Fankultur

  • Der 12. Mann vom FCK
    Die Fans des 1. FC Kaiserslautern leben ihren Verein. Wenige Regionen in Deutschland werden so eindeutig von der Liebe zu einem Fußballverein geprägt wie die Pfalz. In einer Gegend, in welcher das sportliche und kulturelle Angebot nicht so ausgeprägt ist wie in den Metropolregionen der Republik, stellt der Betze mit seinen historischen Erfolgen und mit seinem Charakter als kleines, gallisches Dorf im Kampf gegen die Großstädte eine wichtige Identifikation für viele Pfälzerinnen und Pfälzer dar.

    Doch auch über die Grenzen des Südwestens hat der FCK viele treue Anhänger, die selbst in den dunkelsten Drittligazeiten ihrem Verein die Treue gehalten haben und regelmäßig für Zuschauerrekorde in Heim- und Auswärtsspielen sorgen. Als Beispiel sei der letzte Spieltag der Saison 1990/91 zu nennen: Über 40.000 Lauterer Auswärtsfahrer unterstützten die Mannschaft in Köln und feierten die Meisterschaft.


    Die Anhänger sind leicht zu euphorisieren, nicht selten reicht eine gut gesetzte Grätsche vor der Westkurve, um nicht nur die Ultras, sondern selbst die Logenplätze zu elektrisieren. Auf dem Betze ist ein Spiel erst dann vorbei, wenn das entscheidende Tor für den FCK gefallen ist - im Zweifel erst nach 90+6 Minuten oder noch später. Das liegt mitunter an den Fans, die in derselben Intensität, in welcher sie die eigene Mannschaft nach vorne peitschen können, den Gegner nieder pfeifen und verunsichern können.


    Kreativität und Einsatz für den Verein beweisen die Betze-Jünger unter anderem, wenn sie eine ihrer zahlreichen Choreografien zeigen oder das Stadion mithilfe von Pytrotechnik zum Brennen bringen.

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