Spielbericht 7. Spieltag Saison 2010/2011: Hamburger SV - 1. FC Kaiserslautern

  • Spielbericht 7. Spieltag der Saison 2010/2011

    Hamburger SV - 1. FC Kaiserslautern 2:1 (0:1)
    Spielbericht und Statistiken von Betzegeher


    Ungenutzte Chancen trüben Lakics Geburtstagsfreuden – Punktepolster aufgebraucht

    Hamburg, 02. Oktober 2010 – Wenn man sich die Formtabelle der letzten vier Spiele ansieht, spielte heute der 16. gegen den 17. der Tabelle. Doch wir schreiben den 6. Spieltag und somit ist es das Duell des 8. gegen den 11., der Hamburger SV gegen den 1.FC Kaiserslautern.

    Der FCK begann das Spiel mit nur einer Veränderung im Vergleich zum 0:1 gegen Hannover. Clemens Walch ersetzte Erwin Hoffer von Beginn an. Trainer Kurz wechselte somit auch das System. Aus dem Bekannten 4-4-2 wurde ein 4-1-4-1 bzw. 4-5-1 mit Bilek vor der Abwehr und Lakic als einziger Spitze.

    Der Kroate Lakic feierte an diesem Tag seinen 27. Geburtstag und hatte nicht nur deswegen Grund zum Jubeln: Die erste Torchance der Roten Teufel war gleich im Netz. Nach einem Solo von Ilicevic auf der linken Seite wurde er kurz vor der 16-Meterraumlinie von Westermann zu Fall gebracht. So traf Lakic mit seinem fünften Saisontor zur Führung für den FCK per direktem (!) Freistoß.

    Natürlich spielte dieser frühe Treffer den Roten Teufeln in die Karten und die eh schon defensiv ausgerichtete Elf zog sich weit zurück und ließ den HSV kommen. Doch den Norddeutschen war die Verunsicherung aus den zuletzt vier Spielen ohne Sieg anzusehen. Kaum eine kreative Idee nach vorne kam zu Stande. Gefahr gab es nur durch ruhende Bälle. Einmal köpfte van Nistelrooy aus drei Metern Entfernung frei am Tor vorbei. Doch obwohl die Gäste sich hauptsächlich auf die Verteidigung konzentrierten, hatten sie die Chancen ihre Führung auszuweiten. Nach einem Rückpass, den Keeper Frank Rost nicht kontrollieren konnte, scheiterte Ilicevic mit seinem Heber an der Latte (20.). Dazu kam noch ein Kopfball von Amedick nach einem Tiffert-Freistoß an den Außenpfosten (42.). Insgesamt konnte der HSV glücklich sein mit nur einem Tor Rückstand in die Halbzeit zu gehen.

    Die ersten 15 Minuten der zweiten Hälfte verliefen ähnlich, wie in Halbzeit eins. Der HSV fand kein Mittel gefährlich vor das Tor von Tobias Sippel zu gelangen und der FCK beschränkte sich auf die Verteidigung. Erst die letzten 30 Minuten, in denen der HSV übrigens acht seiner neun Treffer erzielte, wurden richtig interessant auf dem Platz. Wie aus dem nichts tauchte Walch frei vor Rost auf und schoss über das Tor (63.). In der 69. Spielminute passierte dann das, was eigentlich keiner wirklich für möglich gehalten hatte. Der Hamburger SV traf in Person von Kacar, der nur wegen einer Verletzung eingewechselt wurde, das 1:1 aus dem Spiel heraus. Die Lautrer brauchten danach einige Minute um sich wieder auf ihr Spiel zu fokussieren.

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