Ich habe die Diskussion im Forum ein wenig verfolgt und habe dazu nur eines zu sagen:
jeder torhüter muss damit leben können, nur Nummer 2 zu sein, wenn er seine Leistung nicht bringt.
In diesem fall ist allerdings ein anderer Aspekt entscheidend. Sippel hat zu beginn der Saison 2010/2011 seinen Vertrag bei Kaiserslautern verlängert, mit der Aussicht die Nummer 1 beim FCK zu bleiben. Ein so junger und talentierter Torwart wie Sippel bindet sich nicht für eine so lange Vertragsdauer an einen Verein, wenn er nicht das Gefühl hat (und wahrscheinlich auch die entsprechenden Signale bekommt) Stammspieler zu sein. jetzt versetze man sich mal kurz in die Situation von Sippel am 27. Spieltag, wenn statt einem selbst (mittlerweile wieder genesen) der Vertreter spielt, nachdem man die ganze Saison, aber insbesondere in der Rückrunde ansprechende Leistungen gezeigt hat.
So ein Verhalten Spielern gegenüber ist inakzeptabel und obwohl ich die Arbeit von Kurz durchaus schätze, geht das gar nicht. man kann einem Spieler nicht einerseits einen langfristigen Vertrag anbieten um ihn bei der nächsten gelegenheit und ohne triftigen Grund auf die Bank zu verbannen. Anstelle von Tobias Sippe würde ich die Integrität und die moralischen Werte meiner Vorgesetzten mal ein wenig genauer überdenken. Die Leistung von Trapp spielt dabei keine Rolle, denn nur weil der Junge gut spielt, ist das Verhalten Sippel gegenüber nicht gerechtfertigt.