19.August 2008 Die Rheinpfalz-Der Bittbrief von Fritz Walter

  • SPEYER: Schreiben des Fußball-Idols im Nachlass gefunden - Von Geldsorgen und schlechten Mannschaftsleistungen




    „Indem ich Ihnen schon im Voraus für Ihr Wohlwollen und Vertrauen
    meinen aufrichtigsten Dank sage, verbleibe ich in der Hoffnung mit
    Ihnen, dass es durch Ihre Hilfe mit dem 1. FCK wieder aufwärts gehen
    möge." Mit diesen Worten endete ein Bittbrief des Fußball-Idols Fritz
    Walter an Otto Haske. Dessen Tochter Wiltrud Wagner-Stadler lebt in
    Speyer und fand das auf den 1. Dezember 1960 datierte Schreiben im
    Nachlass ihres Vaters.




    Es ist ein auf der Schreibmaschine verfasster und mit „Ihr Fritz
    Walter" persönlich unterzeichneter Brief von dokumentarischem Wert.
    Zeigt der Weltmeister von "54 und mit „seinem FCK" zweimalige Deutsche
    Meister doch auf, dass der pfälzische Paradeverein auch damals in
    schwierige Finanzverhältnisse geraten war.




    Vor der Einführung der Bundesliga 1963 stellte der 1. FCK eine der
    beherrschenden Mannschaften der Oberliga Südwest, eine der vier
    regional unterteilten höchsten Klassen des Deutschen Fußball-Bundes.
    Der Oberliga Südwest gehörte der 1. FCK zwischen 1945/46 und 1962/63
    ununterbrochen an und war elfmal ihr Meister.




    Ende der 50er, Anfang der 60er Jahre aber war die Betzenberg-Mannschaft
    in eine Krise geraten. 1957/58 „nur Zweiter", 1958/59 Dritter, 1959/60
    Fünfter - ein Jahr nach Beendigung seiner Spielerlaufbahn (1959) fand
    Fritz Walter (1920 - 2002) laut Brief an Mitglied Otto Haske „die Lage
    ungemein ernst".
    weiterlesen



    Quelle:


    Verlag: DIE RHEINPFALZ/www.fanini.de


    Publikation: Pfälzer Tageblatt - Ausgabe Rheinschiene


    Ausgabe: Nr.193


    Datum: Dienstag, den 19. August 2008


    Seite: Nr.24


    "Deep-Link"-Referenznummer: '3893531'


    Präsentiert durch DIE RHEINPFALZ Web:digiPaper