Sascha Hildmann ist entlassen, die Probleme sind geblieben!
- Raimund
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Nach gerade einmal neun Monaten musste Sascha Hildmann zu Beginn dieser Woche seinen Trainerstuhl räumen. Der gebürtige Lautrer hatte in seiner Amtszeit viele gute Ansätze, unter dem Strich gelang es ihm jedoch nicht, eine aufstiegsreife Mannschaft zu formen. Dem FCK fehlten unter Hildmann vor allen Dingen konstante Leistungen, eine stabile Abwehrreihe und gute Heimergebnisse. Doch beim FCK sitzen die Probleme deutlich tiefer: Martin Bader hat nun zum zweiten Mal mit seiner Trainerentscheidung falsch gelegen. Und die Kaderplanung, die den Aufstieg in Liga zwei zum Ziel hatte, scheint zum zweiten Mal hintereinander missglückt zu sein.
1. „Es kann nur besser werden!“
Diesen Satz hört man unter Lautern-Anhängern seit 2012 exakt jede Saison. Rückblickend muss man feststellen, dass Mannschaft und Vorstandsetage des FCK seitdem auch genauso regelmäßig ein fettes, nonverbales „Von wegen, es geht noch viel schlimmer!“ zu antworten wissen.
2. Das schwächste Glied in der Kette
Sascha Hildmann ist nun als FCK-Trainer Geschichte. Weil der Tabellenstand auch diese Saison wieder weit hinter den eigenen Zielen herhinkt. Weil er von der Mannschaft im Stich gelassen wurde. Weil Höhe sowie Zustandekommen der Niederlage in Meppen am Ende nur wenig anderes zulassen. Weil er das schwächste Glied in der Kette ist. Weil viele im Verein ihren Job nicht gemacht haben.
In der Abschlussbilanz von Sascha Hildmann steht, junge Spieler wie Lennart Grill, Carlo Sickinger, Lukas Gottwalt, oder Toni Jonjic aus dem Nichts in eine Drittligamannschaft eingebaut und aus Ersatzmann Florian Pick einen der besten Offensivspieler der Liga gemacht zu haben. Alle genannten Spieler wurden von seinem Vorgänger Michael Frontzeck für nicht startelfreif befunden. Generell sind fast alle Spieler unter Hildmanns Regide tendenziell besser geworden. Auch ein spielerisches Konzept war unter Hildmann zu erkennen, und der Fußball war weitestgehend ordentlich. Der Einzug in die 2. DFB-Pokalrunde mit dem großartigen 2:0 gegen Mainz steht ebenfalls auf seiner Habenseite. Allerdings: Immer dann, wenn es darum ging nachzulegen, den Schwung aus einem erfolgreichen Spiel mit in die nächste Partie zu nehmen, eine kleine Serie zu starten, scheiterte die Mannschaft. Es gelang bis zuletzt nicht, auch nur zwei Ligaspiele in Folge zu gewinnen. Das fällt zwangsläufig irgendwann auf den Trainer zurück. Was ihm leider ebenfalls nie gelang war, die Naivität des Teams im Defensivverhalten zu unterbinden, wobei Cleverness eine Eigenschaft ist, die man als Coach seinen Spielern auch nur ganz schwer vermitteln kann.
3. Ein Mannschaftsrat fast ohne Führungsspieler
Zu seinen Hauptfehlern zählt sicherlich die Mannschaftshierarchie falsch gesteuert zu haben. So besteht der Mannschaftsrat aus Christoph Hemlein, Kevin Kraus, Christian Kühlwetter, André Hainault und Florian Pick. Aus diesem Kreis trägt jeweils einer die Kapitänsbinde. Zu Saisonbeginn ist es zumeist Hemlein, der ansonsten keinerlei Argumente liefert, überhaupt in der Startelf zu stehen. Kraus hat zunächst keinen Stammplatz und ist ohnehin ein ruhiger Vertreter, Kühlwetter sucht diese Saison noch seine Form und Hainault kommt auf exakt eine Spielminute im Ligabetrieb. Einzig Pick geht leistungsmäßig voran und rechtfertigt es, die Kapitänsbinde zu tragen, wenn er sie denn bekommt. Ein Mannschaftsrat bestehend aus zwei Stammspielern, wovon nur einer Leistungsträger ist, ist schon sehr dünn. Führungsspieler wie José-Junior Matuwila, Dominik Schad oder Manfred Starke wären für ein Kapitänsamt sicherlich besser geeignet gewesen, weitere Kandidaten gibt es schlichtweg nicht.
