerdings nicht alles negativ.


    Gegen Ende des Spiels war es nicht mehr zu überhören: "Wir ham' die Schnauze voll", schallte es aus dem ausverkauften Lautrer Gästeblock. Eine Reaktion, die nur allzu verständlich ist. Die Spieler des 1. FC Kaiserslautern, sie enttäuschten ihre Anhänger mal wieder auf ganzer Linie. Und so droht kurz vor der Jahreshauptversammlung am 20. Oktober nicht nur eine katastrophale Stimmung rund um den Betze, schlimmer noch: Ab jetzt heißt die Realität für den neuen Trainer Boris Schommers wohl endgültig Abstiegskampf.

    Schommers nimmt Mannschaft in Schutz: "Es war nicht alles schlecht"

    Während die überwiegende Mehrheit der Anhänger bitter enttäuscht von der Leistung der Roten Teufel sein dürfte, nahm der neue Trainer Boris Schommers seine Mannschaft in Schutz. "Wir kommen aus meiner Sicht gut in die Partie, in einer Situation, die ohnehin schwierig ist. Dann fällt so ein Eigentor. Das macht es dann natürlich schwer. Trotzdem sind wir danach nicht auseinandergefallen, müssen in der 37. Minute durch Picki sogar das 1:1 machen", analysierte der Lautrer Trainer das Spiel.

    Die Mannschaft habe sich nicht hängen lassen und durchaus ansprechend gespielt. Schommers weiter: "Die Mannschaft hat sie zu keiner Zeit aufgegeben. Wir hatten die besseren Chancen und mehr Spielanteile. Das zweite Eigentor steigert dann natürlich nicht das Selbstvertrauen. Am Ende hatten wir einfach das Quäntchen Glück nicht auf unserer Seite". Er fahre allerdings mit vielen Erkenntnissen nach Hause, so Schommers.

    Kraus sieht Bedarf an der Basis: "Sonst werden wir keine Spiele gewinnen"

    Kritischer war da schon der Kapitän der Roten Teufel, Christoph Hemlein. Nach dem Spiel sagte der 28-Jährige am Magenta Sport-Mikrofon: "Wir sagen vor dem Spiel, dass unser Tor unser Heiligtum ist. Und dann verteidigen wir es so. Das ist eine Katastrophe". Eine wirkliche Erklärung für die Leistung konnte aber auch Hemlein nicht geben."Wir knallen uns alle drei Tore selbst rein. Aber wir geben nicht auf", so die Parole des Kapitäns.


    Auch Kevin Kraus war über die Gegentore sehr verärgert. "Wir hätten alle drei Gegentore besser verteidigen können", so der Verteidiger gegenüber dem SWR. Verunsichert sei die Mannschaft aber nicht. "Wir müssen an der Basis arbeiten und das ist die Defensive. Da müssen wir einfach konsequenter werden, müssen auch mal zu Null spielen, sonst werden wir keine Spiele gewinnen, das ist Fakt", so Kraus, der daran appeliert, als Mannschaft jetzt nicht auseinanderzufallen. "Die Qualität ist da, wir müssen nur an der Basis arbeiten", sagt der 27-Jährige.

    Bierofka stolz auf seine Mannschaft

    Schon mehr Grund zum feiern hatte da Löwen-Trainer Daniel Bierofka. Mit dem Sieg befreit sich seine Mannschaft vorerst aus dem Tabellenkeller und kann zumindest heute Abend das Oktoberfest in München genießen. "Ich bin stolz darauf, wie leidenschaftlich und emotional die Jungs aufgetreten sind", sagte Bierofka auf der Pressekonferenz nach dem Spiel. Auch in diesem Punkt kann der FCK sich sicher noch das ein oder andere von den befreundeten Münchner Löwen abschauen. Am Samstag gegen Jena steht die Elf von Boris Schommers jedenfalls gewaltig unter Druck.


    Quelle: Treffpunkt Betze

    Diskussionsthema zum Artikel: #M60FCK: Planlos den Abstiegsplätzen entgegen


    #M60FCK: Planlos den Abstiegsplätzen entgegen

    Von Wende keine Spur: Der FCK verliert bei 1860 München völlig verdient mit 1:3 und steckt spätestens jetzt mittendrin im Abstiegskampf.


    Boris Schommers nahm vor seinem ersten Auswärtsspiel als FCK-Trainer nur eine personelle Änderung vor. Kevin Kraus kam zurück in die Startelf, dafür rückte Carlo Sickinger zurück ins Mittelfeld. Simon Skarlatidis agierte auf der linken Seite im Sturm neben Christian Kühlwetter. Timmy Thiele musste nach seiner roten Karte im Verbandspokal erst einmal auf der Bank Platz nehmen.

