Hashtag der Woche: #partycrasher. Es war alles angerichtet für das dritte Fußballfest in Folge. Über 40.000 Zuschauer strömten ins Fritz-Walter-Stadion, die Stimmung war bestens, das Wetter erinnerte an Fritz Walter - und dann kam die SpVgg Greuther Fürth. Die fränkischen Spielverderber waren an jenem Samstag weiß Gott nicht gut, aber eben besser als die Mannschaft von Dirk Schuster, bei der einfach nichts funktionieren wollte. Jeder, der schon einmal gegen einen Ball getreten hat, weiß, dass es solche Spiele leider gibt. Und nach solchen Spielen und ihrem ernüchternden Ergebnis hilft nur eins: Mund abputzen und weitermachen! Alles was rund um den FCK und in der letzten Woche sonst noch wichtig war - hier in unserem Wochen-Rückblick.
1. Machbares Heimspiel
Seit dem Schlusspfiff gegen den 1. FC Köln fieberten die FCK-Fans der Auslosung des DFB-Pokal-Achtelfinales entgegen und wurden weder von der Attraktivität noch von der Machbarkeit der anstehenden Aufgabe enttäuscht. Die Roten Teufel treffen Anfang Dezember auf den 1. FC Nürnberg und haben durchaus realistische Chancen, eine Runde weiter zu kommen. Bislang hat der Pokalwettbewerb allein durch Prämien rund 1,5 Millionen Euro in die FCK-Kasse gespült, bei einem Viertelfinaleinzug kämen weitere 1,7 Millionen Euro hinzu. Neben dem sportlichen Anreiz sicherlich ebenfalls ein nicht zu vernachlässigender Aspekt.
Achtelfinale im DFB-Pokal: VfB Stuttgart empfängt BVB - FCK gegen Nürnberg
2. Antes Rückblick
Marco Antwerpen stand dem SWR Rede und Antwort. Der Ex-Trainer der Roten Teufel blickt auf die, wie er selbst sagt, schönste Zeit seiner Trainerkarriere zurück und freut sich über den Erfolg des FCK, an dem er und sein damaliger Co-Trainer Frank Döpper einen maßgeblichen Anteil haben. Vom Abgrund der Drittklassigkeit bis in die Aufstiegsrelegation führte die gemeinsame Reise der Männer in Rot und der beiden Fußballlehrer, ehe eine Ergebniskrise kurz vor der Ziellinie das Aus bedeutete. Doch nun fühlt sich der 52-Jährige wieder bereit für eine neue Aufgabe, am liebsten bei einem ambitionierten Verein. Denn eines will er dem FCK nachmachen: Die Rückkehr in die 2. Liga!
Marco Antwerpen: "Der FCK ist eine Bereicherung für den deutschen Fußball"
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3. Lautre is widder do
Beim 1. FC Kaiserslautern wird seit geraumer Zeit vieles richtig gemacht. So viel, dass selbst die Kollegen der Frankfurter Rundschau aus der Ferne ein Loblied auf den FCK und seine Fans singen. Ein Bericht, der unterstreicht, dass sich die bundesweite Wahrnehmung der Roten Teufel grundlegend gewandelt hat. Vom belächelten Pleite- und Skandalclub zum hippen Zweitligisten, der (fast) überall gern gesehen wird und dem die Zuschauer bei Heimspielen die Türen einrennen. Eine Entwicklung, die vor nicht allzu langer Zeit in dieser Form nicht absehbar war. Aber dank Don Hengen und seinem Team, der akribischen Arbeit der sportlich Verantwortlichen samt Mannschaft und den großartigen Fans, die ihrem Verein auch in schwierigen Zeiten die Treue halten, ist eben alles möglich.
4. Sprayer aus Leidenschaft
Daniel Ferino dürfte den meisten FCK-Fans ein Begriff sein. Und wem der Name nicht geläufig ist, der kennt zumindest seine Werke rund um das Fritz-Walter-Stadion. Der 38-Jährige hat nämlich eines seiner Hobbys zum Beruf gemacht und ist mittlerweile ein sehr erfolgreicher Graffiti-Künstler. Dass er schon in jungen Jahren vom FCK-Virus infiziert wurde und später sogar als Vorsänger in der Westkurve stand, trug sein Übriges dazu bei. Nur wenige Wochen nach seinem Gespräch mit Treffpunkt Betze stand Daniel Ferino nun im Mittelpunkt einer Reportage von SWR Sport und gab Einblicke in die Geschichte und Entstehung seiner Arbeit.
Daniel Ferino machte sein HOBBY zum BERUF & sprüht FCK-Graffitis
5. Unerwünschte Kritiker
Thomas Tuchel ist von Geburt an sehr von sich überzeugt und erklärt der Welt schon mal gern die selbige. Der gebürtige Krumbacher, der es im Profibereich bis zu seinem verletzungsbedingten Karriereende mit 25 Jahren immerhin auf acht Zweitligabegegnungen brachte, hat sich nun mit Dietmar Hamann und Lothar Matthäus angelegt. Die beiden Sky-Experten, die zusammen 209 Länderspiele auf dem Buckel haben, hatten es gewagt, die Entwicklung des FC Bayern unter Tuchel in Frage zu stellen und müssen sich seitdem zahlreiche Seitenhiebe des Fußballlehrers gefallen lassen. Nach dem Spiel bei Borussia Dortmund lief die beleidigte Wahl-Weißwurst jedoch zur Höchstform auf. Wenn Lothar Matthäus schon nachgibt, weil er offenbar der Klügere, bzw. der Erwachsenere ist, lässt das tief blicken.
Thomas Tuchel Skills and Highlights nach BVB vs. Bayern München 2023
In diesem Sinne: Isses Läwe noch so trieb, immer hoch die Gellerieb!
Quelle: Treffpunkt Betze
Quelle: Treffpunkt Betze