Anfang sieht kein „Kopfproblem“ – Yokota bricht Training ab

Foto: Andreas Leiner

Die Zweite Liga biegt auf die Zielgerade ein und der Kampf um die Aufstiegsplätze könnte spannender kaum sein. Zwar haben sich an der Spitze mit dem HSV und dem 1. FC Köln zwei Teams leicht abgesetzt, doch dahinter tobt der Kampf um den Relegationsplatz wie nie zuvor. Die gute Nachricht: Der FCK ist mittendrin und hat beste Chancen, den dritten Platz zu erreichen! Die schlechte Nachricht: Die Pfälzer haben zuletzt zwei Spiele völlig unnötig aus der Hand gegeben und hätten längst zum Spitzenduo Hamburg und Köln aufschließen können!


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Am Samstag reisen die Roten Teufel nach Braunschweig. Die Löwen kämpfen ihrerseits um den Klassenerhalt und wussten zuletzt zu überzeugen. Das Team von Daniel Scherning verlor in den letzten neun Spielen nur zweimal und konnte unter anderem gegen Paderborn und den HSV dreifach punkten. Nicht ganz unbeteiligt am Aufschwung der Braunschweiger ist FCK-Leihgabe Richmond Tachie, dessen Entwicklung FCK-Coach Markus Anfang im Rahmen der Spieltags-Pressekonferenz positiv bewertete.

Eintracht wird mit breiter Brust auflaufen


„Richie hat in Braunschweig etwas Anlaufzeit gebraucht, aber in den letzten Spielen immer mehr Spielzeit bekommen und diese auch gut genutzt. Er ist in die Spur gekommen und hat zuletzt auch das eine oder andere Tor gemacht. Am kommenden Wochenende muss er das nicht unbedingt fortsetzen, aber danach hoffe ich, dass er weiter so spielen kann“, erkennt der FCK-Trainer einen Mehrwert für beide Seiten in dem Transfer auf Zeit. Lauterns Cheftrainer sieht die Braunschweiger aber insgesamt als sehr geschlossen auftretenden und unangenehmen Gegner für seine Mannschaft. „Die Eintracht hat eine Mannschaft, die nach den letzten beiden Spielen mit breiter Brust auflaufen und schwer zu bespielen sein wird. Sie werden sehr kompakt stehen, aggressiv gegen den Ball arbeiten und schnell umschalten. Wer in Hamburg vier Tore schießt, hat dort verdient gewonnen und das sollte uns Warnung genug sein“, hebt Anfang mahnend den Finger, aufgrund der Tabellensituation eine Favoritenrolle zu verteilen.

Hoffnungen und Träume haben wir uns erarbeitet


Dennoch sieht er seine Roten Teufel gut vorbereitet und erwartet einen couragierten Auftritt seiner Mannschaft. „Im letzten Spiel gegen Nürnberg waren wir nach einer Viertelstunde drückend überlegen und haben alles in die Waagschale geworfen. Jeder im Stadion hat gesehen und mitgefiebert, dass uns zumindest noch der Ausgleich gelingt, aber es sollte leider nicht sein. Deshalb glaube ich nicht, dass wir ein Kopfproblem haben. Wenn wir diese Gier in die nächsten Spiele mitnehmen können, werden sich auch die entsprechenden Ergebnisse einstellen“, gibt sich Markus Anfang kämpferisch. Trotzdem hebt der 51-Jährige trotz der zuletzt unglücklichen Ergebnisse die positive Entwicklung seiner Mannschaft hervor. „Je länger eine Saison dauert und je länger wir da oben stehen, desto höher ist natürlich auch die Erwartungshaltung im Umfeld. Wir haben bisher eine richtig gute Saison gespielt und die Hoffnungen und Träume im Umfeld, die haben wir uns durch unsere Leistungen erarbeitet“, zieht der FCK-Trainer durchaus zufrieden ein kleines Zwischenfazit.