    Wöchentlich grüßen Standard-Gegentore: Der FCK ohne Ideen

    Boris Schommers hatte sich viel vorgenommen. Eine gute Ordnung gegen den Ball solle seine Mannschaft zeigen, das eigene Spiel mit dem Ball verbessern. "Wir haben uns heute etwas überlegt", sagte der FCK-Coach vor dem Spiel gegenüber dem SWR. Davon war allerdings zunächst nicht viel zu sehen. Zwar hatte der FCK in der 3. Minute den ersten Abschluss durch Florian Pick, doch schon in der 7. Minute erlebten die Roten Teufel mal wieder ein deja vù: Nach einer Ecke der Löwen war der FCK völlig unsortiert, der Ball landete irgendwie bei Stürmer Sascha Mölders, Lennart Grill parierte noch, doch der Ball prallet von Dominik Schad ins eigene Tor ab. Die Führung für die Löwen.


    Im Anschluss war der FCK völlig von der Rolle. Viele Fehlpässe, kaum Zug zum Tor, die Roten Teufel hatten keine Ideen im eigenen Aufbauspiel. Gerade Simon Skarlatidis wirkte völlig verloren, Kapitän Hemlein fand im Offensivspiel überhaupt nicht statt. Es dauerte bis in die 37. Minute bis Florian Pick im Strafraum einmal zum Abschluss kam, doch sein Ball konnten die Löwen auf der Linie klären. Somit hieß es zur Halbzeit völlig verdient 1:0 für die Münchner Löwen.

    Slapstick beim FCK: Tore im Minutentakt

    Wer eine ähnlich ergebnisarme 2. Halbzeit erwartet hatte, der wurde enttäuscht: In der 48. Spielminute will Matuwila einen harmlosen Schuss abblocken, schlägt dabei ein Luftloch und buxiert so den Ball erneut ins eigene Tor.

    Umso überraschender, dass nur drei Minuten später plötzlich die Roten Teufel jubelten: Carlo Sickinger fasste sich ein Herz, zog flach ab und traf zum zwischenzeitlichen Anschluss. Doch der währte nicht lange: Nahezu im direkten Gegenzug war die Lautrer Hintermannschäft nämlich wieder völlig desorientiert: Diesmal patzte auch Lennart Grill, der einen Ball nach vorne abprallen ließ, wo der Münchner Gebhart stand, der nur noch einschieben musste.


    Danach beruhigte sich das Spiel zwar, aber der FCK blieb auch unverändert schlecht. Schlampig im Passspiel, ideenlos in der Angriffsbewegung, schwach im Stellungsspiel. Vereinzelt kamen die Roten Teufel zu Einzelaktionen über Florian Pick oder Christian Kühlwetter, doch das reichte nicht, um 1860 München ernsthaft in Gefahr zu bringen. So wurde es am Ende auch nichts mit dem ersten Sieg für Boris Schommers. Der FCK wartet damit seit vier Ligaspielen auf einen Sieg und rutscht je nach Ausgang des Spiels des KFC Uerdingen eventuell sogar auf einen Abstiegsplatz.


    1860 München - 1. FC Kaiserslautern 3:1 (1:0)


    Aufstellung FCK:

    Grill, Sternberg, Matuwilla, Kraus, Schad - Bachmann (85. Röser), Sickinger, Hemlein (60. Thiele), Pick - Skarlatidis (69. Zuck), Kühlwetter


    Aufstellung 1860 München

    Bonmann - Klassen, Berzel, Weber, Willsch - Rieder, Wein, Greilinger, Gebhart (77. Owusu), Kindsvater (90. Dressel) - Mölders (87. Ziereis)


    Tore:

    1:0 Schad (7. Minute, ET)

    2:0 Matuwila (49. Minute, ET)

    2:1 Sickinger (51. Minute)

    3:1 Gebhart (52. Minute)


    Kartenvergabe:

    Hemlein, Sternberg, Zuck - Berzel


    Zuschauer: 15.000


    Quelle: Treffpunkt Betze

    Diskussionsthema zum Artikel: #SVMFCK: Wir fahren wieder mal nach Meppen


    #SVMFCK: Wir fahren wieder mal nach Meppen

    Nach der Länderspielpause steht die nächste Aufgabe beim SV Meppen auf dem Programm. Die Statistik spricht für den FCK, sorgenfrei fährt Sascha Hildmann allerdings nicht ins Emsland.


    Als es für den FCK die bislang einzige Niederlage gegen den SV Meppen gab, da war die Marschrichtung für die Fans noch klar: „Wir fahr'n nur einmal nach Meppen“, war im Dezember 1996 einer der beliebtesten Fangesänge. Zunächst sollte er sich bestätigen. Die Roten Teufel korrigierten den „Betriebsunfall“ 2. Liga nach anfänglichen Schwierigkeiten ungefährdet als Liga-Primus, das letzte Heimspiel der Saison fand ausgerechnet gegen Meppen statt. 7:6. Ein bis heute historisches Ergebnis. Der Rest ist hinlänglich bekannt. Aufsteiger, Meister. Rot-Weiß-Rote Geschichte eben.


