FCK vor der Bundesliga

  • Der Weg des größten und berühmtesten Fußballvereins in Kaiserslautern bis zur Bundesliga
    Der 1. FC Kaiserslautern feiert im Jahr 2025 ein Vereinsjubiläum zum 125. Bestehen des Clubs. Dabei stimmt dies nur, wenn man die Vorgängervereine mit berücksichtigt:

    So entstand aus dem FC Bavaria 1902 Kaiserslautern und dem FC 1900 Kaiserslautern der FV Kaiserslautern. Dieser fusionierte mit dem SpV Phönix 1910 Kaiserslautern zu einem Verein, der nach Durchlaufen einer Zwischenstufe am 18.07.1931 zum 1. FC Kaiserslautern e.V. wurde.


    1 Wettbewerbe vor den Fusionen

    An den folgenden Wettbewerben haben die jeweils höchsten Vorgängervereine des 1. FCK seit 1900 bis 1931 teilgenommen:


    1900 - 1902: Turnier um die Pfälzische Meisterschaft

    1902 - 1905: Verband Pfälzer Vereine für Bewegungsspiele

    1905 - 1907: Nordkreis, Gau Pfalz

    1907 - 1914: Westkreis

    1917 - 1919: Westkreis, Gau Pfalz

    1919 - 1920: Rheinkreis, Bezirk Saar

    1920 - 1921: Rheinkreis, Bezirk Pfalz

    1921 - 1923: Kreis Pfalz

    1923 - 1931: Kreis Hinterpfalz


    Gespielt wurde vor dem Ersten Weltkrieg vor allem auf der Eselsfürth und am Waldschlösschen, danach auf dem Phönix-Platz in der Reichswaldstraße und schließlich auf dem Sportgelände auf dem Betzenberg.


    2 FCK-Saisons vor Ausbruch des Zweiten Weltkriegs

    Etwas genauer sollen nun die Saisons ab 1931 bis zur Gründung der Bundesliga 1963 betrachtet werden:


    1931/32: Bezirk Saar, 1. Liga - Abschluss auf dem 3. Platz von 10 (hinter dem FK Pirmasens und dem 1.FC Saarbrücken)

    1932/33: Bezirk Saar, 1. Liga - Abschluss auf dem 2. Platz von 10 (hinter dem FK Pirmasens und dem 1.FC Saarbrücken), in der Endrunde um die Deutsche Meisterschaft wird der FCK 8. von 8 in der Gruppe Ost-West

    1933/34: Gau Südwest, 1. Liga - Abschluss auf dem 7. Platz von 12 (in einer Liga mit u.a.: Kickers Offenbach, FK Pirmasens, Wormatia Worms, SG Eintracht Frankfurt, Borussia Neunkirchen, FSV Frankfurt, FSV Mainz 05)

    1934/35: Gau Südwest, 1. Liga - Abschluss auf dem 10. Platz von 11 (Abstieg)

    1935/36: Bezirk Pfalz, Abteilung West, 2. Liga - Abschluss auf dem 1. Platz von 12 (in einer Liga mit u.a. VfR Kaiserslautern), in der Aufstiegsrunde wird der FCK 7. von 7 und steigt deswegen nicht auf

    1936/37: Bezirk Pfalz, Abteilung West, 2. Liga - Abschluss auf dem 1. Platz von 12, in der Aufstiegsrunde wird der FCK 2. von 7 und steigt auf

    1937/38: Gau Südwest, 1. Liga - Abschluss auf dem 9. Platz von 10 (Abstieg)

    1938/39: Bezirk Mittelpfalz, 2. Liga - Abschluss auf dem 1. Platz von 13 (Aufstieg), Debütsaison von Fritz Walter (59 von 113 Tore des FCK in dieser Saison erzielt er)


    3 FCK-Saisons nach dem Ausbruch des Zweiten Weltkriegs

    Durch den Kriegsausbruch 1939 werden immer mehr Spieler der Fußballmannschaft im Deutschen Reich zum Kriegsdienst verpflichtet. So auch beispielsweise die Walter-Brüder


    1939/40: Gau Südwest, Gruppe Saarpfalz, 1. Liga - Abschluss auf dem 1. Platz von 7 (Meister), Debütsaison von Ottmar Walter, Fritz Walter wird erster Lauterer Nationalspieler, chancenlos im Endspiel um die Deutsche Kriegsmeisterschaft gegen Kickers Offenbach

    1940/41: Gau Westmark, 1. Liga - Abschluss auf dem 2. Platz von 8

    1941/42: Gau Westmark, 1. Liga - Abschluss auf dem 1. Platz von 10 (Meister), chancenlos in der Vorrunde der Endrunde um die Deutsche Meisterschaft gegen FC Schalke 04

    1942/43: Gau Westmark, 1. Liga - Abschluss auf dem 5. Platz von 10

    1943/44: Gau Westmark, 1. Liga - Abschluss auf dem 10. Platz von 10

    1944/45: Gau Westmark, 1. Liga - keine Austragung von Spielen


    4 Wiederaufbau und Geburt der "Roten Teufel"

    Nach dem Kriegsende und mit den Rückkehrern um Fritz Walter wird gegen Ende 1945 die Mannschaft, der Verein und das Stadion wiederaufgebaut. Dabei hilft auch die Wiedergründung des FCK e.V. im Jahr 1946 unter dem ersten Vorsitzenden Paul Karch.