Manfred Starke hatte durch seine Teilnahme mit Namibia am Afrika-Cup keine Sommerpause. Das merkte man ihm, trotz konstant guter Leistungen, von Woche zu Woche immer mehr an. Unverständlich warum er die Länderspielpause nicht zur Regeneration nutzen konnte. Auch in Meppen hätte man ihm eine Pause gönnen können. Stattdessen spielte er, auch in Ermangelung eines gleichwertigen Ersatzes, von Beginn an und ging schon sehr früh sichtbar auf dem Zahnfleisch.
4. Kein Mittelstürmer, wenig Alternativen
Sascha Hildmann hat nie über Verletzungspech geklagt, damit umgehen musste er freilich trotzdem. Der einzige reine Mittelstürmer im Kader, Andri Runar Bjarnasson fehlt schon die komplette Saison. Gottwalt und Skarlatidis verletzten sich in der Vorbereitung und sind erst seit kurzem wieder fit. Mit Bergmann und Bakhat fehlen quasi vom Start weg ebenfalls zwei offensive Alternativen. Hildmann musste also bereits die komplette Saison ohne echten Mittelstürmer auskommen und hat dabei zu lange gezögert, Thiele auf die rechte Außenbahn zu stellen, wo er seine Schnelligkeit ausspielen kann. Auf der Mittelstürmerposition war 'TT9' ähnlich wirkungslos wie Kühlwetter. Die panische Verpflichtung von Lucas Röser (in Meppen als unsichtbarer Angreifer unterwegs) lässt den Eindruck zu, Notzon und Bader hätten noch bis zum Schluß auf eine Genesung des langzeitverletzten Lukas Spalvis gehofft.
5. Die Mannschaft: Konstant inkonstant & chronisch unclever
Rückblick zum Spiel in Münster: Dass ein Spieler, in diesem Fall Carlo Sickinger, einen Elfmeter verschießt, kann passieren. Dass aus dieser Situation heraus 13 Sekunden später ein Tor für den Gegner fällt, hingegen nicht. Warum Matuwila als Innenverteidiger beim Elfmeter auf den Nachschuss lauert, warum Dominik Schad (mit gelb vorbelastet) als einziger Spieler an der Mittellinie absichern soll, warum kein anderer Spieler diesen Konter mit einem taktischen Foul zulasten einer gelben Karte unterbindet, kann wohl nur die Mannschaft selber beantworten. Eine Mannschaft in der zuwenige Spieler Verantwortung übernehmen und der es einfach zu oft an Spielintelligenz mangelt. Ähnliche Beispiele einer desaströsen Rückwärtsbewegung gab es auch in Meppen, gegen Braunschweig und in weiteren Spielen zuhauf.
Ganz sicher hat Hildmann am Samstag Mittelfeldspieler Christian Kühlwetter nicht angewiesen, einfach mal auf seine komplette Defensivarbeit im zentralen Mittelfeld zu verzichten und stattdessen in Stürmermanier ständig die gegnerischen Innenverteidiger anzulaufen und damit den einzigen Sechser, Janik Bachmann, permanent gegen mehrere Gegenspieler alleine zu lassen. Sicherlich hat Hildmann seinem Team auch nicht angeordnet, in der gegnerischen Hälfte zu verschnaufen, während Meppens Torwart vor dem 3:1 einen weiten Abschlag macht. Nachdem Kraus das anschließende Kopfballduell sogar gewinnt, wartet der fassungslose Magenta TV-Zuschauer vergeblich, dass rotgekleidete Kicker von links ins Bild laufen, doch es kommen nur blaue, bis schließlich Bachmann, mit hoffnungslosem Rückstand auf seine Gegenspieler, wie ein 100m-Läufer der beim Start stürzte, doch noch auf dem Bildschirm auftaucht. Szenen, wie in einer Nachspielzeit, wo ein Team alles riskieren muss – dabei läuft noch die erste Halbzeit.
Was der Truppe, die im zweiten Jahr nach dem Abstieg zumindest auf dem Papier recht ausgewogen zusammengestellt ist fehlt, sind weiterhin Führungsspieler und erfahrene Kicker. Diesen Spielertypus hatte man im Jahr zuvor durchaus gesucht, allerdings zeigten Zuck, Hemlein, Dick und Hainault recht schnell, dass sie leistungsmäßig kaum in der Lage sind, in der dritten Liga mitzuhalten, geschweige denn eine Mannschaft zu führen. Kommen wir also zu den Personen, die für Sascha Hildman den Kader zusammenstellten.
