Der erste und hoffentlich letzte Matchball
- Tom
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Nach dem 4:1-Heimsieg gegen den 1. FC Magdeburg und den Ergebnissen der Konkurrenz haben die Pfälzer am Wochenende die Chance, den Klassenerhalt perfekt zu machen. Im ersten Entscheidungsspiel gastieren die Roten Teufel im Berliner Olympiastadion.
Hertha BSC: Unruhige Zeiten in der Bundeshauptstadt
In den letzten Jahren glich die alte Dame einem Chaosverein. Das proklamierte Label „Big City Club“ endete mit dem Abstieg in die zweite Liga und ist mittlerweile schon wieder Geschichte. Mit der Wahl von Kay Bernstein, einem ehemaligen Ultra aus der eigenen Fanszene, zum Präsidenten folgte ein kompletter Kurswechsel. Von nun an sollte Hertha mit dem „Berliner Weg“ wieder zur eigenen Identität zurückfinden. Ein schmaler Grat zwischen Fußballromantik und Realität, den Kay Bernstein wie kein anderer vorlebte. Er brach Strukturen auf und fand einen gemeinsamen Nenner mit den Anhängern. Sportlich war der direkte Wiederaufstieg zumindest in der Öffentlichkeit kein Thema. Der Start in die erste Zweitliga-Saison nach zehn Jahren war denkbar schlecht. So stand die Hertha nach fünf Spieltagen auf Platz 17. In der Folge stabilisierten sich die Berliner und konnten sich nach anfänglichen Schwierigkeiten im Tabellenmittelfeld platzieren. Zuletzt blieben die Blau-Weißen jedoch an den letzten drei Spieltagen ohne Sieg. Am vergangenen Sonntag verlor das Team von Pal Dardai mit 2:4 in Elversberg. Ein Spiel, das sowohl die Stärken als auch die Schwächen der Hertha aufzeigte.
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Hertha BSC agiert in dieser Saison meist in einer 4-2-3-1-Grundformation. Die Spielweise ist nach wie vor auf hohe körperliche Robustheit und individuelle Qualität ausgelegt. Mit insgesamt 65 Toren stellt die Hertha nach Fortuna Düsseldorf die zweitstärkste Offensivabteilung der Liga. Mit Fabian Reese (8 Tore, 17 Vorlagen) und Haris Tabakovic (21 Tore, 6 Vorlagen) haben die Berliner zwei echte Offensivwaffen in ihren Reihen, die in jeder Defensive für Gefahr sorgen. Dabei spielt auch die besondere Standardstärke eine wichtige Rolle. Verletzungsbedingt ausfallen werden Michal Karbownik (Knieprobleme), Smail Prevljak (Bänderdehnung im Knie), Gustav Christensen (Meniskusverletzung) sowie Aymen Bartok (Gesichtsfraktur). Zudem ist der Einsatz von Marc Oliver Kempf noch fraglich.
Wer ersetzt Kaloc?
Bis auf den gelbgesperrten Filip Kaloc und die Langzeitverletzten Julian Niehues und Hendrick Zuck, die beide mit Kreuzbandrissen ausfallen, kann das Trainerteam auf den kompletten Kader zurückgreifen. Bei der Besetzung der Sechserposition, die durch die Sperre von Filip Kaloc vakant geworden ist, hält sich Cheftrainer Funkel noch bedeckt. Es gebe aber mehrere Optionen, versichert der Lautrer Trainer. Die logischste Besetzung wäre eine Startelf-Nominierung von Marlon Ritter. Alternativ wäre auch Afeez Aremu ein Thema, ebenso wie Boris Tomiak, der von der Innenverteidigung ins defensive Mittelfeld rücken könnte.
Der Klassenerhalt ist greifbar nahe
Die Ausgangslage für die Roten Teufel ist klar: Ein Sieg in Berlin würde den vorzeitigen Klassenerhalt bedeuten. Alternativ wären sie bei einem Unentschieden oder einer Niederlage von den Ergebnissen der Konkurrenten aus Rostock und Wiesbaden abhängig. Dann könnte die finale Entscheidung auf den 34. und letzten Spieltag vertagt werden. Für alle Daheimgebliebenen gibt es das Spiel wie gewohnt auf Sky oder OneFootball im Livestream.
Quelle: Treffpunkt Betze