    Rund 22 Jahre später holt den FCK die Geschichte wieder ein. Nach dem erstmaligen Abstieg in die dritte Klasse hieß einer der Gegner wieder Meppen. Immerhin blieben die Roten Teufel aber in beiden Partien der vergangenen Saison siegreich. Am Samstag (14 Uhr) geht es also wieder einmal nach Meppen, nun zum schon dritten Mal. Die Marschrichtung ist dabei klar. Drei Punkte sollen her. Dass das kein Selbstläufer wird, weiß auch Sascha Hildmann. Allerdings wäre ein Erfolg wichtig, um im nächsten Jahr vielleicht nicht erneut die Reise ins Emsland antreten zu müssen, so schön es dort auch sein mag.

    Die Lage vor dem Spiel

    Der FCK hat sich punktemäßig von der derben 0:3 Pleite gegen Braunschweig erholt und mit dem Sieg in Zwickau und dem Unentschieden im Derby gegen Waldhof Mannheim vier Punkte aus den letzten zwei Partien geholt. Wollen die Roten Teufel allerdings halbwegs den Anschluss an die Spitzenplätze halten, müssen sie diese Mini-Serie weiter ausbauen und in Meppen dreifach punkten. Aktuell beträgt der Rückstand auf den Relegationsplatz fünf, auf den ersten direkten Aufstiegsplatz sechs Punkte.


    Der Gegner aus Meppen ist für seine Ansprüche ordentlich in die Saison gestartet, steht nur einen Zähler hinter dem FCK und hat dazu noch ein Spiel weniger absolviert. Ein Spaziergang ist also nicht zu erwarten, auch wenn Trainer Hildmann gefragt wurde, warum er nicht mal mit einem 3:0 als Marschrichtung nach Meppen fahre. Dass sei nicht seine Art, entgegnete der Lautrer Trainer freundlich, aber bestimmt. „Ich bin gut erzogen worden, mit unheimlich viel Respekt. Diesen Respekt bringe ich jedem Gegner entgegen.“

    Unsere Roten Teufel

    Mit ein paar Fragezeichen im Gepäck und der ein oder anderen Sorgenfalte auf der Stirn dürften der Trainer und seine Mannschaft die Reise nach Meppen antreten. Sowohl Janik Bachmann als auch José Matuwila drohen verletzungsbedingt auszufallen. Beide haben sich bislang als Leistungsträger herauskristallisiert. Während Matuwila an einem Infekt leidet, hat Bachmann eine schmerzhafte Prellung erlitten. Beide sind daher äußerst fraglich. Sollten beide ausfallen, ist laut Hildmann auch ein Systemwechsel durchaus wahrscheinlich. Auf dem Weg der Genesung befindet sich Stürmer Andri Bjarnason, für den ein Einsatz am Samstag allerdings noch zu früh kommt.

    Unser Gegner

    Die Mannschaft von Trainer Christian Neidhart ist mit acht Punkten aus sechs Partien ordentlich gestartet. Für die Emsländer ist nichts anderes als der erneute Klassenerhalt das Ziel. Mit sieben Gegentoren stellen die Meppener gemeinsam mit Waldhof Mannheim zudem die zweitbeste Defensive der Liga. Sieben externe Neuzugänge vermeldete der Klub vor der Saison, die bekanntesten dürften Valdet Rama und Willi Evseev sein.

    Daten, Fakten und Statistiken

    • Vier Pflichtspiele absolvierten der FCK und Meppen gegeneinander. Die Bilanz spricht dabei klar für die Roten Teufel: Drei Siegen steht nur eine Niederlage gegenüber.
    • In diesen vier Spielen fielen insgesamt 23 Tore (13:10 für den FCK). Torlos endete keine Partie.
    • Das Hinspiel der vergangenen Saison gewann der FCK mit 1:0. Es war das erste Auswärtsspiel unter Trainer Sascha Hildmann.
    • Meppen kassierte fünf seiner sieben Gegentore zu Hause.

    Stimmen zum Spiel

    FCK-Trainer Sascha Hildmann: „Wir brauchen wieder dieselbe fußballerische Qualität wie in den letzten beiden Spielen, Zweikampfhärte, eine hohe Aggressivität, gepaart mit einer Torabschluss-Stärke, dann haben wir gute Chancen. In Meppen herrscht eine tolle Athmosphäre, ich freue mich auf das Spiel.“

    Spielinfos

    Für das Auswärtsspiel am Samstag konnte der FCK über 1.000 Gästetickets verkaufen, der SV Meppen rechnet mit einem großen Andrang. Die Stadiontore öffnen anderthalb Stunden vor dem Anpfiff um 12:30 Uhr. Wichtige Infos für Auswärtsfahrer findet ihr wie immer unter www.fck.de. Magenta Sport überträgt die Partie live für alle Daheimgebliebenen.


    Quelle: Treffpunkt Betze