Norbert Thines

Norbert Thines war einer der bedeutendsten Funktionäre des FCK. Er begann seine Karriere auf dem Betzenberg 1977 als Geschäftsführer, wurde 1985 Vizepräsident und 1988 Präsident der Roten Teufel. In dieser Zeit feierte der 1. FC Kaiserslautern mit dem Gewinn des DFB-Pokals 1990 und 1996 sowie der Deutschen Meisterschaft 1991 große Erfolge auf nationaler Ebene. Nach dem erstmaligen Abstieg aus der Bundesliga trat er von seinem Amt zurück.

Er war Mitbegründer der Initiative "alt - arm - allein", die sich um bedürftige Senioren in Kaiserslautern kümmert, und langjähriger Botschafter der "Betze-Engel", dem Sozialprojekt des 1. FC Kaiserslautern. Er setzte sich zeitlebens für soziale Gerechtigkeit, Integration und ehrenamtliches Engagement ein. Zudem gilt er als Initiator der Gründung offizieller Fanclubs und organisierte einen Fankongress, bei dem Fanclubs erstmals offiziell vom Verein anerkannt wurden. Er packte auch selbst mit an, organisierte Hilfskonvois in osteuropäische Länder und begrüßte vor Heimspielen Rollstuhlfahrer persönlich im Stadion. Im Frühjahr 2009 gründete Norbert Thines mit anderen FCK-Fans die „Initiative Leidenschaft", um den FCK beim Aufbau eines Museums zu unterstützen.

Für sein Engagement wurde er mehrfach ausgezeichnet:

Bundesverdienstkreuz am Bande (1999)

Verdienstorden des Landes Rheinland-Pfalz (1995)

Ehrenbürger der Stadt Kaiserslautern (2015) und

Ehrenpräsident des 1. FC Kaiserslautern (2017)

Nach seinem Tod 2021 wurde die Nordtribüne des Fritz-Walter-Stadions in „Norbert-Thines-Nordtribüne“ umbenannt.

Norbert Thines bleibt als „Präsident der Herzen“ in Erinnerung, der den FCK und die Stadt Kaiserslautern mit Menschlichkeit, Tatkraft und sozialem Engagement geprägt hat. Sein Leben und Wirken ist ein leuchtendes Beispiel für gelebte Solidarität und Verantwortung in Sport und Gesellschaft.