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Friedrich und seine „Erfolgsbilanz"
KAISERSLAUTERN: Prozess gegen Ex- FCK-Chef
Im Prozess des 1. FC Kaiserslautern gegen den langjährigen Aufsichtsratsvorsitzenden Robert Wieschemann sind am Mittwoch der ehemalige Vorstandsvorsitzende Jürgen Friedrich sowie Ex-Vorstandsassistent Jürgen Bühler gehört worden. Dabei ging es vor allem um Klärung möglicher Missverständnisse. In dem Verfahren richtet der FCK wie berichtet Schadensersatzforderungen von 521.000 Euro an Wieschemann.
Friedrich sagte, er müsse einen Fehler einräumen: „Dass ich im August 2002 von meinem Posten zurückgetreten bin." Hintergrund der spontanen und emotionalen Reaktion sei der Beschluss des damaligen Aufsichtsrats gewesen, Friedrich solle den amtierenden Cheftrainer Andreas Brehme entlassen. Dies hätte er nicht zulassen sollen, räumte Friedrich ein. Dies sei der einzige „gravierende Fall", der ihm in Erinnerung sei, „dass der Aufsichtsrat in das operative Geschäft eingegriffen hat".
Mit Nachdruck verwahrte sich der 64-Jährige gegen den Vorwurf der Misswirtschaft. Er wartete mit einer „Erfolgsbilanz" über drei Jahre auf, „die das Gegenteil beweist". Von 1999 bis 2001 seien Abschlüsse mit Gewinnen in Höhe von insgesamt mehr als 31 Millionen Mark dokumentiert worden. Dem Aufsichtsrat seien alle Vorhaben vorgelegt worden, sagte Friedrich, der sich in seiner rund 75 Minuten dauernden Vernehmung auf sein „Elefantengedächtnis" berief.
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SCHNEIC
Quelle: RON / http://www.fanini.de
Verlag: DIE RHEINPFALZ
Publikation: Pirmasenser Rundschau
Ausgabe: Nr.97
Datum: Freitag, den 25. April 2008
Link: http://www.fanini.de/forum/wbb…ad&postID=57308#post57308