ZitatAlles anzeigenDer schmale Grad zwischen Arroganz und Dominanz wird dem FC Bayern zum Verhängnis. Der Meister agiert in Kaiserslautern meist überlegen und verliert dennoch 0:2. Die Treffer fallen innerhalb von 66 Sekunden.
27. August 2010
Eigentlich war bis zu dieser 36. Minute im Fritz-Walter-Stadion ja fast alles so gelaufen, wie man es hatte erwarten dürfen, wenn der Rekordmeister aus München beim Aufsteiger in Kaiserslautern antritt. Schließlich sind die Zeiten, als der FC Bayern München mit Bammel zum Betzenberg fuhr, lange vorbei, und diese alten Geschichten über die Probleme ihrer Vorgänger kennen die aktuellen Bayern-Stars höchstens vom Hörensagen. Die Münchner, mit dem wieder genesenen Ivica Olic in der Robben-Rolle als Rechtsaußen, hatten die Dominanz in dieser Partie, sie kontrollierten scheinbar alles, und irgendwann würde aus dieser Überlegenheit auch ein Tor fallen.
Der Grat zwischen Dominanz und Arroganz ist allerdings recht schmal, und die paar warnenden Anzeichen, dass da möglicherweise Ungemach lauerte, hatten die Münchner großzügig übersehen. Adam Nemec etwa war in der elften Minute nach einer Kopfballverlängerung ganz überraschend eine große Chance auf den Fuß gefallen, aber der Slowake schien selbst irritiert zu sein, wie unbedrängt er da im Münchner Strafraum den Ball hatte annehmen dürfen und vertändelte ihn.
Quelle FAZ
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