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Wirbel um Bruchs Rolle bei FCK-Sanierung
CDU: Heutiger Minister hat sich über Bedenken hinweggesetzt
MAINZ (kad/nob). Die vor fünf Jahren zur Rettung des 1. FC Kaiserslautern und des WM-Standortes gegründete Stadiongesellschaft beschäftigt den rheinland-pfälzischen Landtag, der am Mittwoch und Donnerstag zusammentritt.
Die CDU-Opposition fordert von Innenminister Bruch (SPD) Aufklärung, warum er sich seinerzeit über Bedenken der Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion Trier (ADD) hinweggesetzt hat. Das kündigte der Parlamentarische Geschäftsführer der CDU, Hans-Josef Bracht, gestern an. Er bezog sich auf einen gestern vom SWR veröffentlichten Brief vom 10. Juni 2003, in dem Bruch, damals noch Innenstaatssekretär, den ADD-Präsidenten Mertes förmlich angewiesen hat, gegen die Gründung der Gesellschaft „keine Bedenken wegen Rechtsverletzung zu erheben". Diese hatte Mertes wegen der Haushaltsrisiken für die Stadt Kaiserslautern zuvor geäußert, worüber der Landtag informiert gewesen sei, sagte Bracht. Seine Partei habe damals Zweifel an der finanziellen Tragfähigkeit des Sanierungskonzeptes geäußert. Dieses sah vor, dass die Stadt eine Stadiongesellschaft gründet, die dem Verein das Stadion und den Sportpark Fröhnerhof abkauft und ihn mit dem Kaufpreis von mehr als 60 Millionen Euro wieder zahlungsfähig macht.
Quelle: RON / http://www.fanini.de
Verlag: DIE RHEINPFALZ
Publikation: Ludwigshafener Rundschau
Ausgabe: Nr.127
Datum: Dienstag, den 03. Juni 2008
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