Mit alten Weggefährten: Budenzauber für den guten Zweck

Zum zweiten Mal fand am Wochenende im südpfälzischen Maikammer der Karlheinz-Theobald-Cup statt. Zu Ehren von Karlheinz Theobald, der dem SV Gommersheim seit seiner Jugend eng verbunden ist und viel für den Verein getan hat. Über 10 Jahre war Theobald Vorsitzender des SV und hatte maßgeblichen Anteil an drei Meisterschaften und Aufstiegen von der Bezirksklasse bis in die Verbandsliga. 2015 erlitt Karlheinz Theobald einen schweren Schicksalsschlag: Ein Schlaganfall mit Hirnblutung und anschließendem Koma, dessen Folgen bis heute andauern, brachte ihn und seine Familie in finanzielle Not. Und so gab es auch in diesem Jahr wieder einige hochkarätige Auktionen im Rahmen des Benefizturniers. Zu ersteigern gab es unter anderem ein signiertes BVB-Trikot von Emre Can, ein signiertes Trikot des 1. FC Köln von Dominique Heintz oder auch ein von Hakan Calhanoglu signiertes Trikot von Inter Mailand. Letzteres fand für mehrere hundert Euro einen neuen Besitzer.


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Folgende Mannschaften gingen in Maikammer an den Start: die Traditionsmannschaft des 1. FC Kaiserslautern, die Allstar-Mannschaft des KSC, eine Auswahl des FK Pirmasens, die DFB-Betriebsmannschaft, ein Team mit ehemaligen Nationalspielern aus Luxemburg und natürlich die Karlheinz-Theobald-Elf selbst. Turniersieger wurde die Traditionsmannschaft des FCK, die mit fünf Siegen aus fünf Spielen die beste Bilanz vorweisen konnte.

Alan Stulin: „Ein großes Dankeschön an alle“


Organisator Alan Stulin (ehemaliger FCK-Spieler) zog am Ende des Cups eine positive Bilanz. Er sei froh, dass die Organisation reibungslos funktioniert habe, betonte er. "Die Freude ist natürlich riesig, vor allem auch für die vielen Helfer, die mitgeholfen haben, vieles zu organisieren. Ein großes Dankeschön an alle Helfer, Mannschaften, Spieler, Trainer, Schiedsrichter und Ehrengäste, die heute gekommen sind. Alle haben sofort zugesagt und einige Spieler wären gerne noch zusätzlich gekommen, das zeigt einfach, wie groß die Hilfsbereitschaft ist. Ich freue mich, dass so viele Zuschauer den Weg nach Maikammer gefunden haben und vor allem, dass Karlheinz Theobald heute auch hier ist“.


Einen richtigen Matchplan habe es für seine FCK-Traditionsmannschaft nicht gegeben, aber das habe einen bestimmten Grund, wie Stulin erklärt. „Wenn man so viele ehemalige und aktuelle Profis in der Mannschaft hat, dann wissen die schon, wie der Hase läuft. Aber das Wichtigste ist einfach, mehr Tore zu schießen als der Gegner“ (lacht). Der Cup soll auch im nächsten Jahr wieder stattfinden, fügt Alan Stulin, für den die Planungen für das Turnier schon vor Monaten begonnen haben, abschließend hinzu. „Wir möchten das ganze weiter fortsetzen, solange alle Beteiligten auch gerne mitmachen. Ich gehe davon aus, dass wir auch im nächsten Jahr wieder mit Igor Keller, dem TUS Maikammer und der Karl-Theobald-Elf das Event wieder organisieren werden“.

Danny Blum: „Trainiere viel und halte mich fit“


Mit von der Partie in der FCK-Traditionsmannschaft war in diesem Jahr auch der aus der Lautrer Jugend stammende Danny Blum, der zuletzt beim 1. FC Nürnberg unter Vertrag stand und derzeit vereinslos ist. Aktuell hält sich der 34-Jährige bei Schwarz-Weiss Frankenthal fit, so dass der bekanntermaßen etwas intensivere Hallenfußball für ihn kein Problem darstellt, wie er selbst sagt. "Ich bin noch ziemlich fit, deswegen ist es noch ganz okay. Da habe ich mir heute eine Laufeinheit gespart, weil ich in den letzten Wochen ziemlich viel trainiere und mich fit halte, deswegen ist das hier heute ganz gut für mich“. Auch wenn es während des Turniers zu dem einen oder anderen härteren Einsteigen auf dem Platz kam, sieht Blum die Fairness beim Cup auf jeden Fall gewährleistet. "Es geht ruhig zur Sache, auch wenn hier Mannschaften aufeinandertreffen, die sich auf einer anderen Ebene ganz anders begegnen würden, aber der Spaß und der gute Zweck stehen hier im Vordergrund“, so Blum.


Mit den Mannschaften, die sich auf einer anderen Ebene anders begegnen würden, meint Blum natürlich den FCK und die KSC-Allstars, die sich in einer Partie gegenüberstanden. Als kleine Randnotiz dazu: Die FCK-Traditionsmannschaft besiegte die KSC-Allstars souverän mit 4:1. Den FCK verfolgt Danny Blum nach wie vor sehr intensiv, wie er gegenüber Treffpunkt Betze betont. "Auch weil mein Bruder Shawn dort in der zweiten Mannschaft spielt und den Anschluss nach oben hat. Von daher verfolgt man das alles noch intensiver“, ergänzt der gebürtige Frankenthaler.