6. Martin Bader – Abschuss oder Abschluss (eines neuen Vertrages)?
Fangen wir etwas weiter vorne an: Nach Jeff Strassers krankheitsbedingter Vertragsauflösung betraut Bader Michael Frontzeck mit dem, zugegeben fast aussichtslosen, Auftrag des Klassenerhaltes. Statt jedoch beispielsweise eine ansehnliche Nichtabstiegsprämie in Aussicht zu stellen, stattet er den Old-School-Coach, der nachweislich nur als Feuerwehrmann, aber nie auch nur mittelfristig als Trainer Erfolg hatte, mit einem Vertrag aus, der auch für die 3. Liga gilt. Frontzeck soll nun eine Mannschaft aufbauen. Eine Fähigkeit die er noch niemals zuvor irgendwo unter Beweis stellte und das in einer Liga, zu der er keinerlei Bezug hat. Völlig überraschend scheitert der taktisch limitierte Coach auch in der Pfalz an dieser Aufgabe, von der er erst entbunden wird, als die Mannschaft beim 0:5 in Unterhaching einen unüberhörbaren Hilferuf sendet.
Die Kaderzusammenstellung, die nach dem Abstieg überraschend früh vollzogen ist, kann man rückblickend durchaus als homogen zusammenfassen: Albaek und Löhmannsröben erweisen sich als gleichermaßen sprintschwach und torungefährlich, die Nostalgietransfers der Heimkehrer Florian Dick und Hendrik Zuck streicheln zwar die Fanseele, bringen aber keine Leistung. Und das Duo Kraus & Hainault ist absolut homogen was Kopfballstärke und mangelnde Schnelligkeit angeht. Abgerundet wird das Ganze durch die Flügelspieler Zuck und Hemlein, denen was genau fehlt? Richtig, Schnelligkeit und Torgefahr. Mit einer durch die Bank zu langsamen Truppe, noch dazu ohne Führungsspieler, taumelt der FCK durch das Tabellenmittelfeld nach unten. Was wohl passiert wäre, hätte Hildmann nicht noch Grill, Sickinger, Gottwalt und Jonjic bei den Amateuren ausgebuddelt? Man will es sich nicht ausmalen.
Nach Frontzeck präsentiert Bader mit Hildmann einen Trainer, der die Liga kennt und mit der SG Großaspach den Klassenerhalt souverän schaffte, was bei dem Dorfverein beinahe schon das Maximum an Erreichbarem darstellt. Neben dieser Qualifikation bringt der sympathische Pfälzer noch etwas anderes mit: „Stallgeruch“ - für viele Lauterer nach wie vor das wichtigste Kriterium für einen Trainer. Er ist in Kaiserslautern geboren, hat beim FCK gespielt und ist - was er auch schon als SGS-Coach unumwunden zugab - FCK-Fan. Mehr geht kaum. Bader weiß das.
Seit seiner Verpflichtung ist allerdings rund um den Betzenberg fast noch mehr los als auf dem Feld: Zunächst verkündet Aufsichtsratsmitglied Michael Littig den AR-Vorsitzenden Patrick Banf zu stürzen und Martin Bader zu entlassen. Der Putschversuch misslingt. Bader und Vorstandskollege Michael Klatt schlagen sich fortan auf die Seite von Banf und unterstützen ihn bei der AR-Entscheidung, auf das Fremdkapital (von wem auch immer) zu setzen, für welches, der als Investor angekündigte Bauunternehmer Flavio Becca lediglich bürgt. Im Gegenzug verzichtet der Verein auf das von Littig favorisierte Eigenkapital der lokalen Investoren - die zugegeben erst sehr spät mit einem Angebot aus der Deckung kommen und zudem Ihre Anteile zu einem Schnäppchenpreis erhalten hätten.
Somit ist Baders Job zunächst gerettet, allerdings von nun an eng an die Vorstellungen des Luxemburgers geknüpft, der sich ein Mitspracherecht für sein verbürgtes Geld ausdrücklich erbittet. Pikant an der derzeitigen Situation: Baders Vertrag endet im Dezember, also in nicht einmal vier Monaten. Und es gibt bereits Gerüchte, sein Kontrakt könnte noch vor der Mitgliederversammlung am 20. Oktober verlängert werden.
