Ein ungleiches Duell: Euphorie trifft auf Abstiegsangst
- Michael
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Es ist im Saisonendspurt nicht ungewöhnlich, wenn Aufstiegs- und Abstiegskampf aufeinandertreffen. Während es für den 1. FC Kaiserslautern um die mögliche Rückkehr in die zweite Liga geht, bangen die Kickers aus Würzburg um den Klassenerhalt. Bei derzeit sieben Punkten Rückstand zum rettenden Ufer ist die Gefahr des Abstiegs in die Regionalliga groß. Doch Vorsicht ist geboten.
Würzburger Statistik trügerisch
Erst fünf Saisonsiege, erst 24 Punkte und in der heimischen Flyeralarm-Arena gar erst ein einziger Sieg. Bei diesen Werten scheinen die Rollen klar verteilt zu sein. Doch Vorsicht: Die ersten beiden Saisonsiege holten die Würzburger ausgerechnet gegen Tabellenführer Magdeburg und die Roten Teufel (2:0 in der Hinrunde, Tore durch Kraulich und Pourié). Zudem heimsten die Kickers die drei weiteren Siege in den letzten fünf Partien ein. Einen maßgeblichen Anteil daran dürfte der neue alte Cheftrainer Ralf Santelli haben. Santelli trainierte Würzburg bereits zum Ende der vergangenen Saison als Interimstrainer und übernahm die Kickers erneut im Februar. Seine Bilanz: Drei Siege und drei Niederlagen. Personell muss der FWK mit Leon Schneider und Tobias Kraulich auf zwei wichtige Stützen verzichten. Beide Innenverteidiger sitzen gegen Kaiserslautern eine Gelbsperre ab.
Zuck kehrt zurück – Fragezeichen hinter Redondo und Klingenburg
Trotz eines begeisternden Debüts, welches Neal Gibs als Schienenspieler auf der linken Außenbahn gab, dürfte am Freitag Hendrick Zuck nach abgesessener Gelbsperre wieder seinen gewohnten Platz in der Startelf einnehmen. Ob Kenny-Prince Redondo (muskuläre Probleme) und René Klingenburg (Fußverletzung) mit von der Partie sein werden, ist derzeit noch ungewiss. Philipp Hercher, der im Heimspiel gegen Duisburg frühzeitig ausgewechselt wurde, laborierte bereits im Vorfeld an Adduktorenproblemen. Mit dieser Art der Belastungssteuerung sollte ‚Hecke‘ am Freitag allerdings zur Verfügung stehen.
Im Überblick: Teamstatus, Verletzungen und Sperren
Erneut ein Heimspiel in der Fremde
Wieder einmal dürfen die Lautrer mit einer unfassbar großen Unterstützung ihrer Anhängerschaft rechnen. Aufgrund eines großen Andrangs erweiterte Würzburg gar das Gästekontingent. Über 4.000 FCK-Fans werden am Freitagabend im Stadion am Dallenberg erwartet. Kurios daran ist, dass der FWK insgesamt erst 7.000 Tickets verkauft hat. Damit werden die Gäste aus der Pfalz wie schon beim Auswärtsspiel in Freiburg in der Mehrzahl sein. Mehr Unterstützung im Aufstiegskampf ist wirklich kaum möglich.
Quelle: Treffpunkt Betze
Antworten 103
LuckyFrost9013
Boyd wird jetzt ordentlich Selbstvertrauen haben... Wenn seine Mitspieler ihn ordentlich in Szene setzen kann er uns fast im Alleingang hochballern. Aber ohne seine Mitspieler, kann auch er nichts bewegen. Die ganze Truppe ist wichtig.
dirtdevil
dass mit kraulich und schneider bei würzburg die 2 wichtigsten spieler in deren iv
gelb gesperrt fehlen,sollte auch nicht zu unserem nachteil sein.
halt auf pourie aufpassen,der dürfte wieder heißlaufen.
TuxRacer
Habe das Spiel auf dem Betze gesehen und es war mies, hoffe wir machen das in Würzburg besser
LuckyFrost9013
So mies war es jetzt auch wieder nicht. Man hat seine Chancen nur nicht reingemacht. Und Würzburg hat seine zwei Chancen genutzt.
TuxRacer
Ach wirklich man verliert 0:2 und wie hast du das beschrieben? "Nach einer tollen Serie bin ist mal wieder auf den Boden der Tatsachen gelangt. Wie lange muss man jetzt wieder auf 2 Siege in Folge warten? Ich denke mal der Zug ist abgefahren..."
LuckyFrost9013
Schön das du alte Beiträge von mir zitierst. War echt ein übler Rotz den ich da geschrieben habe.
