Faride Alidou: Flügelflitzer mit Torriecher

Foto: Imago / Jan Hübner

Die Karriere von Faride Alidou begann wie im Märchen: Der gebürtige Hamburger durchlief alle Jugendstationen des HSV, bevor er mit 19 Jahren zu den Profis befördert wurde. In seiner ersten Saison erzielte Alidou in 23 Zweitligaspielen 2 Tore und bereitete 7 weitere vor. In der darauffolgenden Saison wechselte er in die Bundesliga zu Eintracht Frankfurt. Doch der Leistungsunterschied war zu groß. In 21 Spielen traf Alidou einmal, immerhin in der Champions League, und legte ein weiteres Tor auf.


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Vom Hamburger Jung zum Roten Teufel


In der Saison 23/24 wurde Alidou dann an den 1. FC Köln ausgeliehen. 4 Tore in 26 Spielen reichten nicht aus, um den FC vor dem Abstieg zu bewahren. Alidou entschied sich gegen den Gang in die zweite Liga und wurde dann erneut ausgeliehen, diesmal an Hellas Verona. 6 Monate und 3 Kurzeinsätze später beendete Verona das Leihgeschäft. Für Alidou beginnt bei den Pfälzern nun eine neue Aufgabe.

Flügelflitzer oder Torjäger?


Faride Alidou ist vor allem auf dem rechten Flügel zu Hause. Aufgrund seiner guten Physis und seiner Schnelligkeit sucht der gebürtige Hamburger immer wieder das 1 gegen 1. Da er über einen starken rechten Fuß verfügt, führt sein Weg - anders als beispielsweise bei Daisuke Yokota - oft in Richtung Grundlinie, um dann in die Mitte zu passen oder je nach Position selbst abzuschließen. In seiner Zeit beim HSV war genau das Alidous große Stärke, mit dem Ball am Fuß immer wieder Situationen im Strafraum zu schaffen, in denen er selbst oder seine Mitspieler den Abschluss suchen konnten. Aufgrund seiner für einen Flügelspieler eher ungewöhnlichen Größe von 1,86 m ist Faride Alidou zudem überdurchschnittlich kopfballstark. Im Abstiegskampf mit dem FC fiel Alidou vor allem durch seine guten Pressing-Statistiken auf.

Erste feste Verpflichtung des Winters


Nach den beiden Leihgeschäften von Simoni und Ranos ist Alidou der erste feste Transfer des Winters. Laut Bild zahlt der 1. FC Kaiserslautern nur eine „Mini-Ablöse“ an die Frankfurter Eintracht, die allerdings eine Rückkaufoption besitzt. Laut transfermarkt.de hat Alidou einen Marktwert von 2 Millionen Euro und ist damit nach Ache und Yokota der wertvollste Spieler der Pfälzer. Bei seinem Debüt im Auswärtsspiel gegen Greuther Fürth konnte der Neuzugang noch nicht glänzen, was angesichts der kurzen Eingewöhnungszeit von 24 Stunden auch nicht verwunderlich ist. "Ich habe eine längere Zeit nicht gespielt, muss geduldig bleiben und wieder an mein altes Niveau herankommen. Irgendwann, wenn der Trainer es für richtig hält, werde ich in der Startelf stehen", kommentierte Alidou seine ersten Einsatzminuten nach dem 4:2-Sieg.

Der nächste Offensivspieler


Für wenig Geld bekommen die Roten Teufel einen Spieler, der nachweislich über Bundesliga-Niveau verfügt. Allerdings kommt Alidou mit sehr wenig Spielpraxis und wird sich im Kampf um einen Stammplatz zunächst hinter Yokota anstellen müssen. Der 23-Jährige kann den Lautrern vor allem mit seiner Schnelligkeit und Robustheit weiterhelfen. Vor allem im Hinblick auf den Sommer, wenn die Leihen von Ranos und Yokota enden, ist Alidou ein sinnvoller Transfer, da Thomas Hengen die Chance genutzt hat, einen sehr guten Spieler für wenig Geld zu verpflichten.


Quelle: Treffpunkt Betze


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