Fußballfest aufm Betze: "Das war wild"
- Leonard
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"Ein absolutes Spektakel". "Werbung für den Fußball". Die Meldungen und Lobeshymnen über den Unterhaltungswert des Aufeinandertreffens zwischen dem 1. FC Kaiserslautern und dem 1. FC Magdeburg überschlugen sich förmlich. Und das völlig zurecht. Acht Tore, darunter ein Eigentor und ein Elfmeter. Eine echte Achterbahn der Gefühle für die Fans, die sich irgendwo zwischen 'mir steie uff' und 'Verzweiflung über die Defensivarbeit' einpendelte. Am Ende gab es keinen Sieger, außer dem Fußballfan. „Es war wild“, brachte es FCK-Cheftrainer Dirk Schuster auf den Punkt.
Ein verdientes Unentschieden mit viel Aufregung
Nicht allein die acht Tore waren es, die dieses Spiel so unterhaltsam machten. Auch den Ablauf hätte kein Hollywood-Drehbuchautor besser schreiben können. Auf die 1:0 Führung folgte ein 1:3 Rückstand - gefolgt von einer erneuten 4:3 Führung und endend mit dem 4:4 Endstand. „Ohne Aufregung geht es bei uns anscheinend nicht", kommentierte Schuster die Ereignisse vom Sonntagnachmittag. Nach dem guten Start und dem Führungstreffer durch Terrence Boyd sah der 54-Jährige vor allem eine sehr schlechte Phase seiner Mannschaft. „Wie Tinnitus für das Auge“. Alles in allem wäre ein Heimsieg laut Schuster schlussendlich aber auch nicht verdient gewesen.
Klement sorgte für Fußballerische Verbesserung
Am Donnerstag als Neuzugang vorgestellt und am Sonntag schon in der Startelf. Der jüngste Transfer des FCK, Phillip Klement, durfte im Heimspiel gegen den FCM direkt zeigen, welche Qualitäten er mitbringt. Und er zeigte sie. Klement bereitete das 2:3 vor und holte den Foulelfmeter zum 4:3 raus. Die Entscheidung, Klement direkt in die Startelf zu holen, begründete Schuster mit der fehlenden fußballerischen Qualität der letzten Spiele. Und der Cheftrainer sah sich in seiner Entscheidung bestätigt. „Er hatte ein paar Aktien bei unseren Toren im Spiel.“ Klement selbst hätte sich bei seinem Debüt zwar lieber einen 5:3 Heimsieg gewünscht, sah das Remis nach Schlusspfiff jedoch als ein Spiel an, „aus dem man lernen könne."
FCK in der Spitzengruppe
11 von 40. Die Roten Teufel sammeln fleißig die Punkte, die es für einen vorzeitigen Klassenerhalt braucht. Auch wenn dieses Ziel noch weit entfernt scheint, kann der FCK in dieser zweiten Liga mithalten. Doch damit nicht genug. Im Moment stehen die Pfälzer sogar mit nur zwei Punkten Rückstand hinter Spitzenreiter Paderborn und reihenn sich damit in eine Gruppe von namhaften Clubs wie dem HSV oder Düsseldorf ein. Auch der Erzrivale aus Karlsruhe scheint nach einem misslungenen Start in die Spur gefunden zu haben und feierte mit einem 2:0 gegen Hansa Rostock den dritten Sieg in Folge. Währenddessen hat die Eintracht aus Braunschweig weiterhin große Probleme und steht nach der Niederlage gegen Arminia Bielefeld (1:4) weiter mit null Punkten auf dem letzten Tabellenrang.
Betze im Hardtwald-Stadion
Der 7. Spieltag scheint vielsprechende Partien im Programm zu haben. Am Freitagabend kommt es zum Top-Duell zwischen dem 1. FC Heidenheim und Fortuna Düsseldorf - beiden winkt im Falle eines Sieges der vorzeitige Sprung an die Tabellenspitze. Zudem trifft der Hamburger Sportverein auf den Karlsruher Sportclub. Das aus historischen Gründen brisante Duell verspricht auch fußballerisch gute Unterhaltung. Am Sonntag geht es dann für den FCK ins beschauliche Sandhausen. Nach einem guten Saisonstart verlor der SVS zuletzt drei Spiele in Folge. Vorsicht ist also geboten, wenn die Lautrer auswärts auf einen angeschlagenen Gegner treffen. Ob Sieg oder Unentschieden, jeder Punkt, um das Ziel der 40er Marke zu knacken, zählt.
Quelle: Treffpunkt Betze