FCK empfängt Paderborn: Das Lazarett wächst

Foto: Andreas Leiner

Der 1. FC Kaiserslautern wartet seit fünf Spielen auf einen Sieg und verliert langsam den Vorsprung auf die Abstiegsplätze. Mit dem SC Paderborn gastiert am Samstag ein denkbar unangenehmer Gegner auf dem Betzenberg, um die Trendwende einzuleiten. Das Team von Lukas Kwasniok ist in dieser Saison noch ungeschlagen und hat den Ex-Lautrer Felix Götze und seine Mitspieler deswegen auf den dritten Tabellenplatz gespült. Will der FCK gegen die Ostwestfalen punkten, muss er ein anderes Gesicht zeigen als in der zweiten Halbzeit in Elversberg. Dort ließ die Mannschaft von Markus Anfang klassische Betze-Tugenden wie Einsatzwillen und Leidenschaft phasenweise völlig vermissen, was sich am Samstag nicht wiederholen sollte.


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„Bis zum Schluss Gas zu geben“


Markus Anfang stellt sich im Rahmen der Spieltags-Pressekonferenz vor seine Mannschaft, nimmt sie aber auch in die Pflicht. „Natürlich können wir mit den letzten Ergebnissen nicht zufrieden sein, aber es war auch nicht alles schlecht. Gefühlt haben wir für das, was wir gespielt haben, zu wenig Punkte geholt. Aber man darf auch nicht vergessen, dass wir mit Menschen arbeiten, die auch mal Fehler machen dürfen. Was wir aber erwarten ist, dass die Jungs die Gier, den Willen und die Leidenschaft haben, bis zum Schluss Gas zu geben und die Konzentration hoch zu halten“.


Verständnis zeigt der Cheftrainer für die Fans, die wegen der ausbleibenden Ergebnisse langsam unruhig werden. „Bei einem Verein wie dem 1. FC Kaiserslautern ist es normal, dass die Fans sehr emotional sind und mit einem Spiel wie in Elversberg nicht einverstanden sind. Es ist nicht selbstverständlich, dass so viele Zuschauer ins Stadion kommen wie hier. Aber das Umfeld fiebert extrem mit und davon lebt der FCK ja auch“, betont der Trainer, der sich sehr gut in die Gefühlswelt der Fans hineinversetzen kann.

SC Paderborn: Gut aufgestellt


„Der SC Paderborn spielt sehr aggressiv, hat eine hohe Durchschlagskraft und ist in sich grundsätzlich sehr gut aufgestellt“, zollt der FCK-Coach dem kommenden Gegner Respekt. Dennoch ist sich Anfang sicher, in der Länderspielpause an den richtigen Stellschrauben gedreht zu haben und sieht sein Team durchaus in der Lage, gegen die Ostwestfalen zu punkten. „Wir haben uns gut auf die Paderborner vorbereitet. Wir müssen gut anlaufen, die Abstände halten und aggressiv in die Zweikämpfe gehen. Gerade hier am Betzenberg haben wir schon öfter gezeigt, dass wir es können. Unsere Fans liefern einen überragenden Support, wenn wir es schaffen die Zuschauer mitzunehmen“.

Ohne Sieben im Topspiel


Neben Rekonvaleszent Hendrick Zuck muss Markus Anfang am Samstagabend auf Kenny Redondo (Zehenverletzung), Almamy Touré (muskuläre Probleme), Boris Tomiak (Bänderriss im Sprunggelenk), Aaron Opoku (Adduktorenverletzung) und Jan Gyamerah (Muskelfaserriss im Adduktorenbereich) verzichten. Dafür stehen die zuletzt erkrankten Marlon Ritter und Mika Haas ihrem Trainer wieder zur Verfügung, auch wenn Ersterer seine Oberschenkelprobleme noch nicht ganz auskuriert hat.


Aktivitäten auf dem Transfermarkt, um der Verletzungsmisere entgegenzuwirken, wollte der FCK-Trainer weder bestätigen noch ausschließen. „Jetzt noch jemanden zu verpflichten, muss gut überlegt sein. Es macht nur Sinn, wenn ein Neuzugang auch eine nachhaltige Verstärkung darstellt und alles passt.“


Für das Spiel gegen den Tabellendritten wurden bislang 41.032 Tickets verkauft, 484 davon an Fans aus Paderborn. Damit wird das Fritz-Walter-Stadion auch beim vierten Heimspiel der Roten Teufel gut gefüllt sein und die Mannschaft entsprechend unterstützt werden.


Quelle: Treffpunkt Betze


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