"Die Herzen gewonnen": Lautern verabschiedet seine Pokalhelden
- Nico
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Am Samstag verlor der 1. FC Kaiserslautern das DFB-Pokalfinale gegen den amtierenden deutschen Meister Bayer 04 Leverkusen knapp mit 0:1. Trotz der Niederlage überwog bei den Anhängern der Roten Teufel der Stolz auf die Leistung ihrer Mannschaft. Entsprechend bereiteten mehrere tausend Fans dem FCK auf dem Lauterer Stiftsplatz einen gebührenden Empfang.
"Die Herzen gewonnen"
Gegen 16:00 Uhr trafen die Pokalhelden wieder in Kaiserslautern ein und wurden im SAKS-Hotel von der Oberbürgermeisterin der Stadt Kaiserslautern, Beate Kimmel, herzlich begrüßt: "Leverkusen hat den Pokal, aber ihr habt die Herzen gewonnen". Auch Geschäftsführer Thomas Hengen und Jean Zimmer bedankten sich bei den anwesenden Fans, Presse- und Medienvertretern für die tolle Unterstützung und Zusammenarbeit während der gesamten Saison. Wenige Meter weiter heizten Stadionsprecher Horst Schömbs und Stadionmoderator Holger Schröder die Stimmung auf dem Stiftsplatz an. Um 17 Uhr schließlich betrat die Mannschaft die Bühne und wurde von den rund 7.000 Fans mit Fangesängen begrüßt.
Zuerst richtete Kapitän Jean Zimmer das Wort an die Fans: "Ein fettes Dankeschön an alle Fans, die in Berlin waren und heute das Wochenende so wundervoll abschließen. Bei der Choreo in Berlin hatte ich Gänsehaut. Hat Spaß gemacht das anzuschauen und die Stimmung zu genießen." Auch Thomas Hengen ließ es sich nicht nehmen, sich bei den mitgereisten Fans in Berlin zu bedanken: "Das war unfassbar. Ich war am Breitscheidplatz vor dem Spiel und was ihr da abgerissen habt, war unfassbar. Ich kann nur den Hut vor euch ziehen, dass war sensationell."
Flo Dick: "Einfach richtig geil"
Anschließend wurden die Spieler verabschiedet, deren Verträge auslaufen und die den FCK voraussichtlich im Sommer verlassen werden: Ersatztorwart Robin Himmelmann, Allrounder Ben Zolinski, Publikumsliebling Tymoteusz Puchacz, Innenverteidiger Nikola Soldo, Routinier Kevin Kraus, Aufstiegsheld Philipp Hercher, die beiden Leihspieler Chance Simakala und Filip Stojilkovic sowie Julian Niehues, der zur kommenden Saison nach Heidenheim wechselt.
Auch der Ex-Spieler und Teammanager Florian Dick wird dem Fußball vorerst den Rücken kehren: "Ihr seid einfach richtig geil. Was in Berlin und hier heute bei dem Wetter los ist, ist grandios. Die Stimmung war einer der gründe, warum ich damals hier her gewechselt bin. Ich bin den Verantwortlich sehr dankbar, dass ich am Ende meiner Karriere nochmal zurückkommen durfte. Ich bin bei diesem Verein hängengeblieben, meine Familie fühlt sich wohl und ich braucht euch keine Sorgen zu machen, dass ich zum KSC wechseln werde. Ich werde nun etwas weniger Fußball machen und mich mehr um meine Familie kümmern, aber trotzdem weiterhin zu den Spielen kommen."
Der unfassbare Höhepunkt
Zum Abschluss bedankte sich auch noch Cheftrainer Friedhelm Funkel bei den Fans für die unfassbare Zeit: "Vielen Dank für die Worte, die ich in den letzten Wochen gehört habe. Ich hatte 14 Wochen lang das Vergnügen, den FCK trainieren zu dürfen, auch wenn es nicht immer leicht war, sowohl mit den Spielern und den Verantwortlichen, als auch mit mir. Wir haben uns aber zusammengerauft und immer das Wohl des Vereins im Kopf gehabt. Die beiden wichtigsten Ziele waren der Klassenerhalt und das Weiterkommen Halbfinale in Saarbrücken. Das haben wir mit euch gemeinsam erreicht und die Mannschaft hat auch immer in den wichtigen Momenten abgeliefert. Das, was ich gestern erlebt habe, war unfassbar. Die Choreografie: Das habe ich noch nie in meinem Leben erlebt. Was die Fans da geleistet haben, war einzigartig. Genauso wie der Club. Der 1. FCK ist auf seine Weise einzigartig. Ich wünsche mir von Herzen, dass der Verein gute Entscheidungen trifft in der neuen Saison."
Unter Jubelschreien und Fangesängen verließen Mannschaft, das Trainerteam und alle anwesenden Funktionäre im Anschluss die Bühne.
Quelle: Treffpunkt Betze
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wolfi
also ganz lustig wird es ja, wenn uns noch toure, bobo und krahl verlassen ....mit der kohle holt man dann hoffentlich heintz zurück
Rénebetze
Bitte nicht!