Aremu operiert – Yokota fraglich


Hendrick Zuck, der sich im Aufbautraining befindet, und der an der Schulter operierte Afeez Aremu werden die Reise nach Braunschweig nicht antreten. Fraglich ist auch der Einsatz von Daisuke Yokota, der wegen einer Schambeinentzündung mehrfach das Mannschaftstraining abbrechen musste. Die Wahrscheinlichkeit, dass Yokota zum Spieltagskader gehören wird, ist eher gering. Alle anderen Spieler stehen ihrem Trainer für das Auswärtsspiel zur Verfügung.


Die Unterstützung der FCK-Fans ist nach wie vor ungebrochen. 2.394 Fans werden ihre Mannschaft nach Niedersachsen begleiten und lautstark anfeuern. Anpfiff ist am Ostersamstag um 13 Uhr im Eintracht-Stadion.


Quelle: Treffpunkt Betze


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Antworten 121

  • Na toll, ohne Yokota geht wahrscheinlich wieder nichts aus dem Spiel heraus.

  • Interessant dass uns die Wettanbieter mit Braunschweig aktuell sogar auf Augenhöhe sehen (2,65 / 3,40 / 2,55).


    Der drohende Ausfall von Yokota ist wirklich größer Mist, er war nach seiner Einwechslung gegen Nürnberg der absolute Aktivposten und hat unheimlich viele Torraumszenen eingeleitet.


    Ich bin wirklich sehr gespannt auf die Partie und wie sich die Mannschaft dort präsentieren wird, in den letzten Jahren war das Eintrachtstadion ja leider nicht gerade das beste, fussballerische Pflaster für uns.

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  • Ich gehe ohne jegliche "Voremotion" in dieses Spiel rein. Entweder setzt sich der negative Lauf fort oder der Bock wird umgestoßen

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  • Aber Hansi ist wieder dabei, wird spannend am Samstag. Ich persönlich werde das erste mal diese Saison das Spiel nicht live oder bei SKY verfolgen sondern im Garten die Kartoffeln setzen und Unkraut jäten.

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  • Interessant dass uns die Wettanbieter mit Braunschweig aktuell sogar auf Augenhöhe sehen (2,65 / 3,40 / 2,55).


    Der drohende Ausfall von Yokota ist wirklich größer Mist, er war nach seiner Einwechslung gegen Nürnberg der absolute Aktivposten und hat unheimlich viele Torraumszenen eingeleitet.


    Ich bin wirklich sehr gespannt auf die Partie und wie sich die Mannschaft dort präsentieren wird, in den letzten Jahren war das Eintrachtstadion ja leider nicht gerade das beste, fussballerische Pflaster für uns.

    Ich sehe das Spiel auch als klassischen Coin Flip. Braunschweig hat zuletzt stark gespielt seit deren Trainerwechsel, gegen Hamburg und Paderborn gewonnen, aus zuletzt 9 Spielen nur 2 verloren. Wir dagegen haben zuletzt 2 aus 2 verloren und an unser letztes wirklich überzeugendes Spiel kann ich mich schon gar nicht mehr erinnern. Jetzt fehlt auch noch Yokota. Ich erwarte fürs Wochenende grade nicht besonders viel.

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  • Interessant dass uns die Wettanbieter mit Braunschweig aktuell sogar auf Augenhöhe sehen (2,65 / 3,40 / 2,55).


    Krass...

    hätte eher auf ein 1,37/2,51/4,24 gesetzt

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  • weschdkurv

    Braunschweig hat den Trainer nicht gewechselt, es sei denn, du meinst vor 1 1/2 Jahren ;)

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  • Es kann nur eines heißen in Braunschweig und dass ist ein Auswärtssieg..

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  • Arschbacken zusammenkneifen, Brust raus und wach sein.

    Zu verlieren ist aktuell nicht viel, alle denken eh, das Momentum ist gegen den FCK.

    Man kann den Jungs nur zurufen: alles ab Platz 7 ist eine Topsaison. Ladet euch das nicht nehmen und habt Spaß!

    Gefällt mir 4 Danke 1
  • „Im letzten Spiel gegen Nürnberg waren wir nach einer Viertelstunde drückend überlegen und haben alles in die Waagschale geworfen. Jeder im Stadion hat gesehen und mitgefiebert, dass uns zumindest noch der Ausgleich gelingt, aber es sollte leider nicht sein. Deshalb glaube ich nicht, dass wir ein Kopfproblem haben. Wenn wir diese Gier in die nächsten Spiele mitnehmen können, werden sich auch die entsprechenden Ergebnisse einstellen“, gibt sich Markus Anfang kämpferisch.

