Von Beginn an zeigte der FCK eine entschlossene Leistung. In der 42. Minute erzielte Martin Wagner das Tor für den Betze per direktem Freistoß. Diese Führung kurz vor der Halbzeitpause gab dem Team von Trainer Otto Rehhagel Sicherheit. Der KSC kämpfte zwar verbissen, um ins Spiel zurückzufinden, doch die Defensivabteilung des FCK stand sicher und ließ kaum gefährliche Chancen zu.
Auch in der zweiten Halbzeit versuchte der Südwestrivale, den Druck zu erhöhen und das Spiel zu drehen. Doch die Bemühungen wurden von der stabilen Pfälzer Abwehr und dem starken Torhüter Andreas Reinke vereitelt. Die Lauterer konnten sich im weiteren Verlauf noch einige gefährliche Konterchancen erspielen, nutzten diese jedoch nicht.
Nach 90 intensiven Minuten stand der FCK als Sieger fest und sicherte sich zum zweiten Mal in seiner Historie den DFB-Pokal. Nach dem Abstieg wenige Tage zuvor war dieser Triumph besonders emotional.
Im Europapokal der Pokalsieger, für den sich der Betze dadurch qualifiziert hatte, schied man in der kommenden Saison bereits in der ersten Runde gegen Roter Stern Belgrad aus.
Startaufstellung des 1. FC Kaiserslautern:
Reinke | Koch | Kadlec | Schäfer | Wagner | Roos | Brehme | Hengen | Greiner | Marschall | Kuka
Startaufstellung des Karlsruher SC:
Reitmaier | Ritter | Nowotny | Schuster | Tarnat | Häßler | Fink | Bender | Metz | Knup | Dundee
Pokalsieg 1990 - 3:2 gegen den SV Werder Bremen am 19.05.1990
Die
Mannschaft vom Betzenberg startete stark in die Partie und dominierte
die erste Halbzeit. Bereits in der 19. Minute erzielte Bruno Labbadia
per Kopfball das 1:0 für den FCK. Nur wenige Minuten später, in der
26. Minute, machte er den Doppelpack klar und erhöhte auf 2:0. Die
Mannschaft von Trainer Karl-Heinz Feldkamp setzte Bremen weiter unter
Druck und konnte durch einen Treffer von Stefan Kuntz auf 3:0
erhöhen. Zu diesem Zeitpunkt war erst eine halbe Stunde gespielt.
Mit dieser komfortablen Führung gingen die Pfälzer in die
Halbzeitpause, während die von einem gewissen Otto Rehhagel
trainierten Bremer nur versuchen konnten, mit einem vollkommen
anderen Gesicht aus der Pause zurückzukommen.
Neun Minuten nach Wiederbeginn belohnten sich die Hansestädter
für ihr jetzt zielstrebigeres Spiel und verkürzten durch ein Tor
von Frank Neubarth in der 54. Minute auf 3:1. Die Partie nahm in der
Folge weiter an Intensität zu, und der SVW drängte weiter nach
vorne. In der 72. Minute gelang es schließlich Manfred Burgsmüller,
den Anschluss herzustellen, was die letzte Viertelstunde dieses
Pokalfinals zur Zerreißprobe für die Nerven der FCK-Anhänger
machte.
Trotz des hohen Drucks von Werder Bremen hielt die Abwehr des FCK stand und sicherte dem Club den ersten Pokalsieg in seiner Historie.
Im Europokal der Pokalsieger in der Folgesaison scheiterten die Betzebuben bereits in der ersten Runde an Sampdoria Genua.
Startaufstellung des 1. FC Kaiserslautern:
Ehrmann | Foda | Stumpf | Friedmann | Lelle | Dooley | Hotic | Schupp | Scherr | Labbadia | Kuntz
Startaufstellung des SV Werder Bremen:
Reck | Borowka | Bratseth | Otten | Hermann | Votava | Harttgen | Eilts | Wolter | Riedle | Rufer