Am Mittwoch startete die U-17 des FCK in die Saisonvorbereitung. Der neue Chef-Trainer "Kalle" Emig begann seine neue Aufgabe als Coach und stimmte zusammen mit seinem Co-Trainer Uwe Maisch die Mannschaft auf die neue Spielzeit ein.
Karl-Heinz Emig stand in seiner aktiven Karriere als Abwehrspieler neben seinem Engagement beim 1. FC Kaiserslautern auch bei Waldhof Mannheim, Hertha BSC, Darmstadt 98, SpVgg Unterhaching und dem VfL Wolfsburg unter Vertrag. 16 Jahre lang war er als Fußballprofi tätig und kam er auf 290 Zweit- und 69 Erstligaeinsätze. Größter Erfolg seiner Karriere war der DFB-Pokalsieg 1990 mit dem FCK.
Nach seiner Spielerlaufbahn wurde Karl-Heinz Emig Trainer: Von August bis September 2002 war er kurzzeitig Interimstrainer des 1. FC Kaiserslautern, ohne jedoch in dieser Zeit ein Spiel zu bestreiten. Bis 2004 arbeitete er weiter als Co-Trainer des FCK bevor er Co-Trainer von Markus Schupp bei Wacker Burghausen wurde. Dort blieb er bis zum 14. Dezember 2006.
Jetzt ist er als U-17-Trainer beim FCK für die B-Junioren zuständig. Wir unterhielten uns mit ihm vor dem Trainingsauftakt der B-Junioren am Mittwoch um 17:30 Uhr am Sportpark Rote Teufel.
Herr Emig, Sie waren 16 Jahre Profi und bereits als Co-Trainer des FCK und bei Wacker Burghausen tätig. Freuen Sie sich auf die Trainingsarbeit mit der U-17 des FCK?
Karl-Heinz Emig: Natürlich freue ich mich auf diese neue Aufgabe. Durch meine Profi-Erfahrung kann ich meinen Spielern sicher noch einiges mit auf den Weg geben und es ist ja auch schön zu sehen, wie sich die Jungs entwickeln.
Welche Unterschiede sehen Sie im Bezug auf ihr Training zwischen dem Profi- und Jugendbereich?
Karl-Heinz Emig: Sicher, es gibt Unterschiede. Die U-17-Spieler befinden sich noch im Wachstum, da muss man beispielsweise auf die Belastungsfähigkeit achten, die ist eine andere als bei Profis. Somit muss man das Training darauf abstimmen und gestalten.
Sie mussten bereits einige Spieler an die U-19 abgeben. Schmerzt dieser Verlust oder meinen Sie, ihn kompensieren zu können?
Karl-Heinz Emig: Ich sehe das nicht als Verlust. Wir haben gute junge Spieler hier und wenn ich mal den einen oder anderen abgeben soll, ist das ja auch nicht schlecht für die Spieler. Die können neue Erfahrungen sammeln. Abgesehen davon sind die Spieler auch Kapital und Zukunft des Vereins. Heutzutage braucht man eine gute Jugend- und Nachwuchsarbeit in den Vereinen. Wenn man sich die großen Vereine in Deutschland oder auch weltweit ansieht, dann stellt man fest, dass fast alle eine gute Nachwuchsarbeit leisten und Jugendleistungszentren bauen oder gebaut haben. Ich gehe davon aus, dass ich eine gute Mannschaft zusammen habe.
Welche Zielsetzung haben Sie für die neue Saison?
Karl-Heinz Emig: Meine Zielsetzung ist neben dem Klassenerhalt in der B-Junioren-Bundesliga und Erhalt des Status in der Liga ganz klar die Förderung und das Heranführen der Spieler an den Profibereich. Dazu gehört, dass die Spieler ihre Stärken ausbauen und ihre Schwächen abbauen. Das möchte ich erreichen.
Zum Auftakt geht es nach Stuttgart zum VfB und anschließend zu Hause gegen den SC Freiburg. Ein schwerer Start für Sie und Ihr Team?
Karl-Heinz Emig: Auf dem Papier ist das auf jeden Fall ein schwerer Start. Aber wir wollen in erster Linie auf uns selber schauen und werden uns nicht verstecken. Wir wollen gut in die Saison starten und möglichst viele Punkte holen. Sicher, Stuttgart und Freiburg haben eine erstklassige Nachwuchsarbeit, aber ich bin mir sicher, dass wir punkten können.
Wir wünschen alles Gute und einen erfolgreichen Start in die neue Spielzeit.
Karl-Heinz Emig: Vielen Dank.