Florian Dick: „Für die gute Sache macht es umso mehr Spaß“


Florian Dick, ebenfalls Mitglied der FCK-Traditionsmannschaft, war froh, dass sein Team an diesem Samstag so breit aufgestellt war. „Wir haben zum Glück genug Leute dabei und können immer durchwechseln, so dass jeder auf seine Spielzeit kommt, aber auch seine Pausen bekommt“. Der Einladung, zum Benefizturnier nach Maikammer zu kommen, ist Dick gerne gefolgt. „Ich kicke gerne, es war mein Leben und wenn es dann noch für einen so guten Zweck ist, dann macht es umso mehr Spaß“, betont der ehemalige Lautrer Kapitän. Angesprochen auf die souveräne Siegesserie seiner Elf fügte er lächelnd hinzu: „Ganz ehrlich, so einen wirklichen Plan hatten wir nicht, aber der hat ganz gut funktioniert“.

Erik Durm: „Es macht wirklich Spaß“


Vor ziemlich genau einem Jahr beendete Weltmeister Erik Durm seine aktive Profikarriere beim FCK. Für ihn dürfte das Hallenturnier zumindest etwas anstrengender gewesen sein, wie man seinen Aussagen entnehmen konnte. „Ich komme jetzt aus einer zweimonatigen Winterpause, die ich zuletzt in der Jugend hatte, und jetzt direkt das Hallenturnier ohne Lauftraining. Aber es geht ja um die gute Sache. Es macht richtig Spaß und die Mannschaften sind schon gut", äußert Durm gegenüber Treffpunkt Betze. Beim Cup lief er nicht für den FCK auf, sondern für die DFB-Betriebsmannschaft, die in diesem Jahr zum ersten Mal beim Benefiz-Cup antrat.


Und auch hier gab es keine große Vorbereitungsphase für das Team, wie eigentlich für fast alle anderen Mannschaften an diesem Samstag. „Wir haben uns eine dreiviertel Stunde vorher getroffen und sind dann einfach auf den Platz gegangen. Wir versuchen den anderen Teams Paroli zu bieten. Aber in erster Linie geht es um den Spaß dabei. Natürlich hoffen wir, dass wir noch ein Spiel gewinnen - schauen wir mal", ergänzt Erik Durm. Und das sollte dann im Spiel direkt nach dem Interview auch gelingen. Das letzte Spiel gegen die Karlheinz-Theobald-Elf gewann die DFB-Betriebsmannschaft um Abwehrspieler Durm mit 4:0.

Tim Heubach: „Euphorie und positive Grundstimmung beim FCK“


Wie schon im vergangenen Jahr trug der ehemalige FCK-Verteidiger Tim Heubach am Samstag das Trikot der Lautrer Traditionsmannschaft. Außerdem stand er in der „Weisweiler-Elf“, der Traditionsmannschaft von Borussia Mönchengladbach. "Ich habe zwölf Jahre bei der Borussia gespielt und wohne auch in Neuss, da passt das immer gut. Bei der Weisweiler Elf sind sie froh, wenn sie ein paar junge Kerle dabei haben. Da ist es immer ein schönes Gefühl, der Schnellste auf dem Platz zu sein. Das hatte ich in meiner Karriere nicht so oft (lacht). Deshalb freue ich mich immer, wenn ich bei den Traditionsspielen dabei sein darf“.


Wenige Stunden vor dem Start des Karlheinz-Theobald-Cups verfolgte Heubach Lauterns Heimsieg gegen Ulm live im Stadion. Er traut dem FCK derzeit viel zu und nennt die Fans der Roten Teufel als wichtigen Faktor. „Die Tabelle lügt nicht. Sie spiegelt die Leistungen ganz gut wider. Wichtig ist, dass man in den Spielen wie gegen Ulm die drei Punkte holt. Aber es ist grundsätzlich schwer, weil viele Mannschaften oben mitmischen. Aber man sieht, wenn ich es mit meiner Zeit beim FCK vergleiche, dass wir damals gegen Ulm wahrscheinlich keine 40.000 Zuschauer gehabt hätten. Das zeigt einfach die Euphorie und die positive Stimmung, die im Moment beim FCK herrscht".

Roger Lutz: „Viel Qualität auf dem Platz“


Auch Lauterns ehemaliger Co-Trainer und Teammanager Roger Lutz war bereits zum zweiten Mal in Maikammer dabei - natürlich im Einsatz für die FCK-Traditionsmannschaft. „Alan hat mich angerufen und ich habe ihm gesagt, dass er mich direkt einplanen kann“, so Lutz über die Anfrage zum Benefiz-Cup. „Wir haben in vielen Spielen sehr, sehr diszipliniert gespielt. Ich glaube, das war der Schlüssel und wir haben natürlich auch genügend Qualität auf dem Platz, auch individuell nach vorne mit Alan und Danny Blum“, so Lutz über die Spielweise seiner Elf. Am Ende des Tages nahm er bei der Siegerehrung den großen Pokal und ein kleines Fässchen Paulaner Hefe-Weißbier für den ersten Platz seiner Mannschaft entgegen.


Alles in allem wieder einmal eine rundum gelungene Veranstaltung für den guten Zweck. Und für Karlheinz Theobald.


Quelle: Treffpuntk Betze


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