ZitatAlles anzeigenSechzehnter und damit zweitletzter Spieltag der Vorunde der Saison 2008/09. Der 1. FC Kaiserslautern trat am Sonntagnachmittag beim MSV Duisburg an. Trainer Milan Sasic sagte bereits am Freitag, was das Ziel der ”Roten Teufel” ist: ”Wir haben in diesem Jahr noch eine Chance, auswärts etwas mitzunehmen und die wollen wir nutzen!” Dabei musste der Coach auf eine Stammkraft verzichten:Die Adduktorenprobleme von Axel Bellinghausen hatten sich von Samstag auf Sonntag verschlimmert und so konnte der Kapitän in der MSV-Arena nicht auflaufen.
Aber auch sonst wurde die Startelf etwas verändert. Florian Dick durfte aufgrund seiner Gelb-Sperre ebenfalls nicht am Geschehen teilnehmen. So liefen ”neu” auf gegenüber der Aufstellung vom Aachen Spiel: Sascha Kotysch, der sich in den letzten Wochen wieder an die Startelf herangekämpft hat, Dragan Paljic und Manuel Hornig. Sidney Sam blieb zunächst auf der Bank.
Der MSV begann druckvoll im eigenen Stadion. Sahan erhielt gleich zu Beginn einen Flachpass im Sechzehner von Veigneau, Moussa Ouattara hatte aber glücklicherweise noch einen Fuß dazwischen (1.). Nach knapp zehn Minuten hatte Erik Jendrisek den Ball im Zebra-Strafraum, schlug einen Haken und passte zu Paljic, dessen Schuss war jedoch nicht hart und platziert genug - rechts vorbei (9.). Beide Teams konnten sich zu Beginn nur sehr wenige Torchancen heraussspielen. Der Ex-Duisburger brachte einen 30-Meter Freistoß flach auf Starkes Gehäuse, leider bekam kein FCK-Angreifer den Fuß dazwischen (16.). Maicon und Tarache spielten auf der ihrer linken Seite Doppelpass, Martin Amedick, der heute die Kapitänsbinde trug, verhinderte aber ein Zuspiel in die Mitte (22.). Das Spiel blieb ereignisarm. Der MSV fand oft seinen Meister in der gut organisierten FCK-Abwehr um Martin Amedick, die ”Roten Teufel” zeigten im Spiel nach vorne viele Ungenauigkeiten. Kouemaeha bekam nach einem Eckbal die Kugel auf rechts und zog aus spitzem Winkel ab, aber Robles hielt sicher (40.). Der gleiche Spieler drang wenig später in den FCK-Strafraum einund ließ sich fallen - für die Schwalbe kassierte er Gelb (43.). 0:0 stand es nach einer Torchancenarmen ersten Hälfte.
Wechsel gab es keine - um 15.00 Uhr pfiff Schiedsrichter Henschel die Partie wieder an. Die Duisburger hatten erneut die erste Möglichkeit. Brzenska verlängerte eine Grlic-Heringabe mit dem Kopf - am langen Pfosten verpassten jedoch Makiadi und Bodzek die Kugel (48.). Brzenska verhindere bei einem FCK-Konter auch, dass die Kugel bei Jendrisek ankam, der Slowake wäre allein auf Starke zugelaufen - Pech für die ”Roten Teufel” (52.). Dann endlich mal der FCK: Dzaka prüfte Starke aus der Distanz,der Keeper konnt nur mit Mühe nach vorne abwehren, dann klärte die MSV-Defensive jedoch die Situation (58.). Jendrisek wurde auf links gelegt, den Freistoß brachte erneut Dzaka auf den Kasten, Starke klärte mit beiden Fäusten (60.).
Die mitgereisten knapp 3.000 FCK-Fans unterstützen ihr Team wie immer aus Leibeskräften und peitschten die ”Roten Teufel” mit ”Auf gehts Lautern, kämpfen und siegen!” nach vorne. Nach einer Dzaka-Ecke bekam Ouattara die Kugel, die ihm jedoch über die Stirn rutschte - Chance vertan (69.). Sascha Kotysch legte nach einem Einwurf den Ball auf Dzaka, der sofort abzog - Starke konnte nur kurz abwehren, Lakics erneute Hereingabe blieb an der MSV-Abwehr hängen (71.).
Der FCK hatte nun endültig in die Partie gefunden und erarbeitete sich nach und nach Chancen. Aimen Demai kassierte nach einem Foul seine fünfte gelbe Karte und muss gegen Freiburg zuschauen. Dragan Paljic verließ das Feld und wurde durch Sidney Sam ersetzt (76.). Und gleich der nächste Wechsel hinterher: Josh Simpson kam für Erik Jendrisek (80). Der Kanadier wurde kurz nach seiner Einwechslung gefoult - den Freistoß setzte Anel Dzaka an die Latte (84.).
Wieviel Pech und Aluminiumtreffer hatte der FCK jetzt schon in dieser Vorrunde? Der FCK war in der zweiten Hälfte das klar bessere Team. Lakic passte im Strafraum kurz auf Simpson, der Kanadier lief auf Starke zu, konnte den Keeper aber mit seinem schwächeren rechten Fuß nicht überwinden (89.). Dann noch einmal der MSV: Kouemaha bekam in der Gefahrenzone einen Kopfball, Luis Robles reagierte geistesgegenwärtig und fischte die Kugel weg (90.).
In der Nachspielzeit kam Kai Hesse noch für Srdjan Lakic aufs Feld - aber er konnte nicht mehr entscheidend in die Partie finden. Der FCK holt einen Punkt an der Wedau und beendet immerhin díe ”Schwarze Serie” von vier Auswärtsniederlagen in Folge. Jetzt besteht mit einem Erfolg gegen Freiburg am 15. Dezember die Möglichkeit, auf einem Aufstiegsplatz in die Winterpause zu gehen!
Statistik:
MSV Duisburg - 1.FC Kaiserslautern 0:0 (0:0)
Duisburg: Starke - Willi (Adler 87.), Brzenska, Bodzek, Veigneau - Grlic, Tararache - Makiadi, Sahan (Ede 83.) - Maicon (Christ 54.) - Kouemaha
FCK: Robles - Hornig, Ouattara, Amedick, Bugera - Paljic (Sam 76.), Demai, Dzaka, Kotysch - Lakic (Hesse 90.), Jendrisek (Simpson 80.)
Tore:
Gelbe Karten:
Dzaka, Maicon, Kouemaha, Kotysch, Christ, Bodzek, Demai, Ouattara
Schiedsrichter: Henschel
Zuschauer:
17.135
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