Hashtag der Woche: #luftnachoben. Während Sky-Kommentator Christian Straßburger verzweifelt versuchte, das Aufeinandertreffen zweier teilweise überforderter Hintermannschaften zum Spiel des Jahrtausends zu erklären, freute sich FCK-Trainer Markus Anfang zu Recht über einen letztlich verdienten Punkt gegen die SpVgg Greuther Fürth. Auch wenn bei seinem Heimdebüt an der Seitenlinie der Roten Teufel deutlich mehr drin gewesen wäre, kann man mit vier Punkten zum Saisonauftakt durchaus zufrieden sein. Wenn es gelingt, die offensichtlichen Schwächen abzustellen, kann man sich auf eine Saison freuen, die Spaß machen wird. Alles, was rund um den Betzenberg und in der vergangenen Woche sonst noch wichtig war - hier in unserem Wochenrückblick.
1. Coach Dad
Gerry Ehrmann stellte sich den Kollegen der Rheinpfalz in ihrem FCK-Podcast „Lautre“ und plauderte über den Saisonstart, seine Erlebnisse rund um das Pokalfinale in Berlin und seinen Umgang mit jungen Torhütern. Diesen steht der bekennende Couch-Olympionike stets väterlich zur Seite, wenn sie ihn erst einmal überzeugt haben. Um Gerry zu gefallen, braucht es gar nicht viel. Ein gewisses Talent und ein großes Herz will er bei den jungen Spielern sehen. Was für ihn auf dem Weg zum nächsten Profi-Torwart aber gar nicht geht , sind Charaktereigenschaften wie Arroganz oder Angst. Man hätte fast von selbst drauf kommen können.
Gerry Ehrmann über Nachwuchstorhüter und den FCK-Auftakt
2. Er kam, sah – und spielte
Dass Jule Krahl beim FCK einen solchen Weg gehen würde, war bei seiner Verpflichtung nicht abzusehen. Als Nummer drei hinter Andy Luthe und Avdo Spahic verpflichtet, startete der heute 24-Jährige voll durch und avancierte zum großen Rückhalt der Roten Teufel. Doch von nichts kommt nichts. Der 1,94 Meter große Lausitzer arbeitet Tag für Tag hart an sich und seinem Torwartspiel, um sich weiter zu entwickeln. Das Prädikat „Herausragend“, das ihm der kicker in seiner jüngsten Saisonrangliste der Torhüter verlieh, dürfte auch unter den Spielen in Ulm und gegen Fürth nicht gelitten haben.
Zielstrebigkeit statt Träumerei: Julian Krahls Weg zur Nummer eins beim FCK
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3. Und er kann es doch!
Lex Tyger Lobinger hat aber mal so richtig einen rausgehauen. Der Ex-Lautrer, der zu Saisonbeginn zu Viktoria Köln gewechselt war, gastierte mit den Rheinländern in Mannheim und verdarb Waldhof-Coach Marko Antwerpen mit einem „Tor des Monats“ komplett die Laune. Beim Stand von 1:0, das übrigens mit Shipnoski ebenfalls ein Ex-FCKler erzielte, wurde ein Torschuss von Lobinger zunächst von einem Waldhöfer abgeblockt, und beim hohen Abpraller fackelte Tyger nicht lange. In Klaus-Fischer-Manier hob der Stürmer mit dem Rücken zum Tor ab und setzte von der Strafraumgrenze zu einem Fallrückzieher an, der es in sich hatte. Aber seht selbst und erstarrt vor Ehrfurcht.
4. Lasst Euch nicht lumpen, hoch den Humpen!
Es hat schon einige Schiedsrichter gegeben, die sich selbst ins Abseits manövriert haben. Jüngstes Beispiel sind die beiden Schiedsrichter Bartosz Frankowski und Tomasz Musial. Die beiden polnischen Unparteiischen waren als VAR-Schiedsrichter für das Champions-League-Qualifikationsspiel zwischen Dynamo Kiew und den Glasgow Rangers am Dienstagabend vorgesehen, feierten in der Nacht zuvor aber wohl etwas zu ausgiebig. Nach reichlich Alkohol und der eher dummen Idee, ein Straßenschild klauen zu wollen, landeten die Herren schließlich in der Ausnüchterungszelle und wurden von der UEFA von ihren Aufgaben entbunden. Weitere Beispiele von Fehltritten gefällig? Bitteschön und viel Spaß.
5. Social-Media-Kommentar der Woche
X-User Amirelia zum Saisonstart der Roten Teufel:
„Es sind nun zwei Spieltage vergangen und ich bin schon wieder nervlich am Ende – ich liebe es!“
Quelle: Treffpunkt Betze
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