FCK empfängt Münster: Aller guten Dinge sind drei (Siege)?
- Tom
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Zwei Siege aus zwei Spielen - so lautet die aktuelle Bilanz der Roten Teufel seit Jahresbeginn. Der 1. FC Kaiserslautern präsentiert sich äußerst stabil und hat auch auf dem Transfermarkt noch einmal nachgelegt. Neben Simon Simoni, Grant-Leon Ranos und Farid Alidou konnten die Pfälzer unter der Woche den vierten Neuzugang begrüßen. Maximilian Bauer verstärkt die Defensive der Pfälzer auf Leihbasis bis zum Saisonende - ein weiterer Transfer, der die Ambitionen des FCK unterstreicht. Nun wollen die Lautrer die Erfolgswelle weiter reiten und gegen Aufsteiger Preußen Münster einen Heimsieg einfahren.
SC Preußen Münster: Stabilität nach Anfangsschwierigkeiten
Wie der SSV Ulm ist auch der SC Preußen Münster von der Regionalliga West direkt in die 2. Bundesliga marschiert. Eine Entwicklung, die ihnen nur wenige zugetraut hätten. Doch auch in der 2. Liga können sich die Adlerträger behaupten. Nach Startschwierigkeiten und nur einem Punkt aus den ersten vier Spielen folgte am 5. Spieltag der erste Saisonsieg. Der SCP gewann bei Mitaufsteiger Jahn Regensburg mit 3:0. Seitdem hat sich Münster stabilisiert und ist zuletzt seit vier Spielen ungeschlagen - darunter ein 2:1-Auswärtssieg bei Hertha BSC. Sascha Hildmann hat sein System gefunden, zeigt sich aber immer wieder sehr variabel. Im Winter hat Preußen Münster gezielt nachgerüstet. David Kinsombi kam auf Leihbasis aus Paderborn und soll das Zentrum verstärken. Für die offensiven Außenbahnen verpflichteten die Preußen den ehemaligen FCK-Profi Florian Pick. Der 29-Jährige, der in Nürnberg unter Klose nicht zum Zuge kam, versucht nun bei seinem ehemaligen Förderer Sascha Hildmann Fuß zu fassen. Beim 2:2 in Hannover am vergangenen Wochenende trug er mit einem Tor gleich maßgeblich zum Punktgewinn bei.
Zuletzt spielte Hildmann meist in einem 3-4-3, bevorzugt mit einer Dreier-/Fünferkette, die sein Team bereits aus Drittligazeiten kennt. Dabei ist der Aufsteiger vor allem auf defensive Stabilität bedacht und will wenig zulassen. Aufsteigertypisch lauert der Drittliga-Absteiger immer wieder auf Umschaltsituationen und will so schnell wie möglich zum Abschluss kommen. Mit 22 Treffern stellen die Gäste die viertschlechteste Offensive der Liga. Insgesamt gab Münster nur 216 Torschüsse ab, nur Jahn Regensburg ist in dieser Hinsicht noch schlechter. Auffällig ist, dass Münster 8 seiner 22 Saisontore per Kopf erzielte. Zuletzt wurden die Gäste aber immer stabiler und erzielten beachtliche Ergebnisse. Münster ist definitiv ein Gegner, der weh tun kann.
Gyamerah gesperrt, Elvedi fraglich
Jan Gyamerah fehlt nach seiner Gelb-Roten Karte in Fürth für ein Spiel gesperrt. Für ihn könnte Jean Zimmer in die Startelf rücken. Auch Neuzugang Maximilian Bauer hat Chancen auf einen Einsatz von Beginn an, da Jan Elvedi krankheitsbedingt auszufallen droht und Almamy Touré sich noch im Aufbautraining befindet. Damit bleibt die Personaldecke in der Abwehrkette weiterhin sehr dünn. Der langzeitverletzte Hendrick Zuck hat sich knapp ein Jahr nach seinem Kreuzbandriss im Aufbautraining erneut am Kreuzband verletzt. Ein mögliches Comeback verzögert sich damit weiter. Gute Nachrichten gibt es dagegen von Jannis Heuer, der wieder fit und einsatzbereit ist.
Voraussichtliche Aufstellung:
Krahl - Bauer, Sirch, Heuer - Zimmer, Robinson, Kaloc, Kleinhansl - Yokota, Hanslik, Ache
Bilanz spricht für Münster
Der 1:0-Auswärtssieg in der Hinrunde war für Kaiserslautern erst der zweite Sieg im achten Pflichtspiel gegen Preußen Münster. Den ersten gab es 1951 im Endspiel um die deutsche Meisterschaft. Vor allem zu Drittligazeiten waren die Preußen eine Art Angstgegner des FCK. Nicht ein einziges Mal konnten die Pfälzer in dieser Zeit gegen die Münsteraner gewinnen. Diese Bilanz gilt es am Sonntag aufzubessern. Für alle Daheimgebliebenen gibt es das Spiel wie gewohnt im Livestream auf Sky oder OneFootball.
Quelle: Treffpunkt Betze