Nun muss Bader zum zweiten Mal den von ihm selbst ausgesuchten Trainer entlassen. Er muss. Denn Becca galt von Anfang nicht als Hildmann-Befürworter. Zudem muss er jetzt einen Trainer präsentieren, der auch den Luxemburger überzeugt. Sonst ist auch Bader im neuen Jahr ohne Anstellung. Die Sandwichposition zwischen Bader und Becca hat Patrick Banf als AR-Vorsitzender inne. Es ist davon auszugehen, dass Banf bei der Entscheidung pro oder contra Vertragsverlängerung von Bader die Meinung Beccas teilt – egal wie diese ausfällt.
7. Karriereverlauf in diametraler Richtung zum FCK: Sportdirektor Boris Notzon
Im Jahr 2014 starte Boris Notzon zunächst als Chefscout beim FCK. In diesem Amt bleibt es für Außenstehende erstmal unmöglich zu beurteilen, welche brauchbaren Spieler er vorgeschlagen hat, die dann, aus welchem Grund auch immer, letzlich doch nicht am Betzenberg landeten. Das Gleiche gilt natürlich auch umgekehrt für Transfers, die sein jeweiliger Vorgesetzter eventuell gegen Notzons Willen durchsetzte. Letztlich ist Notzon nicht zwangsläufig für jeden Transfer verantwortlich, sollte aber zumindest fast immer maßgeblich involviert gewesen sein.
Nach dem Abgang von Uwe Stöver übernimmt Notzon inmitten der Saisonvorbereitung 2017/18 das Amt seines Vorgängers und steigt zum Spordirektor auf. Der Schritt ist geradezu logisch: Nicht etwa weil Notzon in den vorangegangen Jahren jeweils so bärenstarke Kader zusammenstellte. Nein, er ist schlichtweg in diesem Moment, neben einem Marketing- und Finanzvorstand, der letzte verbliebene Mitarbeiter in der Lauterer Führungsebene mit sportlicher Kompetenz. Ob als Chefscout oder Sportdirektor: Es ist Boris Notzons Kader der letztlich aus der 2. Liga absteigt. Fairerweise muss man ihm zumindest drei Volltreffer mit den Verpflichtungen von Brandon Borello, Sebastian Andersson und Phillip Mwene zugestehen, die heute allesamt Bundesliga spielen. Unbeantwortet bleibt hierbei allerdings die Frage: Welches Genie ist dafür verantwortlich, dass die Verträge der vorgenannten Spieler es zuließen, dass jeder einzelne von ihnen den FCK beim Abstieg aus der 2. Liga ablösefrei verlassen konnte? Per Saldo kommen auf jeden Top-Transfer in der Ära Notzon auch locker 2-3 Flops, jedoch verläuft der Niedergang des FCK diametral zur Karriere von Notzon im Verein.
8. Der Bürge und sein Kompetenzteam
Flavio Becca hat große Pläne: Mit einem Konglomerat aus zwei Luxemburger Vereinen, einem belgischen Klub und eben dem FCK will er scheinbar ein Netzwerk analog dem eines österreichischen Getränkeherstellers aufziehen, mit dem Ziel, den 1.FC Kaiserslautern mittelfristig in die Champions League zu bringen – mehr erstmal nicht.
Hierfür hat er ein überaus vielversprechendes Kompetenzteam als persönliche Berater am Start:
Klaus Toppmöller war als Trainer nach dem Vize-Triple mit Bayer Leverkusen nur noch mäßig erfolgreich. Zuletzt wollte er dem FCK in der Saison 2007/2008 helfen, in dem er seinem abstiegsbedrohten Ex-Klub anbot, für die Rückrunde einige seiner Nationalspieler auszuleihen. Der Haken dabei: Es waren georgische Nationalspieler, die schon monatelang ohne Spielpraxis waren – es fragt sich also, wer am Ende hier wem geholfen hätte. Letztlich kam der Deal jedoch nicht zustande und die Lauterer schafften den Klassenerhalt auch ohne die generöse Unterstützung des georgischen Nationalcoaches.
