Roundhouse-Kick: Everybody was Kung Fu Fighting
- Dirk
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Unser hashtag der Woche: #vorbereitungläuft. In weniger als fünf Wochen ist es wieder so weit: Am 15. Juli eröffnet der FCK mit seinem Heimspiel gegen Hannover 96 die 49. Spielzeit in der zweiten Bundesliga. Für die Roten Teufel kann natürlich nur der Klassenerhalt das Ziel sein. Die nächsten Wochen werden diesem Ziel komplett untergeordnet und entsprechende Grundlagen geschaffen. Den Jungs von Dirk Schuster steht also eine schweißtreibende Zeit bevor. Was ein funktionierendes Team allerdings zu leisten vermag, hat das letzte Jahr gezeigt. Von daher, Augen zu und durch! Alles, was rund um den FCK und in der letzten Woche sonst noch wichtig war - hier in unserem Wochen-Rückblick.
1. Kommen sie rein, können sie rausschauen: In Deutschlands Fußballligen dreht sich das Spielerkarussell auf Hochtouren. Während in der C-Klasse die Spieler mit Freibier und Bratwürsten gelockt werden - wobei im absoluten Ausnahmefall auch der örtlich ansässige Bauunternehmer mal gern was springen lässt - wird im Spitzenfußball um Millionen und andere wertschätzende Maßnahmen gefeilscht. Und irgendwo zwischen Bolzplatzlegende Michi Scheidlhuber und Weltfußballer Robert Lewandowski versucht Geschäftsführer Thomas Hengen eine schlagkräftige Truppe zusammenzustellen. Zum Trainingsauftakt an Fronleichnam konnte Dirk Schuster seine komplette Wunschelf zwar noch nicht begrüßen, sieht die Kaderplanung aber etwa zur Hälfte als vollendet an. Die Mission „Klassenerhalt“ soll selbstbewusst und gleichzeitig auch mit der notwendigen Demut angegangen werden.
Dirk Schuster, der FCK und das zweite erste Date
2. (Lautrer) Fußballer des Jahres: Philipp Hercher, von der Treffpunkt Betze Community zum frischgebackenen „Spieler des Jahres“ gekürt, freut sich beim Gedanken an die zweite Liga ein Loch in die Kniescheibe. Laktattests und Vorbereitungsstress sind zwar nicht gerade seine Favoriten, aber er weiß, warum er sich quält. Im Fußball-Mittelalter angekommen sieht sich der 26-Jährige jetzt reif genug, um eine Führungsrolle in der Mannschaft zu übernehmen. Seinen drei Kurzeinsätzen im Fußballunterhaus, die er für den 1. FC Nürnberg absolvieren durfte, sollen nun etliche weitere folgen. Dass zum Auftakt Hannover 96 an den Betzenberg kommt, sollte Hercher gut gefallen. Die letzten Heimspiele dürften stimmungstechnisch bei allen Roten Teufeln mächtig Eindruck hinterlassen haben. Und auch zum Saisonstart ist mit einem gut gefüllten Fritz-Walter-Stadion zu rechnen.
Nach "wilden Tagen": Hercher zählt die Laktattests
Überragend: Philipp Hercher zum FCK-Spieler der Saison gewählt
3. Miro Klose – Fußball-Gott: Miro Klose ist zurück im Profifußball. Nachdem der ehemalige Top-Torjäger aus gesundheitlichen Gründen ein Jahr pausieren musste, nimmt er nun seinen ersten Cheftrainer-Posten in Angriff. Den ehemaligen „Co“ von Hansi Flick verschlägt es zur neuen Spielzeit nach Vorarlberg, wo er den SCR Altach übernimmt. Als Nachfolger von Ludovic Magnin wird es wohl auch in der kommenden Spielzeit einzig um den Klassenerhalt gehen. Ganz so spannend wie im Vorjahr möchte man es aber nicht mehr haben. Erst am letzten Spieltag konnte der ehemalige Euro-League-Teilnehmer das Abstiegsgespenst vertreiben und hofft nun mit Klose an der Seitenlinie auf einen weniger spektakulären Saisonverlauf. Viel Erfolg, Miro!
4. Legenden sterben nie: Vor 20 Jahren verstarb mit Fritz Walter eine der ganz großen Legenden des 1. FC Kaiserslautern und des deutschen Fußballs. Am 17. Juni 2002 verschied der Kapitän der 54er-Weltmeister und hinterließ bei allen, die ihn kannten und schätzten, eine große Lücke. Noch heute ist sein Grab auf dem Lautrer Hauptfriedhof eine Pilgerstätte, wo alljährlich zu seinem Todestag eine Gedenkveranstaltung stattfindet. Nur einen Tag vorher, am 16. Juni, jährte sich die Nachricht vom Tode Ottmar Walters zum neunten Mal. Der jüngere Bruder vom „großen Fritz“ sorgte als Stürmer für Furore und war ebenfalls ein großer Botschafter des FCK. Ehre, wem Ehre gebührt.
Tod einer FCK-Legende: Vor 20 Jahren starb Fritz Walter
„Kleiner Bruder", Torjäger, Weltmeister – In Memoriam Ottmar Walter
5. Karneval am Betze: Insgesamt zum dritten Mal haben die Kollegen von Die falsche Neun die Choreo des Monats gekürt. Wenig überraschend konnte der Rahmen des Relegationshinspiels den größten Eindruck hinterlassen und die imaginäre Trophäe wanderte ein weiteres Mal nach Kaiserslautern. Da auch die Choreo des Monats April im Fritz-Walter-Stadion präsentiert wurde, gingen nun zwei Drittel aller Auszeichnungen in dieser Kategorie an die Lautrer Ultras. Diese Quote zu halten wird schwer, aber eure Arbeit hat diese Anerkennung allemal verdient. Herzlichen Glückwunsch!
6. Wer spielt immer volles Rohr? Eisern Union! Eisern Union! Andreas Luthe hat sich entschieden, sein Glück in der zweiten Liga zu suchen. Mit dem Abgang des Stammtorhüters tat sich bei Union Berlin damit natürlich eine Baustelle auf. Und die schließen die Köpenicker nun ausgerechnet mit einer Leihe von Lennart Grill. Die Berliner sicherten sich zudem eine Kauf-, die Leverkusener hingegen eine Rückkaufoption. Das Vertragswerk dürfte einige Seiten umfassen. Liebe Berliner, eure Wahl war sicher eine gute und irgendwie schließt sich so ein Kreis. Alles Gute, Lennart!
Lennart Grill per Leihe an die Alte Försterei
Quelle: Treffpunkt Betze
Quelle: Treffpunkt Betze