„Es war trotzdem erfolgreich. Wir wollen unsere Heimspiele gewinnen und haben hier was mitgenommen“, sagte Gino Fechner nach dem 1:1 in Großaspach. „Wir versuchen am Dienstag gegen Preußen Münster, als Mannschaft erfolgreich zu sein, dürfen uns aber auch nicht zu sehr unter Druck setzen, um nicht zu verkrampfen“, meinte der 20-Jährige.
Fechner gefiel als Ballschlepper, half bei den nicht wenigen Ballverlusten, die Räume in der eigenen Hälfte zu schließen, bewies sich auch als energischer Zweikämpfer. Trotz allen Ballbesitzes fehlte dem Offensivspiel des FCK häufig die Entschlossenheit, aus dem Rückraum abzuziehen, angesichts der massierten Mitte den Weg über die Außen nicht nur zu suchen, sondern auch gut zu flanken und auch mal bis auf die Grundlinie vorzupreschen. Der finale Pass fand zu selten den Abnehmer. „Der Platz war nicht gut, der Gegner stand tief, aber das soll keine billige Ausrede sein“, bedeutete Mittelfeldchef Mads Albaek. Im Großen und Ganzen sei der Auftritt des FCK „okay“ gewesen, so Albaek, die Zielstrebigkeit vor des Gegners Tor aber habe sich als verbesserungswürdig erwiesen. „Das hatte auch mit mangelnder Konzentration zu tun“, ergänzte Fechner, der die Hitze als eine Ursache dafür ausmachte. Nun will er alles tun, um bis zum Preußen-Spiel gut zu regenerieren. „Ich mache alles: Eistonne, viel schlafen, viel trinken“, sagte der Jungprofi und attestiert den fleißigen FCK-Physios sehr gute Arbeit.
„Wir wollen alles reinhauen, um die drei Punkte zu holen, um das Heimspiel zu gewinnen“, sagte Jan-Ole Sievers, den Timo Röttger beim 1:0 der SG Sonnenhof Großaspach schlecht aussehen ließ. „Er hat es gut gemacht“, anerkannte der Torwart, den Trainer Michael Frontzeck als letztes Glied einer Fehlerkette sah. „Ein richtiges Scheiß-Tor“, argwöhnte Mads Albaek. Viel zu tun hatte der 23-jährige Sievers ansonsten nicht. „Ein paar Flanken und ein, zwei Freistöße, mehr war nicht“, sagte er.
Die gut organisierte Defensive nahm ihm viel Arbeit ab. Herausragend der Mann mit der Bierruhe: Kevin Kraus. Der Ex-Heidenheimer sollte in unserem Notenspiegel in der RHEINPFALZ am SONNTAG die 2 bekommen, durch ein Versehen war da aber die Note 3 abgedruckt. Wir bitten den Irrtum zu entschuldigen. „Ich sehe das Ergebnis heute als zweitrangig an. Mir ist wichtig, dass wir die Dritte Liga auch im Kopf, von der Mentalität her, angenommen haben. Letzte Woche gegen ,Sechzig’, das war nicht Dritte Liga. Solche Spiele wie heute hier in Großaspach wird es viele geben“, sagte der leidenschaftlich kämpfende Florian Dick.
„Wir sind nach dem Rückstand zurückgekommen, wir haben die Qualität. Aber wir müssen dagegenhalten. Auch die Jungs, die von der Bank kamen, haben wieder viel Betrieb gemacht“, sagte der Kapitän. Besonders Florian Pick zog als Joker groß auf. Wird er effektiver, ist er eine Verstärkung für die Roten Teufel.
„Es hat mir gut gefallen, wie wir auf den Rückstand reagiert haben“, sagte Michael Frontzeck, der sich über das 1:1 von Lukas Spalvis nach Julius Biadas Traumpass freuen durfte. Morgen (19 Uhr) kommt Preußen Münster auf den Betzenberg. 16.000 Karten sind verkauft. Und Frontzeck wird den ein oder anderen frischen Mann einbauen. Er habe manch einen Profi in seinen Reihen, der schon schwere Verletzungen zu kurieren gehabt habe. Diesen Spielern werde er auf keinen Fall eine zu hohe Belastung aufbürden, sagte Frontzeck. So dürfte Lukas Spalvis beispielsweise durch Timmy Thiele ersetzt werden.
Quelle: Die Rheinpfalz
Antworten 2
NRW_Teufel
Aus den Statements der Spieler meine ich eine gewisse Selbstgefälligkeit heraus zu lesen - oder täusche ich mich?
diabolo666
Ich finde das alles eigentlich ganz realistisch eingeschätzt. Wir haben in den vergangen Jahren deutlich schlechtere SPiele bei solchen Vereinen gesehen. Der Punkt ist schon ok. Zu diesem Zeitpunkt der Saison. Von einer eingespielteren FCK-Mannschaft hätte ich noch etwas mehr erwartet. Aber letztendlich sind 4 Punkte aus 2 SPielen völlig in Odnung. Gewinnen wir morgen zu Hause gegen Münster läuft doch alles nach Plan.