Nachwuchsleistungszentrum

  • Die Geschichte des Nachwuchsleistungszentrums des 1. FC Kaiserslautern
    Kurz nach der Jahrtausendwende initiierte der DFB das Talentförderprogramm. Dieses baut in der ersten Stufe auf DFB-Stützpunkten, an welchen zu einem fixen Wochentag die besten Talente einer Region zusätzlich zum Vereinstraining von einem lizenzierten DFB-Trainerteam gefördert werden. So befinden sich beispielsweise in Landstuhl und Göllheim zwei solcher Stützpunkte in nächster Nähe zu Kaiserslautern.


    Die nächste Förderstufe sind die Nachwuchsleistungszentren, zu deren Aufbau die DFL ihre Vereine im Rahmen der Lizenzierungsvorgaben verpflichtet. Ein solches hat der FCK im Jahr 2000 auf dem Fröhnerhof nordöstlich der Stadt auf der Gemarkung Mehlingen eingeweiht. Seit 2008 bildet dieses Zentrum zusammen mit den städtischen Schulen Heinrich-Heine-Gymnasium (gleichzeitig Fußballinternat des FCK), Kurpfalz-Realschule plus und IGS Bertha von Suttner sowie dem Südwestdeutschen Fußballverband im Verbundsystem eine "Eliteschule des Fußballs". Die Zielsetzung des DFB mit der Organisation in NLZ und Eliteschulen ist es, gezielt Fördergelder zum Aufbau von Netzwerken zwischen Vereinen, Schulen und Verbänden zu vergeben, um die Ausbildung der höchsttalentierten Fußballern der Region zu vereinfachen. Hierzu sollen die Schulstundenpläne bestmöglich mit den Trainingsplänen und der Freizeitplanung der potentiellen Profifußballer in Einklang gebracht werden.


    Nach drei Jahren des Bestehens wurde das Nachwuchsleistungszentrum zusammen mit dem Fritz-Walter-Stadion aufgrund der drohenden Insolvenz für 57,9 Mio. € an die Stadt Kaiserslautern verkauft. Am 15.06.2015 und damit 13 Jahre später konnte der Verein durch die Vergabe der ersten "Betze-Anleihe" unter dem Vorstandsvorsitzenden Stefan Kuntz den Fröhnerhof von der Stadt zurückkaufen. Der Kaufpreis lag damals bei 2,6 Mio. €.


    Seit der Rückrunde der Saison nutzt auch die zweite Mannschaft des FCK die Anlage zur Austragung ihrer Heimspiele.


    Unter der Leitung des Ex-FCK-Spielers Uwe Scherr möchte das Nachwuchsleistungszentrum heute nicht nur die kommenden Profifußballer in ihren fußballerischen Fähigkeiten trainieren, sondern verschreibt sich dem Ziel, den Spielern die Werte des Vereins zu vermitteln. Hierzu verlangen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des NLZ von sich selbst, den Spielern, aber auch deren Eltern das, was man idealtypisch auch der größten Mannschaft in der Historie des Vereins - der Walter-Elf - zuschreibt. Hierzu zählen unter anderem sportliche Fairness, Volksnähe, regionale Verbundenheit, aber auch Ehrlichkeit, Nächstenliebe und gegenseitiger Respekt.

Teilen