Auswärts in Kiel: "Dieselbe Liebe zum Verteidigen entwickeln"

Foto: Getty Images / Alex Grimm

Als Trainer des 1. FC Kaiserslautern ist Dirk Schuster noch ungeschlagen. Schusters Cheftrainer-Bilanz gegen Holstein Kiel hingegen könnte kaum schlechter sein: Der 54-Jährige traf in seiner bisherigen Karriere auf keinen anderen Verein so häufig, ohne je gewonnen zu haben. In sechs Partien verloren Schusters Mannschaften drei Mal, drei Mal reichte es immerhin zu einem Remis. Ob diese Bilanz am Samstsag im Holstein-Stadion eine Rolle spielen wird, ist eher unwahrscheinlich. Sicher dagegen ist die lautstarke Unterstützung von rund 2.000 mitreisenden FCK-Anhängern im Stadion der Störche.

"Alles abrufen, um eine Chance zu haben"


In Kiel erwartet Dirk Schuster zunächst eine gestandene Zweitliga-Mannschaft, die aus einem 3-5-2 System heraus mit "geballter Offensivladung" und vor heimischen Publikum gegen einen Aufsteiger den ersten Saisonsieg einfahren will. Die Störche setzen mit schnellen Außen- und dribbelstarken zentralen Mittelfeldspielern auf Mittelfeld- und Angriffspressing und versuchen ihren Gegner auf diese Weise zu Fehlern im Spielaufbau zu zwingen. "Wir sind gut beraten, alle Sinne brutal zu schärfen und alles abzurufen, was in unserer Macht steht. Nur dann haben wir in Kiel eine Chance", so Schuster.


Aus dem Heimspiel gegen Hannover 96 nimmt Schuster die Überzeugung mit, dass seine Mannschaft als Kollektiv gut funktioniert und bereit ist, an ihre Leistungsgrenze zu gehen. "Dann können wir es jedem Gegner schwer machen, gegen uns zu gewinnen", äußert sich der Cheftrainer im Vorfeld des Auswärtsspiel am 2. Spieltag. Dafür müssen die Roten Teufel allerdings ihre gewohnten "Tugenden auf den Platz bringen" und ihre "Mentalität geschlossen ausleben". Laut Schuster braucht es auch in Kiel "genau dieselbe Liebe zum Verteidigen" wie in der Partie gegen Hannover. Verbesserungsbedarf sieht Schuster hingegen in der Offensive. "Wir müssen das eigene Spiel mit dem Ball ändern, vor allem nach Balleroberung. Da haben wir die Bälle viel zu leicht hergeschenkt. Es braucht mehr Passgenauigkeit, bessere Laufwege und Entscheidungen". Entsprechend wurde in Vorbereitung auf Kiel verschiedenes Offensivverhalten trainiert.

Zolinski fällt aus


Die Reise nach Kiel werden Angelos Stavridis (Knöchelbruch) und Ben Zolinski nicht antreten können. Schuster attestierte Zolinski bis zu seiner verletzungsbedingten Auswechslung ein sehr gutes Spiel, mit viel Aggressivität, läuferischer Stärke und viel Druck im Anlaufverhalten. Nach dem Zusammenprall im Spiel gegen Hannover laboriert der Neuzugang an Knieproblemen. Nach mehreren Untersuchungen konnte festgestellt werden, dass es sich dabei um keine Verletzung handelt, "die sich schnell beheben lässt", so Schuster. Eine Prognose über die genaue Ausfallzeit ist gegenwärtig nicht möglich. Zurück im Kader und voll einsatzbereit ist Schienenspieler Philipp Hercher. Der 25-Jährige saß bereits im letzten Heimspiel auf der Bank - in der aktuellen Trainingswoche konnte Hercher in jeder Einheit mitmachen und ist höchstwahrscheinlich ein Kandidat für die Startelf.


Quelle: Treffpunkt Betze


Die Pressekonferenz im Videostream:



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