Auswärts bei der SVE: Ein Spiel mit Lokalkolorit
- Michael
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Am dritten Spieltag dieser noch jungen Zweitliga-Saison ist der 1. FC Kaiserslautern zu Gast beim letztjährigen Tabellendritten SV Elversberg. Für einen Roten Teufel hat diese Partie eine besondere Bedeutung: Semih Sahin. Der Neuzugang spielte vier Jahre für die SVE, war Mitgestalter des Durchmarschs von der Regionalliga in die zweite Liga und verpasste in der Relegation den Aufstieg in die Bundesliga nur knapp. „Das ist kein normales Spiel, da sind die Emotionen noch mal höher“, sagt Sahin. Trotz des Wechsels an der Seitenlinie – Horst Steffen wechselte in die Bundesliga zu Werder Bremen – hat die SVE kaum etwas von ihrem spielerischen Ansatz eingebüßt. Insgesamt keine einfache Aufgabe für den FCK.
Bisher zwei Niederlagen an der Kaiserlinde
Trotz der zahlreichen personellen Verluste, die die SV Elversberg nach dem verpassten Aufstieg zu verzeichnen hatte, sieht Torsten Lieberknecht weiterhin eine gegnerische Mannschaft, die „weiterhin gut kicken kann, einen großen Mannschaftsgeist besitzt und sich auch ordentlich verstärkt hat". Den Fokus setzt der Lautrer Cheftrainer dennoch auf das eigene Spiel: „Es ist wichtig, das enge und kleine Stadion auszublenden und stattdessen individuell eine bestmögliche Leistung abzurufen. Davon profitiert dann auch die gesamte Mannschaft“, so Lieberknecht. Die Zielsetzung ist klar: Auswärts gewinnen und dann nach einer kurzen Rückfahrt direkt weiterarbeiten. Dem gegenüber steht eine Bilanz von zwei Spielen an der Kaiserlinde, die beide aus Sicht des FCK verloren gingen.
Skyttä wieder einsatzbereit
Auch an diesem dritten Spieltag muss das Trainerteam auf Erik Wekesser (Trainingsrückstand), Kenny Prince Redondo (Achillessehnenbeschwerden) und Ivan Prtajin verzichten. Der Stürmer laboriert zwar weiterhin an Wadenproblemen, soll aber voraussichtlich nächste Woche ins Mannschaftstraining zurückkehren. Neuzugang Naatan Skyttä, der sich beim Aufwärmen vor dem Erstrundenspiel im Karl-Liebknecht-Stadion verletzt hatte, ist wieder fit und steht in Elversberg zur Verfügung.
Angepfiffen wird das Spiel im Stadion an der Kaiserlinde am Freitag um 18:30 Uhr. Mit 55 Kilometern Entfernung ist es für den FCK das Auswärtsspiel mit der kürzesten Distanz. Begleitet werden die Männer in Rot von rund 1.545 FCK-Fans.
Quelle: Treffpunkt Betze
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dirtdevil
dass hieß es doch auch vorm pokalspiel
die notwendigkeit eines weiteren wandstürmers,steht doch wohl außer frage
Der Kämpfer
Ja, das sehe ich genauso, Stand jetzt ist eine weitere Verpflichtung alternativlos. Ich kann mir kaum vorstellen, dass sich Prtajin zum zweiten Ache entwickelt…
apo696
Bevor die Mause nicht losgeworden sind werden wir das wohl vergessen können.
Frag mich eh warum er nicht schon längst gewechselt ist. Als ehemaliger Torschützenkönig der 3. Liga kann es ja wohl kaum sein Anspruch sein hier Oberliga zu kicken.
weschdkurv
Immerhin sieht es wohl gar nicht so schlecht aus bei Abiama und 1860
Lautern1967
Pritajin ist ein anderer Typ, der muss bedient werden..
Ache konnte auch alleine Tore machen, bzw. unpräzise Zuspiele irgendwie verwerten.
Am ehesten kommt vom jetzigen Kader der Oberligaverbannte Mause Pritajin nahe.
Fällt Pritajin länger aus, oder wiederholt, dann haben wir ein ernstes Problem
Bunting
Pratjin wird Ache nicht ersetzen und er alleine soll es auch nicht. Dafür wurden er, Emreli, Skyttä oder auch ein Sahin verpflichtet um gemeinsam diese Lücke zu schließen. Wir sind offensiv breiter und besser aufgestellt, auch wenn man bisher noch nicht so viel davon gesehen hat.
Die SVE ist besser gestartet als ich erwartet hatte und es wird bestimmt ein schweres Spiel werden, dennoch werden wir den ersten auswärtsdreier einfahren.
Lautern1967
Wir sind breiter aufgestellt offensiv, das ist richtig. Hanslik zähle ich auch noch dazu.
Auf dem Papier sind wir auch besser.
Prtajin hat sein letztes Profitor vor 1,5 Jahren erzielt.
Ob Und wie Skyttä einschlägt, welche Position er unter Lieberknecht bekleidet, werden wir sehen.
Für das Spiel heute...Skyttä angeschlagen, Prtajin verletzt...also erwarte ich wieder einen 'Notsturm" mit Hanslik und Emreli/Ritter werden ihr Glück wieder auf anderen Positionen versuchen.
