Unser hashtag der Woche: #esgibtkeinbieraufhawaii. Trotz vollem Haus und bester Stimmung hielt der Samstag einen Schreckmoment für Tausende bereit. Kurz nach Öffnung der Stadiontore verabschiedeten sich auf Grund eines bundesweiten Ausfalls die Kassensysteme der Kioske und der Verpflegungsnachschub schien ernsthaft gefährdet zu sein. Dank eines reibungslos umgesetzten Notfallkonzepts konnten jedoch in kürzester Zeit alle Verkaufsstände auf Barzahlung umgestellt werden, was der zu befürchtenden Dehydrierung nahtlos entgegenwirkte. So blieb die Vorfreude auf das, was der Abend dieses Traditionstags noch bereithalten sollte, erhalten. Taktikfuchs Dirk Schuster und seine Mannschaft taten ihr Übriges, um das Duell gegen den Aufstiegsfavoriten aus Hamburg zum Spektakel werden zu lassen. Alles was rund um den FCK und in der letzten Woche sonst noch wichtig war - hier in unserem Wochen-Rückblick.
1. Eine Liebe, eine Heimat, ein Verein
Wenn jemand beim Thema Euphorie weiß, wovon er spricht, dann Hans-Peter Briegel. Der ehemalige Nationalspieler erlebte nicht nur die frühen Achtziger beim FCK, er wurde auch im fußballverrückten Italien Meister und Pokalsieger. Dass sich die Roten Teufel zu diesem Zeitpunkt der Saison schon im gesicherten Mittelfeld der Liga befinden, ist für Briegel eine tolle Sache. Begeistert ist er auch vom Zuspruch, den die Lautrer momentan erhalten. Obwohl schon klar ist, dass die Mannschaft von Dirk Schuster weder im Aufstiegs- noch im Abstiegskampf mitmischen wird, strömen die Zuschauer in Massen ins Fitz-Walter-Stadion und sorgen regelmäßig für Gänsehautmomente. Tatsachen, die vermutlich nur in Kaiserslautern geschafft werden können.
FCK-Legende Hans Peter Briegel: "50.000 auf dem Betze - das ist Wahnsinn"
2. Viel Wirbel um nichts
Aaron Opoku feierte nach seiner Verletzung eine perfekte Rückkehr. Nur wenige Sekunden nach seiner Einwechslung und mit dem ersten Ballkontakt machte der Offensivspieler mit dem 2:0 gegen den HSV den Sack endgültig zu. Dass er seinen Treffer vor der Westkurve entsprechend ausgiebig mit Fans und Mannschaftskollegen feierte, nahmen ihm nun wohl einige HSV-Fans übel. Laut BILD hätten sich einige Anhänger der Hamburger in sozialen Netzwerken echauffiert, weil es respektlos und unsympathisch sei, sich gegen den Ex-Verein über einen Treffer zu freuen. Da aber, wie in vielen aufreißerischen Artikeln der Zeitung mit den großen Buchstaben, weder Ross noch Reiter genannt werden, kann es auch durchaus sein, dass mit der Überschrift lediglich Klicks ergattert werden sollten.
Opoku-Jubel macht HSV-Fans sauer
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3. Messerscharfe Analyse
Marc Litz dürfte vielen FCK-Fans ein Begriff sein. Der Podcaster betreibt nicht nur sein „Betze Schwätzje“, er stellt sich auch gern anderen Formaten als Gast zur Verfügung. Zuletzt tat er dies für „Nur der FCK“ bei den Kollegen des SWR. Er zeigt sich in diesem Gespräch sehr zufrieden mit dem bisherigen Saisonverlauf und freut sich, dass der FCK sein Saisonziel schon vorzeitig erreicht hat. Dass einige Fans etwas vorschnell die Rückkehr in die Fußball-Bundesliga forderten, kann er berechtigterweise aber nicht ganz nachvollziehen. Ebenso wenig kann er mit Beleidigungen einzelner Spieler oder Chefcoach Dirk Schuster anfangen. Auch wenn die Ergebniskrise der letzten Auswärtsspiele durchaus berechtigte Kritik zulässt, sollte die laut Litz schon im Rahmen bleiben. Wo er recht hat, hat er recht!
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4. Verdammt lang her
Mehr als 18 Jahre mussten die Roten Teufel auf einen Sieg gegen den Hamburger Sportverein warten. Am 18. September 2004 gewannen die von Kurt Jara trainierten Lautrer durch Tore von Ferydon Zandi und Marco Engelhardt mit 2:1 zuletzt gegen den HSV. Eine sehr lange Zeit, in der sehr viel passiert ist. Die Kollegen der RPR1-Redaktion fassten nun einige der bahnbrechendsten Veränderungen seit diesem Tag zusammen, wobei es natürlich nicht alle in das Ranking schafften. So wurden beispielsweise auch die Moralapostel vom SV Waldhof Mannheim durch eine gewaltige Finanzspritze von Dietmar Hopp am Leben gehalten, der Saarbrücker Ludwigspark wurde zwischenzeitlich mehrfach entwässert und der leere Trophäenschrank von Mainz 05 wurde auch mal wieder abgestaubt.
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5. Jetzt trink’n ma noch a Flascherl Wein
Bei Manchester City besteht die Möglichkeit, ein Ticket im „Tunnel Club“ zu ergattern. Ein besonderes Plätzchen, an dem es nicht an Ess- und Trinkbarem mangelt und von dem man in den Spielertunnel sowie die Mixed-Zone des Etihad Stadium blicken kann. Nach dem Champions League-Spiel des FC Bayern beim englischen Meister wurde Joshua Kimmich in diesem Bereich zum Gespräch gebeten und stand den Reportern Rede und Antwort. Eine Dame im Hintergrund nutzte die 90 Minuten vorher jedoch scheinbar, um sich ausgiebig mit dem Weinangebot im VIP-Bereich vertraut zu machen, was während des Kimmich-Interviews zu einer eigenen kleinen Showeinlage führte. Ein Tröpfchen Wasser hätte zwischendurch sicher nicht geschadet.
VIP-Fan macht sich während Interview über Kimmich lustig
In diesem Sinne: Isses Läwe noch so trieb, immer hoch die Gellerieb!
Quelle: Treffpunkt Betze
Quelle: Treffpunkt Betze