Hamburg, 02. Oktober
2010 – Wenn man sich die Formtabelle der letzten vier Spiele
ansieht, spielte heute der 16. gegen den 17. der Tabelle. Doch wir
schreiben den 6. Spieltag und somit ist es das Duell des 8. gegen
den 11., der Hamburger SV gegen den 1.FC Kaiserslautern.
Der FCK begann das Spiel
mit nur einer Veränderung im Vergleich zum 0:1 gegen Hannover.
Clemens Walch ersetzte Erwin Hoffer von Beginn an. Trainer Kurz
wechselte somit auch das System. Aus dem Bekannten 4-4-2 wurde ein
4-1-4-1 bzw. 4-5-1 mit Bilek vor der Abwehr und Lakic als einziger
Spitze.
Der Kroate Lakic feierte
an diesem Tag seinen 27. Geburtstag und hatte nicht nur deswegen
Grund zum Jubeln: Die erste Torchance der Roten Teufel war gleich im
Netz. Nach einem Solo von Ilicevic auf der linken Seite wurde er
kurz vor der 16-Meterraumlinie von Westermann zu Fall gebracht. So
traf Lakic mit seinem fünften Saisontor zur Führung für den FCK per
direktem (!) Freistoß.
Natürlich spielte dieser
frühe Treffer den Roten Teufeln in die Karten und die eh schon
defensiv ausgerichtete Elf zog sich weit zurück und ließ den HSV
kommen. Doch den Norddeutschen war die Verunsicherung aus den
zuletzt vier Spielen ohne Sieg anzusehen. Kaum eine kreative Idee
nach vorne kam zu Stande. Gefahr gab es nur durch ruhende Bälle.
Einmal köpfte van Nistelrooy aus drei Metern Entfernung frei am Tor
vorbei. Doch obwohl die Gäste sich hauptsächlich auf die
Verteidigung konzentrierten, hatten sie die Chancen ihre Führung
auszuweiten. Nach einem Rückpass, den Keeper Frank Rost nicht
kontrollieren konnte, scheiterte Ilicevic mit seinem Heber an der
Latte (20.). Dazu kam noch ein Kopfball von Amedick nach einem
Tiffert-Freistoß an den Außenpfosten (42.). Insgesamt konnte der HSV
glücklich sein mit nur einem Tor Rückstand in die Halbzeit zu gehen.
Die ersten 15 Minuten
der zweiten Hälfte verliefen ähnlich, wie in Halbzeit eins. Der HSV
fand kein Mittel gefährlich vor das Tor von Tobias Sippel zu
gelangen und der FCK beschränkte sich auf die Verteidigung. Erst die
letzten 30 Minuten, in denen der HSV übrigens acht seiner neun
Treffer erzielte, wurden richtig interessant auf dem Platz. Wie aus
dem nichts tauchte Walch frei vor Rost auf und schoss über das Tor
(63.). In der 69. Spielminute passierte dann das, was eigentlich
keiner wirklich für möglich gehalten hatte. Der Hamburger SV traf in
Person von Kacar, der nur wegen einer Verletzung eingewechselt
wurde, das 1:1 aus dem Spiel heraus. Die Lautrer brauchten danach
einige Minute um sich wieder auf ihr Spiel zu fokussieren.
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