Aber was hat das mit der Leistung zu tun?
TuxRacer
Mich stört gewaltig diejenigen die alles überschwänglich Feiern wenn es gut läuft und bei der ersten Niederlage drauf hauen. Relativiere einfach mal die Sache.
Und ich bleibe dabei es war in der Hinrunde kein gutes Spiel
Michael
Diskussionsthema zum Artikel: „Wollen auswärts etwas zurückzahlen“
„Wollen auswärts etwas zurückzahlen“
In Würzburg trifft der FCK auf einen angeschlagenen Gegner. Die rund 4.000 Fans wollen die Roten Teufel mit einer guten Leistung belohnen.
Der 1. FC Kaiserslautern hat sich in fremden Stadien zuletzt schwergetan. In Würzburg will der Tabellenzweite seine gute Position stärken und den sechsten Auswärtssieg in dieser Saison einfahren. Bemerkenswerterweise wird die Mannschaft auch diesmal von über 4.000 Lautrer Anhängern unterstützt - damit wird ein weiteres vermeintliches Auswärtsspiel zum Heimspiel. Personell kann Marco Antwerpen bis auf wenige Ausnahmen auf einen vollen und fitten Kader zurückgreifen.
"Den Gegner auch mal kommen lassen"
Die Rollen scheinen im Vorfeld abermals klar verteilt zu sein. Mit den Kickers treffen die Roten Teufel auf die schwächste Offensive der Liga. Dies zeigt sich nicht nur in den erst 27 erzielten Treffern, sondern auch in den wenigen Ballaktionen im gegnerischen Sechzehner und den am wenigsten abgegebenen Schüssen auf das gegnerische Tor. Hinzu kommt, dass Würzburg mit sieben Punkten Rückstand zum rettenden Ufer unter Druck steht. All das bedeutet für Marco Antwerpen noch nicht, von Beginn an wie eine Heimmannschaft auftreten zu müssen. "Man kann auch erstmal abwartend agieren, den Gegner kommen lassen und auf Umschaltsituationen setzen." Besonders in Würzburg sieht der Cheftrainer darin eine gute Option, weil Würzburg zum Siegen verdammt ist. "Sie brauchen definitiv drei Punkte, um sich im Abstiegskampf zu positionieren. Darauf können wir reagieren", so Antwerpen.
Jedoch sind dem Lautrer Cheftrainer die Stärken seiner eigenen Mannschaft wie so häufig wichtiger als die des Gegners. Der FCK ist dementsprechend sowohl in der Lage, defensiv zu agieren und auf Umschaltaktionen zu setzen als auch das Heft des Handelns selbst in die Hand zu nehmen und den Gegner zu Fehlern zu zwingen. "Wir haben verschiedene Möglichkeiten Tore zu erzielen und wir haben verschiedene Möglichkeiten defensiv gegen den Ball zu arbeiten."
Never change an winning team?
Nach abgesessener Gelbsperre wird Hendrick Zuck in den Kader zurückkehren. Ob der Linksfuß allerdings in die Startformation rückt, lässt FCK-Cheftrainer Marco Antwerpen nach einer guten Leistung seines Vertreters Neal Gibs noch offen. „Wir wissen noch nicht, mit welcher Startelf wir in das Spiel gehen werden. Wir wissen aber natürlich auch, was wir an Hendrick haben. Da müssen wir jetzt abwägen, was der beste Weg ist“, so Antwerpen über das sportlich-philosophische Motto „never change a winning team.“ Fehlen werden dem Trainerteam Lucas Röser (Reha nach Kreuzbandriss), Anas Bakhat (Muskelfaserriss), Marvin Senger (muskuläre Probleme) sowie René Klingenburg (Fußverletzung).
Um den Druck im Aufstiegskampf weiter aufrecht zu erhalten, wollen die Roten Teufel auswärts in Würzburg natürlich dreifach punkten. Die Lautrer wollen ihren Fans aber auch etwas zurückzahlen, zwei gute Halbzeiten bieten und die Anhängerschaft belohnen. "Wichtig für uns ist, dass wir viele Fans dabei haben, dass wir eine gute Stimmung haben. Wir wollen etwas zurückzahlen", äußert Marco Antwerpen angesichts der fulminanten Unterstützung.
Quelle: Treffpunkt Betze
Die Pressekonferenz im Videostream:
LuckyFrost9013
Ja, dass mag sein, ist aber ein völlig anderes Thema...
Kein gutes Spiel und ein mieses Spiel ist schon ein Unterschied. Du hast es relativiert.
RC63
Wird ein schweres Spiel auf angesichts des Regens wahrscheinlich schwer bespielbaren Platz.