Mahir Emreli: Die FCK-Offensive bekommt einen Raketenantrieb

Foto: Imago / Zink

Der 1. FC Kaiserslautern konnte sich die Dienste von Mahir Emreli ablösefrei sichern. Der aserbaidschanische Nationalspieler spielte zuletzt beim 1. FC Nürnberg, wo er in 24 Spielen zehn Tore schoss und ein weiteres vorbereitete. Mit Mahir Emreli holen die Verantwortlichen nun den zweiten externen Stürmer, der Ragner Ache ersetzen soll. Der Linksfuß bringt auch ordentlich Tempo mit. Laut bundesliga.de erreichte Emreli eine Geschwindigkeit von 33,84 km/h. Mit einer Passquote von 80 Prozent gehörte er sogar zu den besten sechs Prozent aller Zweitliga-Stürmer in dieser Kategorie.


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Neue Flexibilität in der Offensive


Mit Daisuke Yokota verließ ein dribbelstarker Offensivspieler den FCK. Laut Fotmob schloss der Japaner 3,18 erfolgreiche Dribblings pro 90 Minuten ab. Einerseits ein Gewinn, einen solchen Spieler in den eigenen Reihen zu haben, andererseits waren die Roten Teufel damit relativ berechenbar. Nun hat man mit Mahir Emreli einen variablen Stürmer, der sowohl technisch als auch läuferisch Qualität mitbringt und über eine hohe Spielintelligenz verfügt. Bei Nürnberg schoss der 27-Jährige mehrere Tore mit seinen unglaublich gut getimten Tiefenläufen. Sogar FCK-Sturmikone Miroslav Klose bezeichnete diese als eine der Stärken Emrelis. Aufgrund seiner Schnelligkeit und Agilität war dies für gegnerische Abwehrspieler schwer zu verteidigen.


Beim FCK muss man nun von der Abhängigkeit eines Ragnar Aches wegkommen. In Kombination mit Ivan Prtajin, der Bälle gut festmachen und verteilen kann, werden die Tiefenläufe des aserbaidschanischen Nationalspielers sehr wichtig sein, um Platz und Chancen zu schaffen. In Kombination mit kreativen Spielern aus dem Mittelfeld wie Marlon Ritter werden Emrelis Qualitäten gut zur Geltung kommen. So werden die Roten Teufel in der Offensive auch insgesamt unberechenbarer.

Eine mittelfristige Option


Laut aserbaidschanischen Medien hat die neue Nummer 10 des 1. FC Kaiserslautern einen Vertrag über zwei Jahre mit einer Option auf ein weiteres Jahr unterschrieben. Dabei konnte der FCK Championship-Vereine wie Hull City und Derby County ausstechen. Laut Medienberichten gab es ebenfalls Interesse aus der Türkei und der Bundesliga. Auch der 1. FC Nürnberg hätte ihn gerne verpflichtet, doch seine Gehaltsforderungen sollen zu hoch gewesen sein. Zwar wird sich der Wert Emrelis kaum steigern lassen, doch das Risiko, einen ablösefreien Spieler zu verpflichten, der bereits bewiesen hat, dass er in der 2. Liga funktionieren kann und auch abseits seiner Scorerpunkte einen spielerischen Impact hat, ist relativ gering.


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Emreli wird ein „schwieriger Charakter“ nachgesagt. In Nürnberg soll der Aserbaidschaner in der Kabine öfter angeeckt sein. Es ging sogar so weit, dass Emreli im Winter angeblich sogar einen Wechsel nach Seoul forcieren wollte. In einem Instagram-Post beschwerte er sich auch über mangelnde Spielzeit. Miroslav Klose sagte einmal über den Linksfuß: „Es ist wichtig, dass Mahir versteht, dass es manchmal Entscheidungen gibt, die nicht gegen ihn, sondern für jemand anderen.“ Ob er die alleinige Verantwortung für das Geschehen in der Kabine trug, lässt sich nicht feststellen. Unabhängig davon wird er daraus gelernt haben und hat nun die Chance, sich in einem neuen Umfeld zu bewähren. Auch Torsten Lieberknecht hat bereits bewiesen, dass er mit schwierigen Charakteren umgehen kann.

Kalkulierbares Risiko mit hohem Potenzial


Mit Mahir Emreli hat der 1. FC Kaiserslautern einen vielversprechenden Stürmer unter Vertrag genommen. Er kann das Offensivspiel der Roten Teufel variabler und weniger vorhersehbar gestalten. Seine Schnelligkeit, seine technischen Fähigkeiten und seine intelligenten Laufwege versprechen neuen Schwung in der Angriffsreihe – vor allem im Zusammenspiel mit Spielern wie Ivan Prtajin und Marlon Ritter. Emreli bringt klare sportliche Qualitäten mit, die er in der 2. Bundesliga bereits unter Beweis gestellt hat. Die Verpflichtung ohne Ablöse, kombiniert mit seiner mittelfristigen Vertragslaufzeit, stellt ein kalkulierbares Risiko mit hohem Potenzial dar. Wenn es Trainer Torsten Lieberknecht gelingt, Emreli gut zu integrieren, könnte er sich als echter Gewinn für den FCK erweisen.


Quelle: Treffpunkt Betze


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