    1946: 1. Liga, Südwestdeutschland, Nord, Abschluss auf dem 2. Platz von 19 (in einer Liga mit u.a.: 1. FC Saarbrücken, Wormatia Worms, FK Pirmasens, FSV Mainz 05)

    1946: Ehrenliga Hessen-Pfalz, Abschluss auf dem 2. von 14

    1947: 1. Liga, Südwestdeutschland, Nord, Abschluss auf dem 1. Platz von 8, Französischer Zonenmeister nach Finalsieg gegen den VfL Konstanz

    1947/48: 1. Liga, Südwestdeutschland, Nord, Abschluss auf dem 1. Platz von 14, Französischer Zonenmeister nach Finalsieg gegen den SV Rastatt, Niederlage im Endspiel um die Deutsche Meisterschaft gegen den 1. FC Nürnberg um Max Morlock


    18.07.1948: Mehrere Medien bezeichnen die Mannschaft des FCK, die 1860 München in einem furiosen Spiel mit 5:1 besiegt, als "Rote Teufel". Diese Bezeichnung ist fortan bis heute ein Synonym für die Teams vom Betzenberg.


    1948/49: 1. Liga, Südwestdeutschland, Nord, Abschluss auf dem 1. Platz von 13, Französischer Zonenmeister nach Finalsieg gegen Fortuna Freiburg, 3. Platz in der Endrunde um die Deutsche Meisterschaft nach einem Sieg im Spiel um Platz 3 gegen Kickers Offenbach

    1949/50: 1. Liga, Südwestdeutschland, Nord, Abschluss auf dem 1. Platz von 13, Französischer Zonenmeister nach Finalsieg gegen den SSV Reutlingen, Niederlage im Viertelfinale der Endrunde um die Deutsche Meisterschaft gegen den VfB Stuttgart


    5 Dominanz in der Oberliga Südwest und erste Deutsche Meisterschaften

    1950/51: Oberliga Südwest, 1. Liga, Abschluss auf dem 1. Platz von 14 (in einer Liga mit u.a.: Wormatia Worms, FK Pirmasens, Eintracht Trier, VfR Kaiserslautern, FSV Mainz 05), Deutscher Meister nach Finalsieg in der Endrunde um die Deutsche Meisterschaft gegen Preußen Münster

    1951/52: Oberliga Südwest, 1. Liga, Abschluss auf dem 3. Platz von 16 (hinter dem 1. FC Saarbrücken und Borussia Neunkirchen)

    1952/53: Oberliga Südwest, 1. Liga, Abschluss auf dem 1. Platz von 17, Deutscher Meister nach Finalsieg in der Endrunde um die Deutsche Meisterschaft gegen den VfB Stuttgart

    1953/54: Oberliga Südwest, 1. Liga, Abschluss auf dem 1. Platz von 16, Deutscher Vizemeister nach Finalniederlage in der Endrunde um die Deutsche Meisterschaft gegen Hannover 96


    Fünf Spieler der Walter-Elf tragen im Sommer 1954 einen entscheidenden Teil zum Gewinn der Weltmeisterschaft der deutschen Nationalmannschaft bei.


    1954/55: Oberliga Südwest, 1. Liga, Abschluss auf dem 1. Platz von 16, Deutscher Vizemeister nach Finalniederlage in der Endrunde um die Deutsche Meisterschaft gegen Rot-Weiß Essen

    1955/56: Oberliga Südwest, 1. Liga, Abschluss auf dem 1. Platz von 16, 3. Platz von 4 in der Gruppenphase der Endrunde um die Deutsche Meisterschaft

    1956/57: Oberliga Südwest, 1. Liga, Abschluss auf dem 1. Platz von 16, 3. Platz von 4 in der Gruppenphase der Endrunde um die Deutsche Meisterschaft

    1957/58: Oberliga Südwest, 1. Liga, Abschluss auf dem 2. Platz von 16 (hinter dem FK Pirmasens), keine Qualifikation zur Endrunde um die Deutsche Meisterschaft


    6 Ende der Walter-Elf und der Dominanz

    1958/59: Oberliga Südwest, 1. Liga, Abschluss auf dem 3. Platz von 16 (hinter dem FK Pirmasens und Borussia Neunkirchen), Karriereende von Fritz und Ottmar Walter

    1959/60: Oberliga Südwest, 1. Liga, Abschluss auf dem 5. Platz von 16

    1960/61: Oberliga Südwest, 1. Liga, Abschluss auf dem 4. Platz von 16, Niederlage im DFB-Pokalfinale gegen den SV Werder Bremen

    1961/62: Oberliga Südwest, 1. Liga, Abschluss auf dem 4. Platz von 16, erstmalige Teilnahme an der europäischen Inter-Toto-Runde (4. Platz von 4 in einer Gruppe mit SC Banyasz Tatabanya, Ajax Amsterdam, FC Nancy)

    1962/63: Oberliga Südwest, 1. Liga, Abschluss auf dem 1. Platz von 16, Qualifikation für die neu gegründete Bundesliga, 4. Platz von 4 in der Gruppenphase der Endrunde um die Deutsche Meisterschaft

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