Mit 1 Punkt wäre ich zufrieden.
Was mir Hoffnung gibt: die Defensive steht deutlich besser!
herrmann
Heute Abend ab 18:30 Uhr werden wir gegen diese SVE unseren ersten DREIER der Saison holen.
Gummi
Echt ?
Hast das Spiel gegen Schlacke verschlafen Hermann ???

Tom
Diskussionsthema zum Artikel: Das Derby, welches keins ist
Das Derby, welches keins ist
Heute Abend hat der FCK mit der SVE einen unliebsamen Gegner vor der Brust. Setzt Lieberknecht auf Spielwitz oder auf die Defensive? Mit Änderungen in der Startelf ist nicht zu rechnen.
Mit einem souveränen Auftritt in der ersten Runde des DFB-Pokals setzte sich der 1. FC Kaiserslautern am Ende mit 7:0 gegen den Oberligisten RSV Eintracht Stahnsdorf durch. Dabei überzeugten die Roten Teufel vor allem mit Spielwitz – eine Qualität, die auch den kommenden Gegner auszeichnet.
Doch der Gegner aus Elversberg erwies sich für den FCK bislang als hartes Brett. Nun haben die Pfälzer die Chance, ihre Bilanz mit unverändertem Personal aufzupolieren und das von Gastgeberseite als „Derby“ titulierte Duell für sich zu entscheiden.
SV Elversberg: Neuer Trainer, gleiche Identität
Nach sieben erfolgreichen Jahren endete im Sommer die Ära von Horst Steffen bei der SV Elversberg. Der 56-Jährige suchte beim Bundesligisten SV Werder Bremen eine neue Herausforderung. Sein Nachfolger wurde Vincent Wagner. Der 39-Jährige hatte zuletzt die U23 der TSG Hoffenheim in die 3. Liga geführt und möchte auch im Saarland mutigen, intensiven und cleveren Fußball spielen lassen. Eine Philosophie, die gut zur Spielweise der SVE passt. In der Kaderplanung musste der Verein allerdings einige schmerzhafte Abgänge verkraften. Neben Trainer Steffen verließen auch Leistungsträger wie Maurice Neubauer und Robin Fellhauer den Verein. Zudem kehrten die Leihspieler Elias Baum, Muhammed Damar und Fisnik Asllani zu ihren Stammvereinen zurück. Besonders pikant: Semih Sahin wechselte zum FCK und trifft am Freitagabend direkt auf seinen Ex-Club.
Gleichzeitig verstärkte sich die ELV sowohl mit erfahrenen Zweitligaspielern als auch mit jungen Talenten. Amara Condé (SC Heerenveen), Jan Gyamerah (1. FC Kaiserslautern) und Luca Pfeiffer (VfB Stuttgart) bringen Erfahrung, während Lasse Günther (FC Augsburg), Felix Keidel (FC Ingolstadt) und Bambasé Conté (TSG Hoffenheim) für frischen Wind sorgen. Der Saisonstart verlief sportlich solide. Einem späten 1:0-Sieg in der Nachspielzeit gegen den 1. FC Nürnberg folgte eine 0:2-Niederlage in Bochum. Im DFB-Pokal setzte sich die Wagner-Elf knapp mit 1:0 gegen den Zweitliga-Absteiger SSV Ulm durch. Gegen den FCK fallen Mohammad Mahmoud, Luca Pfeiffer und Luis Seifert weiterhin verletzt aus, hinzu kommt der gelb-rot gesperrte ehemalige Lautrer Jan Gyamerah.
Wekesser, Redondo und Prtajin fehlen weiterhin
Neuzugang Naatan Skyttä hatte beim Aufwärmen gegen Stahnsdorf über Wadenprobleme geklagt und musste kürzer treten. Nun könnte der Finne aber sowohl für die Startelf als auch als Joker eine Option sein. Auch Jan Elvedi ist nach überstandenem Magen-Darm-Infekt wieder einsatzbereit. Erik Wekesser (Trainingsrückstand), Kenny Redondo (Achillessehnenprobleme) und Ivan Prtajin (Wadenprobleme) stehen hingegen weiterhin nicht zur Verfügung. Dementsprechend ist nicht mit Veränderungen der Startelfformation zu rechnen.
Voraussichtliche Aufstellung:
Krahl - Sirch, Gyamfi, Kim - Asta, Kunze, Sahin, Ritter, Haas - Hanslik, Emreli
Elversberg als kein gutes Omen
Der FCK konnte nur eines der bisherigen vier Duelle mit der SVE für sich entscheiden. Beim ersten Aufeinandertreffen im August 2023 siegten die Pfälzer mit 3:2 auf dem Betzenberg. Seither dominierte jedoch Elversberg das direkte Duell: In den vergangenen drei Begegnungen holte die SVE sieben Punkte und gewann dabei beide Heimspiele gegen Kaiserslautern (1:0, 2:1). Das im Umbau befindliche Stadion an der Kaiserlinde ist ausverkauft und es werden mindestens 1.500 mitreisende FCK-Fans erwartet.
Quelle: Treffpunkt Betze