    Ich weiß, es entspricht jetzt vielleicht wieder dem „Lagerdenken“ um die Person Markus Anfang - aber diese Sicht der Dinge unterscheidet sich klar und deutlich zu meiner Sichtweise aus dem letzten Heimspiel gegen Nürnberg.


    Persönlich empfand ich uns gegen die Glubberer durch das frühe Gegentor nach einer Viertelstunde jedenfalls im Anschluss alles andere als „drückend überlegen“, eher war es doch so, dass wir in HZ1 durch den Rückstand sichtlich nervös(er) und unsicher(er) geworden sind und zeitgleich nach vorne keine wirklichen Mittel gefunden haben um das fränkische Bollwerk zu knacken, denen die eigene Führung ja auch ideal in die eigenen Karten gespielt hat. Wie man da schon in der ersten Halbzeit von einer gewissen Dominanz sprechen kann, erschließt sich für mich absolut nicht.


    Warum hätte es dann in der Halbzeitpause offensichtlich in der Kabine auch „knallen sollen“, wenn man mit den ersten fünfundvierzig Minuten offensichtlich zufrieden gewesen wäre? Das passt doch hinten und vorne nicht zusammen.


    Für mich haben wir in der ersten Halbzeit einen genauso phlegmatischen und ideenlosen Auftritt wie im Spiel in Magdeburg oder ganz weite Strecken aus dem Paderborn-Spiel gesehen. Das wurde erst besser, als Ritter zu Beginn der zweiten Halbzeit die undankbare Rolle als Rechtsaußen (WTF, welcher Masterplan steckte da eigentlich dahinter?) an Yokota übergeben hat und fortan wieder auf die zentrale Rolle des Spielmachers rücken durfte. Also bitte bei der Wahrheit bleiben, Herr Anfang.


    Fraglich ist natürlich zum aktuellen Zeitpunkt der Saison und nach den zuletzt gezeigten Auftritten auch, ob nicht doch ein „Kopfproblem“ die Mannschaft lähmt, denn äußerst „betzelike“ waren die letzten Spiele definitiv nicht, zumindest nicht über den Zeitraum der gesamten neunzig Minuten. Mir persönlich fehlte zuletzt ganz deutlich die notwendige Gier, Mentalität und ja auch der notwendige Siegeswille, den wir in anderen Phasen der Saison schon deutlich konsequenter gezeigt haben.


    Woran liegt das, erreicht Anfang die Mannschaft nicht mehr oder hat sich dieser „wir-haben-auch-ohne-Aufstieg-eine-sehr-gute-Saison gespielt“ Sing-Sang mittlerweile auf das Team übertragen? Da werden ja Erinnerungen an den Leistungseinbruch damals unter Schuster wach, als man die Rückrunde im Aufstiegsjahr auch mehr oder weniger abgeschenkt hat, nachdem die magische 40-Punkte-Grenze frühzeitig erreicht wurde.


    Es kommt ja auch nicht von ungefähr, dass Hengen nach dem Spiel gegen den FCN in der Öffentlichkeit auf den Plan tritt und sich im Gegensatz zu seinem aktuellen Cheftrainer zu 180-Grad deutlich offensiver zu einer möglichen Aufstiegsfrage äußerst. Unser GF Sport wählt solche Auftritte in der Presse und den Medien ja normalerweise sehr bedacht und pointiert und „haut intern nur drauf“, wenn er die Gefahr erkennt, dass eine große sich bietende Chance, die vielleicht nicht so schnell wiederkommt, (zu) leichtfertig hergeschenkt wird.


    Ich bin wirklich gespannt, welchen Charakter wir morgen von der Mannschaft in Braunschweig zu sehen bekommen werden. Den „alles ist gut so und wir sind aktuell sehr zufrieden“ von Anfang oder den „ich will den maximalen sportlichen Erfolg“ von Hengen. Ich hoffe auf Zweiteres, es dürfte eine der letzten Patronen für uns in dieser Saison sein.

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