Der mittlerweile im Saarland lebende Rainer Calmund ist der nächste Fussball-Experte im Team Becca. Hier eine kleine Auswahl der Stationen des meinungsfreudigen Rheinländers in den letzten 10 Jahren:
- Das Promi-Kochduell (VOX)
- Genial daneben (SAT.1)
- Doppelpass (Sport 1)
- Das perfekte Promi-Dinner (VOX)
- Grill den Henssler (VOX)
Als Trainer hat Becca bereits Dino Toppmöller (Nein, kein Zufall. Es ist tatsächlich der Sohn von Klaus Toppmöller) im Sinn, der zuletzt mit Beccas Verein Dudelingen in der Champions League Luxemburger Fußball-Geschichte schrieb. Zunächst ist er jedoch in der Becca-Filiale in Virton in Belgiens zweiter Liga geparkt, um dort das Team zu coachen und nebenbei seinen Trainerschein nachzuholen.
Hier lässt sich bereits erkennen, wie Flavio Becca immer mehr Einfluss auf das operative Geschäft gewinnt. Es ist nur eine Frage der Zeit, wann er damit beginnt, „sein“ Personal direkt auf die Führungspositionen beim FCK zu platzieren.
9. The same procedure as every year
Jetzt ist es also wieder soweit: Der FCK sucht händeringend einen neuen Coach. Normalerweise rückt - zumindest in gut geführten Vereinen - in diesem Falle entweder der Co-Trainer oder einer Jugendcoaches auf die Chefposition nach, da sie das Team kennen und das Spielsystem ohnehin von der der ersten Mannschaft durch alle Teams nach unten hindurch praktiziert wird. Leider ist beim FCK weder ein solches System installiert worden, noch kommen Hans-Werner Moser und Alexander Bugera (generell) und Marco Laping (derzeit) für einen Cheftrainerposten in der 3. Liga in Betracht. Deswegen muss man jetzt wieder extern suchen und einen Trainer verpflichten, der die Mannschaft und die permanente Unruhe im Umfeld erst noch kennen lernen und damit klar kommen muss. Nebenbei sollte er auch verkraften können, dass - noch bevor er überhaupt unterschrieben hat- sein Nachfolger (Dino Toppmöller) bereits gehandelt wird.
Wie lockt man also einen namhaften Trainer unter diesen Voraussetzungen zu einem strauchelnden Drittligisten? Mit Geld. Mit einem ordentlichen Gehalt und der Aussicht auf namhafte Neuverpflichtungen in der Winterpause. Dafür sorgen wird sicherlich Flavio Becca, wenn auch wahrscheinlich nicht mit eigenem Geld.
Für manche Fans ist das Hauptkriterium ohnehin: „Der neue Coach muss mal mit den FCK Bundesliga gespielt haben – egal ob er als Trainer jemals erfolgreich war“. Ciriaco Sforza und Mario Basler werden sich sicherlich kurzfristig mit Interviews in Stellung bringen. Wetten?
10. Zum guten Schluss: Dank an Sascha Hildmann
Danke Sascha. Danke für deine Arbeit, deinen Einsatz und das old-school Betze-Gefühl beim Sieg gegen Mainz. Hätten alle im Verein ihren Job so erledigt wie du, wärst du noch im Amt. Ich bin sicher, du wirst Deinen Weg machen. Viel Glück dabei!
Quelle: Treffpunkt Betze
Quelle: Treffpunkt Betze
Antworten 4
Exil Wingerter
Wie kommst du eigentlich auf solche Behauptungen:
Mir als FCK Fan ist es schon seit Jahren Scheißegal ob der Trainer in FCK Bettwäsche geschlafen oder früher hier aktiv am Ball war. Und ich denke das geht vielen anderen auch so
QuietMeadow8932
Wenn man die Forderungen nach Briegel, Roos, Sforza etc. liest, könnte man schon auf den Gedanken kommen, dass es den Wunsch gibt, einen Trainer mit "Stallgeruch" zu installieren.
Raimund
@
Mir auch, absolut!
Sobald allerdings ein Name wie Sforza fällt frohlocken mal locker 1/3 der FCK-Fans und würden ihn am liebsten zwischen Trainer, Sportdirektor und Vorstandsvorsitzender den Job auswählen lassen. Nicht, dass er für eine der Tätigkeiten auch nur ansatzweise qualifiziert wäre, aber er ist ja ein Typ "der immer seine Meinung sagt und auf den Tisch haut" - was noch nicht einmal stimmt.
diabolo666
Dann wird mal einen Blick in DBB. Da fordern jedes Mal zig Leute Sforza...oder Briegel als Trainer...oder Roos (ihn halte ich für einen guten Jugendcoach)