Es gab Pfiffe für die Mannschaft des 1. FC Kaiserslautern, die beim 1:1 gegen die SpVgg Unterhaching viele Wünsche offenließ. Da fehlt noch viel, um an der Drittliga-Spitze mitzumischen. Der FCK gestattete dem spielstarken Gast zu viele Abschlüsse, die Mannschaft von Trainer Sascha Hildmann war nach dem tollen Führungstreffer zu passiv im Vorwärtsspiel, entfachte zu wenig Druck, lief den ballführenden Gegner auch zu selten mit der nötigen Aggressivität an. Joe Matuwila und Simon Skarlatidis, die gestern noch fehlten, dürften der Mannschaft ebenso guttun wie der gestern eingewechselte Bessermacher Manfred Starke.
Das Spiel erlebt, die Atmosphäre auf dem Betzenberg und das Miteinander im VIP-Raum des Fritz-Walter-Stadions genossen hat Flavio Becca, der Luxemburger Geschäftsmann. Er war auch nach dem Remis guter Laune und will mit seinem Engagement dazu beitragen, den FCK wieder auf die Sonnenseite des Fußballgeschäfts zu führen. „Ich war schon öfter hier im Stadion – bei der WM 2006, aber auch in der Bundesliga, als Bayern hier war“, erzählte Becca im Gespräch mit dieser Zeitung. „Wichtig ist, dass hier im Verein Ruhe herrscht, nur so kann man Erfolg haben“, sagte Becca, der von seiner Tochter Emma, einer begabten Dressurreiterin, begleitet wurde. Er weiß, wie Spitzensport funktioniert. Er weiß, was im Profisport zählt. Seine Verhandlungen mit der FCK-Führung über seinen Einstieg stehen offenbar vor dem Abschluss, ließ der Luxemburger durchblicken.
Noch aber ist der Betzenberg ein Problemberg. Durch Vogelkot verdreckte Aufgänge auf der Nordtribüne sind keine gute Visitenkarte. Dass das Stadion – von besonderen Spielen abgesehen – in dieser Saison erst 90 Minuten vor dem Anpfiff öffnet, ist wohl Drittliga-Standard, aber ein eingeschränkter Service für die Besucher. Der FCK spart Geld am Ordnungspersonal – zu Lasten des Umsatzes an den Stadionkiosken, denen gute 30 Minuten fehlen.
Die Rheinpfalz
Antworten 12
LauternFan25
Becca sollte sich lieber damit beschäftigen dass nicht die Ruhe hier den gewünschten Erfolg bringen wird sondern eher das richtige Fachpersonal mit Kompetenz und einem klaren Plan.Denn so wird ihm der Spaß ganz schnell vergehen.Der letzte Absatz macht einen echt traurig.Einsparungsmaßnahmen ohne Ende und zudem mit Vogelkot verdreckte Nordtribüne.Aber hauptsache man hat einen Investor.
NRW_Teufel
? Welcher Investor? Habe ich etwas nicht mitbekommen?
Der Kämpfer
Becca wird sich noch umschauen wieviel Spaß ihm der FCK macht, denn das was Bader und Hildmann bisher verbockt haben kostet erneut eine Saison und wenn sich die Darbietungen nicht ändern könnte es im schlimmsten Falle sogar die Klasse kosten in der man jetzt noch spielt.... aber Hauptsache Spaß im VIP Bereich gehabt...
goettinger
ok, vielleicht waren die Schnittchen besonders lecker. Welchen Spaß will er sonst gehabt haben
LauternFan25
Du müsstest mittlerweile ja auch wissen wie ich das meine.Ansonsten schreibe ich jetzt jedes Mal für alle verständlich der mögliche oder eventuell zukünftige Investor
ProudWave8851
Jetzt hat also Fl. Becca persönlich bestätigt, was sowieso klar war:
- Das Saisonziel kann nur der Aufstieg in die 2. BL sein.
- Die Verantwortlichen haben den Kader bekommen, den sie wollten. Daran müssen sie sich auch messen lassen. Aber das ist der ganz normale sportliche Druck.
- Erstes EK soll noch in diesem Sommer fließen.
- Natürlich gibt es keinen Blankoscheck. Er möchte wissen, was mit seinem Geld passiert.
Teil 1 des Interviews morgen auf dbb. Zwei weitere Teile folgen. Mal gespannt.
So in der Art sollte das OK sein. Er hat seine Vorstellungen mit dem Club, die vermittelt er an die Clubverantwortlichen. Was die damit anstellen, ist deren Sache. Und vor allem, in welcher Form. Dafür müssen sie geradestehen. Z.B. für die Art und Weise, wie Personen rausgekegelt wurden. Und für den Satzungsbruch. Und die Märchenerzählungen. Dafür gibt es die MV.
2 getrennte Sachen: a) Becca und b) Clubführung
LauternFan25
Ja Saisonziel kann nur Aufstieg heißen.Was nun Herr Bader???
ProudWave8851
Nun ja. Bader hat ja lediglich gesagt, dass der FCK jetzt so aufgestellt ist, dass bei Nichterreichen des Aufstiegs nicht direkt die Insolvenz droht, sprich man sich eine weitere Saison dritte Liga leisten könne. Dafür stehen Gönner, Sponsoren usw. weiter bereit.
Nur, was er selbstverständlich nicht gesagt hat: Sollte dieser Fall eintreten und der Aufstieg nicht realisiert werden, würde die nächste Saison in der dritten Liga sicherlich nicht mehr Bader betreuen.
carlos
noch sicherer ist, nicht mehr Hildmann ! Ich wollte noch 3-Wochen ruhig sein, aber gestern sah ich viel mehr Schatten, als Licht ! Trainer, reiß Dich endlich am Riemen, wir wollen den FCK kämpfen und siegen sehen.
leuchtmittel
Gute Sache, dass er ausgerechnet dbb ein exklusives Interview gibt.