Zuschlag für Becca scheint alternativlos

Sagenhaft: 1.107.200 Euro haben die Getreuen dem 1. FC Kaiserslautern über Kapilendo in die Kasse gebracht. Ein Vertrauensvorschuss mitten in einem sportlichen Tief, das nach einer Serie von zuvor sieben Spielen ohne Niederlage überrascht und neue Zweifel nährt.


Die öffentlich geführte Debatte um die Ablösung von Sport-Chef Martin Bader schlug hohe Wellen. Nach RHEINPFALZ-Informationen fühlen sich zwei wesentliche Geldgeber nicht an ihre Zusagen gebunden, sollte Bader entlassen werden. Der Geschäftsführer Sport war seit Monaten in die Verhandlungen mit Sponsoren und möglichen Investoren eingebunden. Seine Dienstreisen führten Bader immer wieder auch nach Luxemburg zu Flavio Becca. Da wurde Vertrauen aufgebaut. Der Geschäftsmann, auch in der Immobilienbranche hoch aktiv, kann auch für die Stadt in Sachen Fritz-Walter-Stadion ein interessanter Partner werden. Dass ein Mann wie Becca an sein Engagement Bedingungen knüpft, dass er mit Leuten zusammenarbeiten möchte, mit denen er diese Verträge vorbereitet hat, liegt auf der Hand. Wer die Musik bezahlt, bestimmt auch, was die Kapelle spielt.


Der FCK steht mit einem Bein im Grab. Sagt der Beirat Nein zu Becca, ohne einer verlässliche Alternative aus dem Hut zu zaubern, die die Lizenz und dem Verein eine Zukunft sichert, begraben die Verantwortlichen den FCK. Es geht um die Zukunft des Traditionsvereins. Flavio Becca weiß in FCK-Bundesliga-Rekordtorschütze Klaus Toppmöller einen Freund als Ratgeber. Der ehemalige Ballack-Berater Michael Becker, in Kaiserslautern groß geworden, gehört auch zum Zirkel um Becca. Zwei Männer, die wissen, wie Lautern tickt.


Gefordert sind auch Trainer und Mannschaft. Die mangelhafte Konstanz erst hat Bader in die Kritik gebracht. Gegen Unterhaching ist Leistung gefragt. Das 0:5 in der Hinrunde schreit nach Revanche!


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